Der Ausflug der toten Mädchen von Anna Seghers Inhalt O Kurze Biographie O Wich

Der Ausflug der toten Mädchen von Anna Seghers Inhalt O Kurze Biographie O Wichtige Werke O Zusammenfassung O Analyse O Hauptfiguren O Bibliographie Kurze Biographie O Anna Seghers (* 19. November 1900 in Mai nz; † 1. Juni 1983 in Ost-Berlin; gebürtig Netty Reiling verheiratet als Netty Radványi) war eine deutsche Schriftstellerin. O Anna Seghers war das einzige Kind des Mainzer Kunsthändlers Isidor Reiling und seiner Frau Hedwig (geb. Fuld). O Anna Seghers studierte ab 1918 Philosophie, Geschichte, Kunstgeschichte und Sinologie, promovierte 1924 über Rembrandt. O 1925 heiratete sie den aus einer jüdischen Familie stammenden ungarischen Soziologen László Radványi, der sich später Johann Lorenz Schmidt nannte. Mit ihm hatte sie zwei Kinder, Peter und Ruth. O 1928 trat sie der KPD bei. 1933 wurde sie von der Gestapo verhaftet und emigrierte über die Schweiz nach Frankreich, 1941 über Marseille nach Mexiko. O 1947 kehrte sie nach Deutschland zurück und wohnte in Ost-Berlin. Sie wurde SED-Mitglied. 1948 reiste sie mit der ersten Schriftstellerdelegation in die UdSSR. O Ab 1950 wurde sie Mitglied im Präsidium des Weltfriedensrates; sie beteiligte sich an zahlreichen internationalen Friedenskonferenzen. O Von der Gründung 1952 bis 1978 war sie Vorsitzende des Schriftstellerverbandes, danach dessen Ehrenvorsitzende. O 1981 wurde sie Ehrenbürgerin ihrer Geburtsstadt, Mainz. Wichtige Werke O Das siebte Kreuz 1942 O Der Ausflug der toten Mädchen 1943 O Transit (Roman) 1944 O Die Toten bleiben jung 1949 O Der Mann und sein Name 1952 O Die Entscheidung 1959 O Das Vertrauen 1968 O Der gerechte Richter 1989 Zusammenfassung O Die kranke Netty wohnte in einem mexikanishen Dorf, wo sie einen Schulausflug vor dem 1. Weltkrieg von ihrem Standpunkt aus (nach dem 2. Weltkrieg) wieder erlebte. O Im Zentrum steht die Freundschaft zwischen Leni und Marianne. Leni vermittelte zwischen Marianne, dem hübschesten Mädchen der Klasse, und Otto Fresenius, ihrem Freund aus der Unterprima, der 1914 fällt. Marianne trauerte, heiratete später aber Gustav Liebig, der SS-Mann war, und Lenis Mann Fritz denunziert hatte, weil er sich geweigert hat, in die SS einzutreten. O Er wurde in einer illegalen Druckerei verhaftet. Leni ebenfalls. Sie verhungerte im zweiten Kriegswinter in einem Frauen-KZ. Marianne weigerte sich, Lenis Kind zu retten. Dadurch entging es dem Bombenanfalls auf Mainz, in dem Marianne und einige ihrer Schulkameradinnen umkommen. Das Kind war schliesslich in einem abgelegenen Nazierziehungsheim in Sicherheit. O Die Geschichte beginnt in der starken, verwirrenden Hitze der mexikanischen Landschaft. Die Ich- Erzählerin berichtet, wie sie einen Monat der Erholung von einer Krankheit verbracht hat (dies wäre zum Nachhalt der Ich-Erzählerin nach schweren Verletzungen zu sagen, die von einem Autounfall in Mexiko im Jahr 1943 verursacht wurden). Sie berichtet über ihren Exilstatus und darüber, dass sie nur eins wünschte: nach Hause zurückzukehren. O Die Ich-Erzählerin trägt den Mädchennamen der Autorin (Netty war der Mädchenname der Autorin, Anna Seghers). Diese Namenkoinzidenz löst den Beginn einer Traumsequenz aus, die sie in ihre Jugendjahre zurückversetzt. Sie steht am Rhein in Mainz und erinnert sich an einen Schulausflug . Mit großer lyrischer Melancholie erinnert sich die Ich-Erzählerin an die Welt ihrer Kindheit. Die poetische Schönheit der Beschreibungen steht im schockierenden Gegensatz zur kühlen, sachlichen Art und Weise, wie sie scherzt, wie sich ihr Leben entwickelt hat. O Diese stark nebeneinanderliegenden Auffassungen sukzedieren sich im Laufe der Zeit. Seghers zeigt eine erhabene Autorisierungskontrolle, als sie uns mit brutaler Einfachheit das Schicksal ihrer Freundinnen durchsehen lässt. Unter der engen Struktur der Geschichte präsentiert Seghers die schreckliche, durchdringliche Wirkung des Nationalsozialismus auf das Leben der gewöhnlichen Menschen, wie sie es im Siebten Kreuz getan haben. Dieses Mal bekommen wir das Gefühl, das sind die Menschen, die dem Autor persönlich bekannt sind. O Netty sah in ihren Erzählungen die Chance, etwas zu tun, was sie im wirklichen Leben niemals tun würde, um in die Arme ihrer Mutter zurückzukehre n. Analyse O Das ist eine Rahmenerzählung. Aus dem Titel kennt der Leser schon das Ergebnis aller Schicksale der Mädchen. O Während des Exils in Mexiko geschrieben, ist diese Geschichte autobiographisch geprägt und es können auch Seghers eigene Mittel gewesen sein, persönliche Katharsis durch das Schreiben zu einer Zeit der Verwirrung während ihres Exils aus Deutschland zu erreichen. Unter vielen autobiographischen Elementen kommt sie mit dem T od ihrer eigenen Mutter in Berührung, die 1943 in Deutschland auftrat. O Das Schreiben dieser Novelle mag wohl ein T eil des traurigen Prozesses der Selbstreinigung der Autorin gewesen sein. O Auch vorhanden ist das Mandat, das die Ich- Erzählerin von ihrem Schullehrer erhält, um einen Aufsatz über den Ausflug zu schreiben. Am Ende der Geschichte bestätigt die Ich-Erzählerin ihre Absicht, dieses Mandat aufzunehmen und damit die Position von Seghers als Schriftstellerin im Exil zu verkapseln, um über die in ihrem Heimatland auftretenden Schrecken zu schreiben und in diesem Fall die spezifischen persönlichen Tragödien, die diese Schrecken verursacht haben. O Nur das schreckliche Ende der Frauen wurde skizziert. Im T ext wendet Anna Seghers zwei Kunstgriffe an. Erstens bewegt sie sich beim Erzählen jedes einzelnen Schicksals zwischen den Zeitebenen eins bis drei. Zweitens stellt sie dem abgrundtiefen Bösen aus der Zeitebene drei immer das durchweg Frohe, Lebenslustige aus der Zeitebene eins gegenüber. Zum Beispiel steht die Mutter „vergnügt und aufrecht da“; sie „lacht und winkt“, als Netty heimkommt. O Anna Seghers, bald ergrauend, schaut aus der Zeitebene vier auf ihre viel jüngere Mutter herab. Hauptfiguren Leni O Netty beschreibt sich selbst nicht, sondern ihre beiden Freundinnen, Leni und Marianne. O Leni ist ein armes Mädchen mit einem guten Herzen. Sie ist erträglich und hat ein Gesicht, das von ihren Gefühlen erzählen könnte. Sie ist eine echte Schwester zu Netty. „Ihr Gesicht war so glatt und blank wie ein frischer Apfel.” O Leni ist eine freundliche, tolerante und sehr vertrauenswürdige Person. O Leni stirbt in einem Konzentrationslager für Frauen. Marianne O Ihr Gesicht zeigt kein Gefühl, im Vergleich zu Lenis Gesicht. „In ihrem Gesicht, so edel und regelmäßig geschnitten wie die Gesichter der steinernen Marmorfiguren aus dem Mittelalter im Dom von Marburg, war nichts zu sehen als Heiterkeit und Anmut. Man sah ihr ebenso wenig wie einer Blume Zeichen von Herzlosigkeit an, von Verschulden oder Gewissenskälte.“ O Marianne starb infolge eines Bombenanfalls. Bibliographie O Seghers, Anna, Der Ausflug der toten Mädchen, Luchterhand, Darmstadt, Neuwied (1982) O http:// www.artikelpedia.com/artikel/deutsch/8/ausflug-d er-toten-mdchen-24.php O https:// sites.google.com/site/germanliterature/20th-centu ry/seghers/der-ausflug-der-toten-maedchen-the-dea d-girls-outing O https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Seghers O https:// de.wikipedia.org/wiki/Der_Ausflug_der_toten_M% C3%A4dchen O https://www.google.ro/search?q=der+ausflu g+der+toten+m%C3%A4dchen&source=lnms&tbm= isch&sa=X&ved=0ahUKEwjjn-rXoNTSAhWE2xoKHR uploads/Histoire/ der-ausflug-der-toten-maedchen.pdf

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  • Publié le Oct 04, 2022
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