Sprachphilosophie in antike und mittelalter bochumer kolloquium 2 4 juni 1982
SPRACHPHILOSOPHIE IN ANTIKE UND MITTELALTER Bochumer Kolloquium - Juni Mit Beitr? gen von Tilman Borsche Donatella Di Cesare Gerhard Endre? Wilfried Kühn Alain de Libera Burkhard Mojsisch Rudolf Rehn Antonia Soulez herausgegeben von BURKHARD MOJSISCH VERLAG B R GRÜNER ?? AMSTERDAM ?? CDONATELLA DI CESARE HERAKLIT UND DIE SPRACHE Am Anfang der philosophischen Re exion wird das Denken in seiner Entfaltung und in seiner ? u? erung durch die Intuition der archaischen Einheit der ontologischen logischen und sprachlichen Ebene bestimmt Das Wirkliche und das Wahre werden im Griechischen durch dasselbe Adjektiv oder ausgedrückt denn das was als wahr gedacht wird mu? unausweichlich auch existieren und umgekehrt ebenso mu? das was denkbar ist auch seinen sprachlichen Ausdruck ?nden sonst w? re es nicht einmal wahr und wirklich Den ersten Denkern erscheint n? mlich die Welt der W? rter nicht nur durch dieselbe Objektivit? t und Bestimmtheit charakterisiert die der Welt der Dinge eigen sind und deshalb auch als von der T? tigkeit und der Willkür des Menschen unabh? ngig sondern auch als ein Ganzes das die wahre Struk tur der Wirklichkeit enthüllen kann die sonst dem Denken verborgen und von ihm unbeachtet bleiben würde Das Sein ?ndet seine Rechtfertigung in der Sprache Das Wort ist nicht eine Bezeichnung und eine Benennung nicht ein geistiges Symbol des Seins sondern es ist selbst ein realer T e i l von C Donatella Di Cesare ihm Man mu? noch hinzufügen da? das Wort sogar m? chtiger als die Wirklichkeit selbst erscheint Weil man seine symbolische Funktion nicht versteht wird das vo in univoker Weise auf die bedeutete Sache bezogen so da? ein bestimmter Name einem be stimmten Gegenstand entspricht und umgekehrt auf solche Weise bleiben die Synonymie und die Homonymie ausgeschlossen und deshalb unbekannt Die Sph? re der Wirklichkeit-Wahrheit h? ngt also von der Sph? re der Sprache ab Der Sprachgebrauch und die Sprachbetrachtung - in diesem Fall des Grie chischen - haben das Denken nicht nur der ersten Philosophen wie etwa dasjenige Heraklits sondern sogar das des Aristoteles entscheidend beein u? t Viele Probleme auf die sie das Augenmerk gerichtet haben ?nden ihren Ursprung nicht auf der ontolo- gischen sondern auf der sprachlichen Ebene Heraklit ist der typischste Vertreter der archa ischen Logik Es erscheint deshalb angebracht um eine einseitige und irrige Interpretation seiner Fragmente zu vermeiden die schon erw? hnte Einheit der ontologischen logischen und sprachlichen Ebene als hermeneutisches Kriterium anzuwenden Die Sprach betrachtung Heraklits ist selbstverst? ndlich mit seiner Ontologie eng verbunden Wir fangen also mit F A dem Fragment an das das Werk er ? ?nete und das in unserem Zusammenhang das bedeut samste zu sein scheint hier erscheinen n? mlich Termini die ebenso wichtig wie strittig sind Diese Lehre hier ihren Sinn der Wirklichkeit hat zu verstehen werden immer die Menschen zu t? richt sein so ehe sie geh? rt wie wenn sie erst geh? rt haben Denn geschieht auch alles nach diesem Sinn so sind sie doch wie Unerfahrene - trotz all CHeraklit und die Sprache ihrer Erfahrung
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- Publié le Fev 04, 2021
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