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Zurich Open Repository and Archive University of Zurich Main Library Strickhofstrasse 39 CH-8057 Zurich www.zora.uzh.ch Year: 2010 Corpus der Stempelsiegel-Amulette aus Palästina/Israel: Von den Anfängen bis zur Perserzeit: Katalog Band II: Von Bahan bis Tel Eton Keel, Othmar Abstract: Der erste Katalogband des ”Corpus der Stempelsiegel-Amulette aus Palästina/Israel” (1997) wurde von vielen Rezensenten enthusiastisch aufgenommen. ”With this volume, sigillography truly enters a new era” (A. Lemaire, Biblical Archaeology Review). ”The importance of this work cannot be over- estimated. Whole fields of scholarship now have a new and solid foundation for further research” (W.E. Aufrecht, Catholic Biblical Quarterly). ”Der Katalog bietet die mit Abstand grösste Zahl solcher Objekte aus legalen Grabungen. Präsentation, Beschreibung und Deutung der Stücke setzen einen unüberbiet- baren Massstab” (O. Loretz, Ugarit-Forschungen). In Band I wurden 2139 Objekte von 22 Fundorten (Ortsnamen, die mit A beginnen) publiziert. Der vorliegende Band veröffentlicht 1224 Stempelsiegel von 45 Fundorten (B-E). Die zehn ergiebigsten sind Bet-Schean (225), Bet-Schemesch (228), Der el-Balah (140), Bet-Mirsim (105), Ekron (74), Wadi ed-Dalije (70), Dor (61), Dan (41), Dotan (41) und En-Samije (34). Während in Band I mehrheitlich mittelbronzezeitliches, ikonographisch oft wenig ergiebiges Ma- terial anfiel, dominieren in Band II spätbronze- und eisenzeitliche Stücke. Bei den materialreichsten Orten Bet-Schean und Bet-Schemesch sind 80% spätbronzezeitlich oder jünger; Der el-Balah und Dotan lieferten fast ausschliesslich spätbronzezeitliches, Wadi ed-Dalije perserzeitliches Material. Aber nicht nur zeitlich, auch geographisch steht das Fundmaterial von Band II dem biblischen Raum näher als das in Band I präsentierte. Orte wie Beerscheba, Bet-El, Bet-Schean, Bet-Schemesch, Bet-Zur, Dan, Dor, Ekron und En-Gedi sind aus biblischen Schriften bestens bekannt. Dieser Band liefert deshalb nicht nur für die Archäologie Palästina/Israels, die Geschichte der südlichen Levante und die Ägyptologie, sondern auch für die Bibelwissenschaft unersetzliches Quellenmaterial. Dieses wird durch Fotos und Zeichnungen und eine detaillierte Beschreibung dokumentiert. Die systematische Angabe von Parallelen erlaubt es, jedes Stück chronologisch und kulturgeschichtlich zu kontextualisieren. Posted at the Zurich Open Repository and Archive, University of Zurich ZORA URL: https://doi.org/10.5167/uzh-137116 Veröffentlichte Version Originally published at: Keel, Othmar (2010). Corpus der Stempelsiegel-Amulette aus Palästina/Israel: Von den Anfängen bis zur Perserzeit: Katalog Band II: Von Bahan bis Tel Eton. Fribourg / Göttingen: Academic Press / Vandenhoeck Ruprecht. Othmar Keel Corpus der Stempg¡siegel-Am u lette aus Palästi na/lsrael Knrnloc BnNn ll ORBIS BIBLICUS ET ORIENTALIS, Series Archaeologica lm Auftrag der Stiftung BIBEL+ORIENT in Zusammenarbeit mit dem Departement für Biblische Studien der Universität Freiburg Schweiz, dem Ägyptologischen Seminar der Universität Basel, dem lnstitut für Archäologie, AbteilungVorderasiatische Archäologie, der Universität Bern, dem lnstitut romand des sciences bibliques der Universität Lausanne, dem Religionswissenschaftlichen Seminar der Universität Zürich und der Schweizerischen Cesel Ischaft fü r Orienta I ische Altertu mswi ssenschaft herausgegeben von Susanne Bickel, Othmar Keel, Thomas C. Römer, Bernd U. Schipper, Daniel Schwemer und Christoph Uehl inger Zum Autor Othmar Keel (*1 937) studierte Bibelwissenschaft, Theologie, Religionsgeschichte, alt- orientalische und frühchristliche lkonographie und Archäologie in Zürich, Fribourg, Rom, Jerusalem, Chicago und auf ausgedehnten Studienreisen im Nahen Osten. Von 1967 bis 2OO2 dozierte er Altes Têstament und Biblische Umwelt am Departementfür Biblische Studien der Universität Fribourg, wo er mitder Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung einen Forschungsschwerpunkt <Stempelsiegel der südlichen Levante> aufbaute. Er hat - teilweise in Zusammenarbeit mit Max Küchler, Silvia Schroer, Thomas Staubli, Christoph Uehlinger und anderen Wissenschaftlerlnnen - rund 40 Bücher und 160 Aufsätze zur biblischen Exegese und Theologie, zur biblischen Landeskunde und zur altorientalischen lkonographie und Archäologie veröffentlicht. Zu seinen ein- flussreichsten Publikationen gehören <Die Welt der altorientalischen Bildsymbolik und das Alte Testament. Am Beispiel der Psalmenu (Cöttingen 1972,5. Aufl . 1996), <Das Hohelied. Zúrcher Bibelkommentare AT 1B> (Zürich 1986, 2. Aufl.1992), <Die GeschichteJerusalems und die Entstehung des Monotheismus. Orte und Landschaften der Bibel lV/1> (Cöttingen 2OO7) und zusammen mit Christoph Uehlinger <Cöttinnen, Cötter und Cottessymbole. Neue Erkenntnisse zur Religionsgeschichte Kanaans und lsraels aufgrund bislang unerschlossener ikonographischer Quellen> (Freiburg i. Br. 1992,5. Aufl. 2001). Keel ist Begründer der Reihe Orbis Biblicus et Orientalis, Gründungspräsident der Schweizerischen Cesellschaft für Or:ientalische Altertumswissenschãft lnitiator der Sammlungen BIBEL+ORIENT der Universität Fribourg und Präsident der Stiftung BIBEL+ORIENI deren wichtigstes Projekt das von Thomas Staubli betreute BIBEL+ORIENT Museum in Fribourg ist. Seine wichtigsten theologischen Anliegen hat er unter dem Stichwort <Vertikale Ökumene>> zur Diskussion gestellt. Orbis Biblicus et Orientalis Series Archaeologica 29 Othm ar Keel Corpus der Stem pe I s i ege I -Am u I ette aus Palästin all srael Von den Anfängen bis zur Perserzeit Katalog Band ll:Von Bahan bis Tel Eton Unter Mitarbeit von Jürg Eggler, Bertrand Jaeger, Karl Jaroð, Oskar Käl¡n, Andrea Moresino-Zipper, Stefan Münger, Leonardo Pajarola, Christoph Uehlinger, Christine Vögeli und mit Zeichnungen hauptsächlich von U I ri ke Zurki nden-Kolberg Mit Beiträgen von Daphna Ben-Tor, Baruch Brandl und Robert Wenning Academic Press Fribourg Vandenhoeck & Ruprecht Cöttingen B i b I i ograf i sch e I nfo rm ati o n d e r D e utsche n B i b I i oth ek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im lnternet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. F ür Helen Schü ngel-Strauman n, der Pionierin der feministischen Exegese, zrrm 5. Mai 2010 Publiziert mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung Die Druckvorlagen wurden vom Verfasser als reprofertige Dokumente zur Verfügung gestellt Herstellung Paulusdruckerei Freiburg Schweiz O 2010 by Academic Press Fribourg, Fribourg Switzerland Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen ISBN: 97 8-3 -7 27 8 -l 65 5 -0 (Academic Press Fribourg) ISBN: 97 8-3 - 525 -5 4362-7 (Vandenhoeck & Ruprecht) ISSN: 1015-1850 (Orb. biblicus orient.) V/ebsite des Projektes <<Corpus der Stempelsiegel-Amulette aus Palästina[srael>> www.csapi.ch – V – INHALTSVERZEICHNIS Vorwort......................................................................................................... VII Anerkennung und Dank................................................................................................. IX Katalog Bahan Nr. 1...................................................................................................................... 2 Be˒er Resisim Nr. 1.......................................................................................................... 4 Beërscheba Nr. 1-15........................................................................................................ 6 Bene Beraq Nr. 1............................................................................................................. 14 Betaniën Nr. 1-9.............................................................................................................. 16 Bet-El Nr. 1-23................................................................................................................ 20 Bet-Gamliel Nr. 1-7......................................................................................................... 32 Bet-Guvrin Nr. 1-3.......................................................................................................... 36 Bet-Josef Nr. 1................................................................................................................. 38 Bet-Mirsim Nr. 1-105...................................................................................................... 41 Bet-Sahur Nr. 1................................................................................................................ 92 Bet-Schean Nr. 1-255...................................................................................................... 95 Bet-Schemesch Nr. 1-228................................................................................................ 217 Bet-Zur Nr. 1-17.............................................................................................................. 318 (Chirbet) el-Bira Nr. 1..................................................................................................... 326 (Tel) Bira Nr. 1-10........................................................................................................... 328 Bittir Nr. 1-3.................................................................................................................... 332 (Tel) Burga Nr. 1-3.......................................................................................................... 334 Dahret el-Humreje Nr. 1-8.............................................................................................. 336 (Wadi ed-) Dalije Nr. 1-70............................................................................................... 340 Dan Nr. 1-41.................................................................................................................... 380 Chirbet ed-Der Nr. 1....................................................................................................... 400 Der el-Balah Nr. 1-140.................................................................................................... 402 Dor Nr. 1-61.................................................................................................................... 460 Dotan Nr. 1-41................................................................................................................. 490 (Tel) Dover Nr. 1-2.......................................................................................................... 510 Ebal Nr. 1-3..................................................................................................................... 512 Efrat Nr. 1-3..................................................................................................................... 514 – VI – Ekron Nr. 1-74................................................................................................................. 516 Elad-Masor Nr. 1............................................................................................................. 554 (Horvat) Eleq Nr. 1-2....................................................................................................... 556 Emmaus Nr. 1.................................................................................................................. 558 En-Gedi Nr. 1-10............................................................................................................. 560 En-Hazeva Nr. 1-2........................................................................................................... 566 En-Jaël Nr. 1.................................................................................................................... 568 En-Kerem Nr. 1-3............................................................................................................ 570 En-Naschav Nr. 1-3......................................................................................................... 572 En-Samije Nr. 1-34.......................................................................................................... 574 En-Schadud Nr. 1............................................................................................................ 588 (Tel) Erani Nr. 1-5........................................................................................................... 590 (Horvat) Erav Nr. 1.......................................................................................................... 592 (Tel) Eschtori Nr. 1......................................................................................................... 592 (Tel) Esur Nr. 1-13........................................................................................................... 596 (Horvat) Etaïm Nr. 1-5.................................................................................................... 604 (Tel) Eton Nr. 1-13.......................................................................................................... 606 Referenz- und Beschreibungssystem.............................................................................. 612 Bibliographie und Abkürzungen (in Ergänzung zu Keel 1995: 291-360)...................... 612 (Titel und Abkürzungen werden nur soweit aufgeführt, als sie nicht in Keel 1995: 291-360 zu finden sind) – VII – VORWORT Da die Corpus Katalog-Bände II und III gleichzeitig erscheinen, bezieht sich dieses Vorwort auf beide Bände. Wie schon im Einleitungsband zum Corpus (Keel 1995: 7-12) und im Vorwort zum Katalog-Band I (Keel 1997: VII) dargelegt wurde, zeichnen die umfassende Kenntnis und kritische Verwendung eines möglichst breiten Quellenmaterials eine gute Geschichtsschreibung aus. Da Quellenmaterial aus dem Palästina bzw. Israel der Bronze- und Eisenzeit spärlich ist, verlangt eine verantwortungsvolle Historiographie dieses möglichst umfassend zu benutzen. Stempelsiegel-Amulette haben sich als aussagekräftiges Material erwiesen. Da sie aber oft gar nicht oder nur unzulänglich veröffentlicht sind und ihre Interpretation nicht immer einfach ist, versucht das „Corpus“ Abhilfe zu schaffen zum Nutzen zahlreicher Disziplinen, so z.B. der Israel/Palästina- bzw. der vorderasiatischen Archäologie, der Ägyptologie, der Historiographie der südlichen Levante, der biblischen Exegese, der Religionsgeschichte und sogar der Theologie. Mit dem zweiten und dritten Katalogband liegen nun weitere 2233 Siegelamulettfunde sorgfältig dokumentiert und interpretiert vor. Zusammen mit den 2139 Objekten, die im Corpus Katalog Band I (1997) veröffentlicht wurden, sind das 4372 Objekte, ein Quellenmaterial, das in hohem Masse repräsentativ sein dürfte. Es handelt sich ungefähr um die Hälfte der aus Israel/Palästina stammenden Stempelsiegel-Amulette mit bekannter Herkunft. Etwa zehn Mal so viele wurden wahrscheinlich bei unkontrollierten und illegalen Aktivitäten gefunden (vgl. Keel 1995: 8). Die Grenze zw. legal und kontrolliert ausgegrabenem Material und solchem unkontrollierter Herkunft ist fliessend. Seit Flinders Petrie sind immer wieder Stücke, die dem Ausgräber von der lokalen Bevölkerung als von einem bestimmten Tell stammend gebracht wurden, als Oberflächenfunde in die Ausgrabungsberichte aufgenommen worden. Aus einer Grauzone zw. kontrollierter, legaler und unkontrollierter, illegaler Herkunft stammen in diesem Band die von Moshe Dayan in Der el-Balah und En-Samije „ausgegrabenen“ Stücke. Da ihre Herkunft gesichert ist und sie sich heute weitgehend in einer öffentlichen Sammlung befinden, sind sie in diesen Band aufgenommen worden. Das Gleiche gilt für die Funde aus dem Wadi ed-Dalije, von denen nur sehr wenige bei der Ausgrabung gefunden, die meisten aber von den Beduinen, welche die Fundstätte entdeckt hatten, gekauft worden sind. Während uploads/Litterature/ keel-corpus-der-stempelsiegel-amulette-aus-palaestina-israel-ii.pdf
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- Publié le Mai 18, 2021
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