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Kuester interkulturelle theologie

In Schreiner Peter Sieg Ursula Elsenbast Volker Hg Handbuch Interreligi? ses Lernen Gütersloher VerlagshaIunst erGküutletrusrleolhle T h e o Slo g i e - Volker Küster Interkulturelle Theologie Nach Kl? rung der Begri ?e ?Kultur und ?Religion und ihres Verh? ltnisses wird das Entstehen kontextueller Theologien aus dem Aufbruch der Dritten Welt nachgezeichnet Die Theorie kontextueller Theologie erschlieût Befreiungs- Inkulturations- Dialog- und Feministische Theologien Am Beispiel von Christologie und Bibelinterpretation lassen sich Konsequenzen für den interkulturellen Dialog aufzeigen Interkulturelle Theologie stützt sich methodisch neben Hermeneutik und Kommunikationstheorie heute auch auf Globalisierungstheorie und postkoloniale Kritik Wer heute am Diskurs über die Verh? ltnisbestimmung von christlichem Glauben und Kultur teilnehmen will sieht sich mit mindestens vier Pr? ?xen konfrontiert multi- inter- cross- und transkulturell Die Wahl des Pr? ?xes ist zurzeit vielfach noch abh? ngig von den Pr? ferenzen derjenigen die es verwenden Es kommt daher zu Überschneidungen und synonymem Gebrauch Bei genauerem Hinsehen lassen sich die Pr? ?xe jedoch sowohl auf Grund ihrer Etymologie als auch ihrer überwiegenden Verwendung in anderen Wissenschaftszweigen deutlich voneinander abgrenzen multi-kulturell beschreibt zun? chst einmal den Sachverhalt dass mehrere Kulturen nebeneinander in einer Gesellschaft existieren Theorien der multikulturellen Gesellschaft ergründen die Rahmenbedingungen für ein gutes Zusammenleben das die kulturellen Di ?erenzen ausdrücklich anerkennt und ihnen Raum gibt Darin unterscheiden sie sich vom Assimilationsmodell das die v? llige Anpassung an die ?Leitkultur der aufnehmenden Gesellschaft fordert inter-kulturell nimmt Bezug auf den Raum ?zwischen den Kulturen Der postkoloniale Kritiker Homi Bhabha spricht in diesem Zusammenhang von einem ?Dritten Raum Third Space in dem sich die Kulturen begegnen In einer Typologie des Kulturkontakts lassen sich erster Kontakt Kon ikt und Wechselwirkung Urs Bitterli unterscheiden Die Dialogregeln müssen in der Begegnung immer wieder neu ausgehandelt werden cross-kulturell bezeichnet das Überschreiten kultureller Grenzen sowohl um einen Vergleich mehrerer Kulturen anzustellen als auch im Sinne der Vermischung von mehreren Kulturen Im Musik- oder Modediskurs etwa Über den Begri ? ?Dritte Welt hat es auch in theologischen Kreisen eine lange Diskussion gegeben Theologinnen und Theologen der Dritten Welt selbst haben ihn jedoch programmatisch aufgenommen C Volker Küster wird mit cross-over bzw cross-dressing die Vermischung verschiedener Stilrichtungen beschrieben trans-kulturell setzt voraus dass es anthropologische Konstanten jenseits kultureller Di ?erenzen gibt Alle Menschen etwa bestatten ihre Toten wie das geschieht und gedeutet wird ist dann wiederum kulturell-religi? s ? uûerst divers In der Diskussion wird oft übersehen dass die Pr? ?xe keine inhaltlichen Aussagen über das ?kulturell selbst machen sondern eine N? herbestimmung ? uûerer Umst? nde bzw Relationen sind Das sich hier abzeichnende Di ?erenzierungspotenzial sollte zur Beschreibung der komplexen Ph? nomene des Kulturkontakts genutzt werden Der Kulturbegri ? bedarf einer eigenen Kl? rung Kultur und Kulturen Das hohe Maû an Abstraktion mit dem der Begri ? ?Kultur im Vorangegangenen gebraucht wurde k? nnte suggerieren dass Kulturen klar de ?nierbare Entit? ten sind Die Überzeugung dass das Gegenteil der Fall ist setzt sich in der Kulturtheorie immer mehr durch Kulturen sind einem st? ndigen Wandel unterworfen Sie sind ? uûerst vielschichtig vereinigen in sich