Eine traurigkeit die das verlangen nach gott zersetzt

Rundbrief von Generalabt Dom Bernardo Olivera OCSO J? nner EINE TRAURIGKEIT DIE DAS VERLANGEN NACH GOTT ZERSETZT Liebe Brüder und Schwestern w? hrend der letzten Monate hatte ich infolge meiner Gehirnblutung genug Zeit und Gelegenheit um mich mit einem klassischen uns allen bekannten Laster n? mlich der Acedia auseinanderzusetzen durch Lektüre und Meditation durch eigene Erfahrung und Dagegen-Ank? mpfen durch Analyse und begri iche Kl? rung Ich m? chte meine Überlegungen mit Euch teilen denn ich denke es handelt sich um ein typisch monastisches Übel das aber aufgrund gewisser Exzesse oder M? ngel unserer Kultur in der ganzen heutigen Welt in verschiedenen Formen reichlich verbreitet ist Ich beeile mich zu sagen dass es nicht leicht ist von der Acedia zu sprechen es handelt sich dabei um eine komplexe Erfahrung um viel mehr als blo? V? llerei Begierde Geiz Zorn Traurigkeit Stolz Es ist daher wichtig dass wir unseren Blickwinkel kl? ren Zum Ph? nomen der Acedia gibt es mindestens vier verschiedene Zug? nge Sehen wir sie uns in ihren groben Zügen an - Ein Internist k? nnte einen Energieverlust organischer Natur diagnostizieren - Ein Psychologe würde von einem depressiven Bild aufgrund endogener Faktoren oder einer traumatischen Situation sprechen - Ein Moralist wird meinen es k? nnte sich um eine Sünde handeln deren Schwere vom vollen Bewusstsein und dem freien Willen abh? ngt - Ein geistlicher Begleiter wird vielleicht unterscheiden ob es eine Frage der acht logismoi ist welche die angreifen die Gott mit allen Kr? ften ihres Herzens suchen Alle diese Leute stehen dem gleichen Ph? nomen gegenüber und jeder deutet es aus seinem Blickwinkel heraus Alle haben sie ein bisschen recht sodass man wenn man einen konkreten Fall unterscheiden will alle angeführten Aspekte berücksichtigen muss In einer Kultur wie der unseren die die Psychologie so stark betont ist es wahrscheinlich n? tig dass wir uns an die objektive und personalisierte feindliche und intelligente Realit? t des B? sen zu erinnern die wir den Teufel oder Satan nennen Im vorliegenden Brief spreche ich von Spiritualit? t als einem lebendigen eischgewordenen Glauben Folglich sehe ich die Acedia als ein Übel an das uns auf unserer Gottsuche und bei unserer Begegnung mit Gott in die Quere kommt uns blockiert uns vom Weg abbringt Die Acedia greift die Beharrlichkeit im christlichen und monastischen Leben an Traurig zu sagen aber mehr als ein Abgang aus dem gottgeweihten Leben ist unbewusst von diesem zersetzenden Übel verursacht worden Ich be ?nde mich auch im Kontext des geistlichen Kampfs im Umfeld der monastischen Askese die zur Reinheit des Herzens führt auf unserer Pilgerreise zu unserer wahren Heimat im Herzen des Vaters Ich werde mit der Tradition begonnen die sich auf die ? Hauptlaster oder Hauptsünden ?? im allgemeinen und die Acedia im besonderen beziehen Ich werde dann einige Aspekte dieser Tradition herausstreichen und vielleicht anreichern um sie weiterzugeben vor allem an die ganz Jungen Die Tradition die wir empfangen haben Die Hauptsünden Die M? nche der ? gyptischen Wüsten lehren uns dass es Tendenzen der Unordnung gibt

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