EINZELSCHRIFTEN· ZUR BÜCHER... UND HANDSCHRIFTENKUNDE Herausgegeben von Dr. Geo

EINZELSCHRIFTEN· ZUR BÜCHER... UND HANDSCHRIFTENKUNDE Herausgegeben von Dr. Georg Leidinger und Ernst Schulte-Strathaul DRITTER BAND HÖLDERLIN,., B I B L lOG R AP H I E von D r. Fr i e d r ich See b a b 1 922 ~ORST STOBBE VERLAG [MÜNCHEN HORST STOBBE VERLAG I MÜNCHEN EINZELSCHRIFTEN ZUR BÜCHER- UND HANDSCHRIFTEN-KUNDE * Herausgegeben von Dr. Georg Leidinger, Dir,ektor der Bayerischen' Staatsbibliothek und Ernst Schulte-Strathaus * Beim Zusammensuchen der Baustoffe für geistige Arbeiten wird erfahrungsgemäß dieselbe Arbeit immer wieder von neuem geleistet. Was der eine mühsam einge- bracht hat, legt er nach Erledigung beiseite oder verstreut es in Anmerkungen und Anhängen; andere tragen die gleichen Lasten auf den gleichen Wegen. Die "Ein- zelschriften zur Bücher- und Handschriftenkunde" wollen dazu beitragen, die so vergeudeten Kräfte zu sparen und die Q~ellen wissenschaftlicher Forschung im Sammelbecken zu fassen, aus denen jeder ohne große Mühen schöpfen kann. Sie sollen in der Form von Bibliographien"und, darüber hinaus, von abgeschlossenen Untersuchungen unterstützt durch Abbildungen alle Gebiete des Schrifttums aller Zeiten pflegen: Deutsche und fremdländische Literatur, Typenkunde, Geschichte des Buchdrucks und des Buchhandels, Buchillustration, Bucheinbände, Bücherlieb- haberei, Bi?liothekskunde, Geschichte der Bibliotheken'und einzelner Sammlungen, Handschriftenkunde im allgemeinen, Paläographie, einzelne Handschriften und Handschriftengruppen, Buchmalerei der Handschriften, alte Handschriftenkataloge, Papyruskunde. Seltene Druckvverke und wichtige Handschriften sollen in treuen Nachbildungen wiedergegeben werden. Wir hoffen, daß mancher die Anre- gung zu neuen Forschungen oder zu zusammenfassenden Arbeiten auf den genannten Gebieten empfängt, wenn er weiß, daß er für sein Werk eine He"imstätte in dieser Sammlung finden kann. Eine Biblio- graphie erfüllt ihren Zweck als Hilfsmittel der-Wissenschaft erst dann ganz, wenn sie stets gleich zur Hand ist, sobald man sie braucht. In Zeitschriften und Sammel- werken veröffentlicht, in Anmerkungen verstreut, im kritischen Apparat einer Ge- samtausgabe oder an einem anderen schwer zugänglichen Ort verborgen, ist sie meist so gut wie begraben. Diese Erfahrung gab (schon vor Jahren) den ersten Anstoß zu dem Plan der "Einzelschriften". Jeder Band wird ohne Rücksicht auf den Umfang, vom dünnen Heft bis zum stattlichen Werk, für sich abgeschlossen und einzeln zu kaufen sein. Die "Einzelschrif- ten zur Bücher- und Handschriftenkunde" werden für jede Bibliothek, jeden Forscher,jeden Sammler, jeden Antiquar unentbehrliche Handbücher sein. Die Zeichner auf die ganze Folge erhalten eine Ermäßigung von 15 v. H., der Einzelpreise. Dr. Friedrich Seebaß: 'Hö.lderlin-Bibliographie EINZELSCHRlFTEN ZUR BÜCHER- UND HANDSCHRIFTENKUNDE Flerausgegeben v~n Dr. Georg Leidinger Direktor der Bayerischen Staatsbibliothek und Ernst Schulte-Strathaus Dritter Band 1 9 2 2- HOR.ST STOBBE VER.LAG / MÜNCHEN HÖLDERLIN- BIBLIOGRAPHIE von Dr. -Friedrich Seebaß 1 9 2 2 HORST STOBBE VERLAG / MÜNCHEN • 79 . . . . . . . . . . 81 .. 82 ... 84 . . . . . . . . . . . 88 INHALT I. Die Drucke der W,erke und Brief,e. . . . . . . . , . . . . 9 a) Ausgaben und Binzeadrucke in abg,eschloss:ener Porm . . . . 11 b) Erstv;e'f'öffentliilchungen von einz:elnen T,extet1l der Gedichte und Brile'fe 22 II. Oesamtliteratur an Aufsätzen über den Dichter. . . . . . . 29 a) KrHiken und kUJrz,e öffe:ntUche N,ennungen 1791-1826 (dlem Er- scheinen ,der erstlen Ausgabe) . . . . . . . . . . . . . 31 b) ÄlteTe G,esamtUteratur 1827-1869 (bils zum 100. G,eburtstag' aus- schlileßUch) ....•....• • . . • . . . . . • • 33 c) Gesamtliteratur 1870-1889 (bis zum Erscheinen_ der ~Litzmann- schen Biogtaphi(e) . . . . . . . . . . '! • • • • • .. • 40 d) Gesa;m:tUlteratUlr 1890-1906 (bils zum Er!scheiin,en der Böhm,sclhen Ausgwbe . . . . . . . . . . . . . . . . 45 ,e) Gesamtliteratur 1907-1922 . .. 53 111. Hölderlin in Kunst und Dichtung. . a) Hölde1rlin d:rn BHd. Wild\mungen • b) tIölderlilIl im DTama. Roman. Nov,eHe c) Gedichte auf liöTderlin • . d) Hölderllj1n in der Musik '. . . . . Anh,ang . a) .Denkmäl!er usw. . . . . ..... b) Übertragung in fremde Splra1chen . ,c) Aufführung.en . . . . Personen-Register Sach-Verzeichllis · . 89 91 92 ... 93 •• 97 . ... 102 VORBEMERKUNG Die Anregung zu dem vorliegenden Versuch einer Hölderlin,biblio- graphie geht über zehn Jahre auf Norbert von ,Hellingrath zurück, der bei seinen eindringenden, dann bahnbrechend gewordenen Arbeiten eine brauchbare Übersicht über die gesamte Hölderlinliteratur vennißte. In der Tat kann ein Blick auf die bislang zuverlässigsten bibliogra- phischen Angaben in Gödekes Orundris V2, die sich auf anderthalb Seiten zusammendrängen, ,einem jeden zeigen, wie dringend notwendig bei der von Jahr zu Jahr wachsenden Teilnahm,e weiterer K~eise und der Wi~senschaft an Hölderlins Ers:cheinung und\ Werk die Ergänzung und Zusammenfassun,g aller d~'fartigen Aufstellungen ist.*) In jahrelanger Beschäftigung mif dem Dichter sammelte ich den Stoff zu ,einer abschlie- ßendJen Arbeit über Hölderlin im Urteil der Zeitgenoss1en und der Nach- w,elt: nicht nur vom kulturpsycho'logisch,en Standpunkt aus, sondern auch rein literarhistorisch betrachtet erschien mir der Gedanke, eine Charakteristik des Dichters aus den Zeugnissen sein,er eigenen und der nachfolgenden Zeit aufzustellen, als ein recht fruchtbarer. Denn wie ein so einzigartiger Dichter in seinen Werken sich darstellt, d. h. wie Ver- gangenheit und Gegenwart auf ihn wirken, und was hinwiederum seine eigene Originalität ausmacht, d~s zu erforschen ist für die literarge- schichtliche Betrachtung nur die eine Hälft:e ihrer Aufgabe; die andere hat die Wirkung auf Um- und Nachwelt zu untersuch,eu. Bei den jetzigen Zeiten ist das Erscheinen lener Untersuchung vorerst ausge- schlossen, dafür mag man ihre Ergebenisse aus den folgenden kahlen Nachweisen ables/en. Zugleich soll diese Bibliographie nicht nur als unentbehrliches Nachschlagewerk für den Forscher, sondern als erste Einführung in das Studium des Dichters dienen und wird hoffentlich manchen nenen Hölderlinfreunden Mühe und Ummege ersparen, indem sie auf das Wesentliche aufmerksam macht.**) Durch die im Druck ge- gebene H'ervorhebung des W,ertvollen in dem weitaus überwiegenden öden und wertlosen Wuste der Schreibereien und durch kurze kritische Bem.erkung,en wurde ein persönliches Element in diese trock!enste aller wissenschaftlichen Formten gebracht und so ein Beitrag zur Erkenntnis *) Di.e Aufzählung am S,chluß der Lange'sahen Pathographile trägt keinen wi!ssenschaftlichen Charakter; weit g\enauer und volIständilger s'ind Vletors Angaben in sednem Buch: Di,e Lyrik tIölderlin 1921. das milr erst nach Abschluß des Manuskriptes zu Händen kam. **) Sper,rdruck der Verfasse'fnamlen bedeutet dien Wert ihrler\ Bei- träge; die Autoren, die iln VersaHen gesetzt sind, haben entschetdlend auf Forschung und Auffassung g,ewirkt. von Hölderlins Schicksal bei seinem Volk mitten in Aufzählungen von Büchern und! Aufsatztiteln gegeben. . Bemerkenswert ist, daß bis auf spärliche Ausnahmen die Veröfierit- Hchung von Hölderlins W'erken zu seinen Lebzeiten von 'der zeitgenössi- schen Kritik selten Beachtung fand; nahm doch die Öffentlichkeit kaum Notiz vom Erscheinen ,der ersten Oedlichtsammlung 1826 und selbst der großen Schwabschen Ausgabe 1846; auf der anderen Seite der relative Wert der meisten Aufsätze, die vor dem jah,re 1870 erschienen: von so irrigen Voraussetzungen auch ihre Verfasser infolge mangelnder Kenntnis von des Dichters Schaffen ausgingen" dennoch spiegeln sie die geistig regsame, ,ernst mit Problemm ringende d~lige Zeit wieder und kaum bis auf unsere Tage wurde ,die Leistung eines Alexander Jung wied~r überboten. Erst in den letzten Jahren wurde auf Grund des langsamen Bekannt,verdens von Hölderlins Gesamtwerk die so un,endiich anschwel- lende Literatur inhaltlich etwas bedeutsamer. Vollständigkeit wurde angest~ebt, jedoch konnten nicht aUe Schwie- rigkeiten überwunden werden., zumal bei der Beschaffung dier älteren Zeitschriftenliteratur, der meine besondere Sorgfalt gewidmet war; ge- rade hier sind dile schönsten Funde zu verzeichnen. Sollte aus d:er Fülle neuer und neuester Z'eitschriften und Zeitungen der ein,e od~er andere Aufsatz vermißt w1erden" so möge man berücksichtigen, daß "der Her- ausgeber vom ersten Kriegsitag eingez,ogen und infolge Verwundung gezwungen, war, 1920/21 zur Erholung im Ausland zu leben; etwas irgendwie Förderliches an neuester Literatur aber wird - so steht zu hoffen - nicht fehlen. Zur Einteilung, wie sie hier gegeben wird, entschloß ich mich nach langeIn Überlegen und g'laubt,e damit aUen Bedürlnissen gevecht zu, WJOC- den; gewisse Wi,ederholungen mußten dabei der Brau.chbarkeit und Übersichtlichkeit halber in Kauf g1ooomm,en werden. Grundsätzlichl ward in allen Abteilungen die chronologische Anordnung gewählt, um, lein klares Bild der öffentlichen Teilnahme an Hölderlin in ihr~[ Entwick- lung zu geben. Das gilt beson,ders für den Abschnitt 11, auf d:em der Schwerpunk~ des ganzen Werkes li,egt; hierein wurden auch gewisse bezeichn'ende kurze Äußerungen aus allgem:einen Schrift,en und Literatur- geschichten aufgenomm,en, manches hingegen for~lassen, wie z. B. Briefwechsel, die viel später an die Öffentlichkeit traten. Möchte das Büchlein, das handSchriftlich schon manchem Hölderlin- forscher nützlich war, als bescheidenes Mittel zur Vertiefung der Kennt- nis von l-Iölderlins Werk dienetl. F r i e d r ich S e ,e b a ß~ J. Die Dru.cke der Werke und Briefe I. DIE DRUCKE DER WERKE UND BRIEFE 1777/179S) 11 a. AUSGABEN UND EINZELDRUCKE IN ABGESCHLOSSENER FORM HYPERION oder der Eremit in Griechenland von F red r ich H ö 1 der 1 TI. E r s t erB a n d. T ü bin gen 1 7 9 7. in der J. G. C 0 t t a'schen Buchhandlung. Kl.-8°. 2 Bände. I: 160 S. 11: 124 S. Antiqua. - Bd. I S. 1 uploads/Geographie/ holderlin-bibliographie-seebass.pdf

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