THE PERIPHERY OF THE CLASSICAL WORLD IN ANCIENT GEOGRAPHY AND CARTOGRAPHY Edite
THE PERIPHERY OF THE CLASSICAL WORLD IN ANCIENT GEOGRAPHY AND CARTOGRAPHY Edited by ALEXANDER V. PODOSSINOV COLLOQUIA ANTIQUA ————— 12 ————— PEETERS LEUVEN – PARIS – WALPOLE, MA 2014 TABLE OF CONTENTS Series Editor’s Introduction – Gocha R. Tsetskhladze . . . . . . . . . . . . . VII Preface – Alexander V. Podossinov . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX List of Illustrations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI CHAPTER 1 Introduction: The Periphery of the Classical World as Seen from the Centre. Mastering the Oikoumene Alexander V. Podossinov . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 CHAPTER 2 Sail-free via Malea (üpèr Maléan): The Wind from Kaikos in the Cultural and Military Context of the Eastern Mediterranean of the Second Half of the 2nd Millennium BC Nikolai N. Kazansky. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 CHAPTER 3 Centre et périphérie dans les mappemondes grecques Francesco Prontera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 CHAPTER 4 Mapping the Edges of the Earth: Approaches and Car- tographical Problems Pascal Arnaud . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 CHAPTER 5 The Oxus and the Caspian Sea in the Ancient Geo- graphy of the Classical World Igor V. Pyankov . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 CHAPTER 6 Figuren eines Erdteils: Das Afrika der Alten Pietro Janni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 CHAPTER 7 Pomponius Mela’s Chorography and Hellenistic Scien- tific Geography Dmitry A. Shcheglov . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 CHAPTER 8 Die Alexandergründungen in den Nordiranischen Län- dern im Lichte der geographischen Tradition der Antike Marek Jan Olbrycht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 VI TABLE OF CONTENTS CHAPTER 9 The Northern Black Sea Region in the Geography of Strabo Lubov I. Gratsianskaya . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 CHAPTER 10 The Indians in Northern Europe? On the Ancient Roman Notion of the Configuration of Eurasia Alexander V. Podossinov . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 CHAPTER 11 Goidelic Hydronyms in Ptolemy’s Geography: Myth behind the Name Grigory V. Bondarenko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 List of Contributors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 CHAPTER 8 DIE ALEXANDERGRÜNDUNGEN IN DEN NORDIRANISCHEN LÄNDERN IM LICHTE DER GEOGRAPHISCHEN TRADITION DER ANTIKE* Marek Jan OLBRYCHT Abstract The present study deals mainly with Alexander’s foundations in the northern part of the Iranian plateau. In 330 BC, he initiated a large colonisation programme in Iran and Central Asia, extended thereafter into India and Mesopotamia. The focus here is princi- pally on the following foundations: Alexandropolis in Parthia; Alexandria in Margiana; Alexandria in Areia; Herakleia in Areia; Alexandria in Sakastan; Alexandria (Alexan- dropolis) in Arachosia. In the Babylonian and western Iranian satrapies, Alexander left large occupation garrisons and military commanders (strategoi). This model was chan- ged in Parthia with the appearance of the episkopoi – the king had basically given up on the system of occupation forces headed by strategoi. This was the case with most of the satrapies of eastern Iran except Arachosia. Colonisation in Asia was part of a grand political programme which Alexander proclaimed in 330 BC in Parthia, where the first Asian colony was established (Alexandropolis). His chief aim in colonising Asia was to assure the military cohesion of his empire. This is indicated with particular clarity by Curtius (10. 2. 8), naming garrisons (praesidia) and newly founded cities (urbes) as the king’s main strongholds. In creating new cities, Alexander saw them not only as mili- tary outposts but planned for them to develop into large centres of trade. Das Studium der Kolonisation Alexanders des Großen im Orient, besonders im iranischen und mittelasiatischen Raum, d. h. in den sog. Oberen Satrapien, wo die meisten Gründungen des makedonischen Eroberers angelegt wurden, bietet nach wie vor wesentliche Probleme.1 Die Schwierigkeiten des Problemfeldes * Der vorliegende Beitrag entstand als Teil eines von der Humboldt-Stiftung unterstützten und an der Universität zu Münster (2002–03) durchgeführten Vorhabens zur Kolonisation und Militär- geschichte der hellenistischen Epoche in West- und Mittelasien. Mein Forschungsaufenthalt in Münster wurde durch die vielfältige Hilfe meines Gastgebers, Prof. Dr P. Funke, gefördert. Das ursprüngliche Manuskript wurde 2006 abgeschlossen. Danach erschienene Literatur konnte nur in Ausnahmefällen berücksichtigt werden. Für Anregungen und Korrekturvorschläge möchte ich mich bei Klaus Freitag, Sabine Panzram und Sabine Müller herzlich bedanken. 1 Die Termini Städtegründung bzw. Militärsiedlung werden in der vorliegenden Studie als allgemeine Bezeichnungen der neugegründeten Siedlungen städtischer und z. T. vorwiegend 96 MAREK JAN OLBRYCHT sind beträchtlich und zahlreiche Aspekte bleiben immer noch recht blass und konturlos. Die unzulängliche und dabei umstrittene Forschungslage zeigt exemplarisch ein Vergleich zweier neuerer Beiträge, die von namhaften Histo- rikern geliefert wurden. So behauptet N.G.L. Hammond, Alexander habe min- destens 70 Städte gegründet.2 Dagegen hält P.M. Fraser allenfalls 6 Alexander- gründungen für gesichert.3 Beide Gesichtspunkte vertreten extreme Ansätze, die auf divergierende Quelleninterpretationen zurückzuführen sind. Es handelt sich jedoch nicht nur um die Zahl der Städtegründungen. Umstritten bleiben nämlich auch ihre Lokalisierungen und Identifizierungen, der ethnisch-soziale Charakter der Neugründungen und ihre Funktion im Großreich Alexanders.4 Bekanntlich ist die historische Überlieferung für Alexander und die Diado- chen ein weites Trümmerfeld; von den zeitgenössischen Werken ist keines erhalten. Die Schriften der ältesten Alexanderhistoriker und der Geographen frühhellenistischer Zeit sind allerdings durch Vermittlung späterer Autoren bekannt.5 Abgesehen von den vielfach behandelten literarischen Werken der Alexanderhistoriographen, die Zeugnis von der Gründungs-Tätigkeit des Königs in Mittelasien, Indien, im Südiran und in Babylonien legen,6 sind wei- tere relevante Nachrichten über die Alexandergründungen als verstreute, frag- mentarische Angaben in späteren geographischen Werken aufzufinden. Im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung stehen die Alexandergründungen in den nordiranischen Provinzen von Parthien (Parthyaia) im Westen über Areia, Margiana bis Arachosien und den Paropamisos im Osten. Im folgenden werden zunächst die geographischen Primärquellen frühhelle- nistischer Zeit kurz besprochen. Sodann soll der Quellenbefund der geographi- schen Werke des Strabon, Plinius, Klaudios Ptolemaios, Ammianus Marcelli- nus, Isidoros von Charax und die Alexandreia-Liste des Stephanos von Byzanz erörtert werden. Das vorhandene Textmaterial setzt der Quellenanalyse enge militärischer Art gebraucht. In den entsprechenden Überlieferungen findet man die Begriffe polis, oppidum, urbs, colonia, apoikia und katoikia, die meistens austauschbar verwendet werden. 2 Hammond 1998, 248. 3 Fraser 1996, 201. 4 Zu den Alexandergründungen existieren bereits zahlreiche Titel. Hier seien nur die wich- tigsten Publikationen aufgelistet: Droysen 1877, III, 189–358 (Geschichte der Epigonen II, Bei- lage I: Die Städtegründungen Alexanders und seiner Nachfolger); Berve 1926, I, 291–301; Tscherikower 1927; Tarn 1948, II, 232–59; Koselenko 1979; Leschhorn 1984, 202–23; Bos- worth 1988, 145–50; Cohen 1995 (Balkan, Ägäis und Kleinasien); 2006 (Syrien, der Raum des Roten Meers, Afrika); Olbrycht 2004a, 205–81. Vgl. auch kleinere Beiträge: Chapot 1932; Thomas 1974; Sofman 1975; Dreizehnter 1978; Briant 1978; 1982; Leriche 1985; Holt 1986; Jähne 1992; Ziegler 1998; Hammond 1998, 243–69; Brodersen 2001; Olbrycht 2004c; Michels 2009, 253–63. uploads/Histoire/ alexander-foundations-in-north-iranian-lands-die-alexandergruendungen-in-den-nordiranischen-laendern.pdf
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- Publié le Jui 21, 2022
- Catégorie History / Histoire
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