Phraseologismen in der Zeitschrift JUMA Jana Věšínová Bachelorarbeit 2010 ABSTR

Phraseologismen in der Zeitschrift JUMA Jana Věšínová Bachelorarbeit 2010 ABSTRACT Die Bakkalaureatsarbeit beschäftigt sich mit der Phraseologie und mit den Phraseologismen. Die Arbeit besteht aus zwei Teilen. In dem teoretischen Teil wurden die wichtigsten Termini definiert und anhand der Fachliteratur von den bedeutesten Phraseologieforschern erklärt. Der zweite Teil ist der praktischen Untersuchung gewidmet. Für diese Arbeit wurde das beliebte Jugendmagazin JUMA ausgewählt. Das Ziel der Arbeit war die Phraseologismen auszusuchen und zu beschreiben. Die ausgesuchten Phraseologismen wurden sowohl nach den Themenbereichen, als auch nach den semantischen Besonderheiten klassifiziert. Schlüsselwörter: Phraseologie, Phraseologismen, Phrasem, JUMA. ABSTRACT The bachelor thesis deals with phraseology and phraseologisms. The thesis consists of two parts – the theorethical part and the practical part. The most important terms are defined and explained in the theoretical part with help of specilised literature written by the most important reaseachers in phraseology. The second part of thesis is devoted to research. The source for reseach is the JUMA magazine, which depicts the language used by young people. The phraseologisms found in the JUMA magazine are the subject of the examimation of this thesis. These phraseologisms are further clasified thematically and semantically. Keywords : phraseology, idioms, phrase, JUMA. Motto: „Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt”. Verfasser unbekannt Danksagung : Mein ausdrücklicher Dank gilt meiner Betreuerin, Frau Věra Kozáková. Mein besonderer Dank gilt auch meinen Eltern für die vielfältige Unterstützung. INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG ...................................................................................................................... 9 I THEORETISCHER TEIL ...................................................................................... 10 1 ZUR PHRASEOLOGIE .......................................................................................... 11 1.1 POLYLEXIKALITÄT ................................................................................................ 13 1.2 FESTIGKEIT ........................................................................................................... 14 1.3 IDIOMAZITÄT ........................................................................................................ 16 2 KLASSIFIKATION UND TERMINOLOGIE ...................................................... 19 2.1 BASISKLASSIFIKATION .......................................................................................... 19 2.2 SYNTAKTISCHE KLASSIFIKATION .......................................................................... 20 2.3 SPEZIELLE KLASSEN ............................................................................................. 22 2.3.1 Zwillingsformeln .......................................................................................... 22 2.3.2 Komparative Phraseologismen ..................................................................... 23 2.3.3 Kinegramme ................................................................................................. 23 2.3.4 Geflügelte Worte .......................................................................................... 24 2.3.5 Autorphraseologismen ................................................................................. 24 2.3.6 Onymische Phraseologismen ....................................................................... 24 2.3.7 Klischees ...................................................................................................... 25 2.3.8 Kollokation ................................................................................................... 25 2.3.9 Phraseologische Termini .............................................................................. 26 2.3.10 Routineformeln ............................................................................................ 27 3. SEMANTISCHE BESONDERHEITEN ..................................................................... 28 3.1 MOTIVIERTHEIT .................................................................................................... 28 3.2 POLYSEMIE ........................................................................................................... 28 3.3 SYNONYMIE.......................................................................................................... 29 3.4 KOMPLEXITÄT ...................................................................................................... 30 3.5 EXPRESSIVITÄT..................................................................................................... 30 II PRAKTISCHER TEIL ............................................................................................ 31 4 JUMA JUGENDMAGAZIN ................................................................................... 32 4.1 PHRASEOLOGISMEN IN DER ZEITSCHRIFT JUMA .................................................. 33 5 TABELLE VON PHRASEOLOGISMEN ............................................................. 44 SCHLUSSBETRACHTUNG ............................................................................................ 51 LITERATURVERZEICHNIS .......................................................................................... 53 SYMBOL UND ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ......................................................... 56 ABBILDUNGSVERZEICHNIS ....................................................................................... 57 UTB in Zlín, Fakultät für humanwissenschaftliche Studien 9 EINLEITUNG Die Aufgabe der vorliegenden Bakkalaureatsarbeit besteht darin, die Phraseologismen in der Zeitschrift JUMA auszusuchen und zu beschreiben. Phraseologie ist eine linguistische Teildisziplin, die heute oft als selbständige Disziplin betrachtet wird. Diese Bakkalaureatsarbeit ist in zwei große Kapitel eingeteilt. Das Gebiet der Phraseologie ist natürlich sehr umfangreich und diese Arbeit kann nicht die ganze Problematik erfassen. Deshalb wird das umfangreiche Gebiet auf einen konkreten Teil abgegränzt. Das Ziel der Bakkalaureatsarbeit ist die Analyse der Phraseologismen in der Zeitschrift JUMA. Der erste Teil der Arbeit wird der theoretischen Einführung in die Problematik Phraseologie gewidmet. Zunächst wird die Phraseologie als Phänomen beschrieben. Dazu gehört vor allem die Klassifikation von Grundbegriffen. Anschließend werden die Merkmale und die semantischen Besonderheiten von Phraseologismen erwähnt. In der vorliegenden Arbeit werden die wichtigsten Termini aus der deutschen Fachliteratur (Burger, Fleischer, Ďurčo, Malá) benutzt. Die weitere verwendete Literatur wird im Quellenverzeichnis angegeben. Der zweite Teil der Bakkalaureatsarbeit beschäftigt sich mit den praktischen Erhebungen. Als Material für den praktischen Teil der Arbeit werden die Zeitschriften JUMA ausgewählt. Die ausgesuchten Phraseologismen wurden sowohl nach den Themenbereichen, als auch nach den semantischen Merkmalen klassifiziert und kommentiert. In der Zusammenfassung werden die wichtigsten Ergebnisse der Erhebung präsentiert und Merkmale von Phraseologismen zusammengefasst. UTB in Zlín, Fakultät für humanwissenschaftliche Studien 10 I. THEORETISCHER TEIL UTB in Zlín, Fakultät für humanwissenschaftliche Studien 11 1 ZUR PHRASEOLOGIE Phraseologie ist die Teildisziplin der Linguistik, die sich mit den festen Wortverbindungen befasst. Die festen Wortverbindungen werden oft in der traditionellen Grammatik als Idiome, Redewendungen oder Redensarten beschrieben. Phraseologie beschreibt auch das phraseologische System einer Sprache, den phraseologischen Bestandteil des Wortschatzes. Als Wortschatz verstehen wir alle Wörter einer Sprache (Burger, 2007, 11). Man unterscheidet den rezeptiven und produktiven Wortschatz. Den rezeptiven Wortschatz verwenden wir nicht aktiv. Den produktiven Wortschatz benutzen wir aktiv beim Sprechen und beim Schreiben. Im Wortschatz erscheinen spezifische feste Wortverbindungen, die der Sprache bedeutenden Sinn geben. Diese Wortverbindungen werden sehr oft als Redewendungen genannt. Redewendungen bilden einen wertvollen Bestandteil unseres Wortschatzes. Die Redewendungen (Idiom, idiomatische Wendungen) ist eigentlich eine feste Verbindung von mehreren Wörtern : jmdm. einen Korb geben Ől ins Feuer gießen sich die Haare raufen sich die Zähne putzen Das Rote Kreutz Diese Wortverbindungen bestehen aus mehr als einem Wort. Es handelt sich um Kombinationen von Wörtern, die gerade in diesen Kombinationen bekannt sind. Man spricht über Phraseologismen, die aus mehreren Komponenten bestehen. In der angeführten Beispielen geht es immer um eine Verbindung von mehreren Wörtern, die eine feste Einheit bilden. Aus der Bedeutung der Einzelelemente ist nicht leicht die Bedeutung der Einheit zu erklären. Bei der Beschreibung dieser Einheiten werden oft nebeneinander mehrere Termini gebraucht: Redewendungen, Redensarten, Idiome, phraseologische Einheiten, Phraseologismen. UTB in Zlín, Fakultät für humanwissenschaftliche Studien 12 Alle diese Termini lassen sich unter dem Begriff Phraseologismus zusammenfassen. Wir werden uns also im Folgenden nur mit den Phraseologismem beschäftigen. Der Termin Phraseologie wird synonym sowohl für die Beschreibung von Phraseologismen, als auch für die linguistische Teildisziplin benutzt. Phraseologismen spielen in allen Sprachen eine wichtige Rolle. Die kleinste Einheit der Phraseologie bildet Phrasem, der gramatischen Struktur der Wortgruppen oder gramatischen Struktur eine Satzes hält. Weise Wese habe Da liegt Hund untergraben. Phraseologie Phrasemik Phraseotextemik Graph1 (Burger, 2007, 35). In Burgers Phraseologie ,,Eine Einführung am Beispiel des Deutschen” (3. neue bearbeitete Auflage) vertreten die Autoren folgende Auffassung: Sie zählen zur Phraseologie nur die idiomatischen Phraseologismen (Phraseme) und die Phraseotexteme, Sprichwörter, Routineformeln. Die nicht-idiomatischen festen Wortverbindungen sind neben den Phrasemen eine Teilklasse unter Oberbegriff ,,Mehrwortlexik” (Burger, 2007, 35). Die entsprechenden sprachlichen Einheiten sind: Phraseologische Einheit Phrasem Phraseotextem Graph2 (Burger, 2007, 35). UTB in Zlín, Fakultät für humanwissenschaftliche Studien 13 Die Abbildung zeigt, dass zur Phraseologie nicht nur die idiomatischen Phraseologismen , Phraseme, sondern auch die Phraseotexteme Sprichwörter und Routineformeln gehören . Weiter werden wir uns mit den wichtigen Merkmalen von Phraseologismen beschäftigen. Welche Merkmale sind für die Phraseologismen typisch? In erster Linie ist es die Polylexikalität. Ein Phraseologismus besteht aus mindestens zwei Komponenten (Wörtern), die zusammen eine feste Einheit bilden. Das zweite Merkmal von Phraseologismen ist die Festigkeit. Das nächste Merkmal nennt man die Reproduzierbarkeit. Zuletzt spielt bei den Phraseologismen eine wichtige Rolle die Idiomazität, die bei dem Verstehen und damit auch in der Kommunikation so viele Probleme bereitet. 1.1 Polylexikalität Dieses Merkmal ist relativ unproblematisch definierbar. Der Phraseologismus besteht aus mehr als einem Wort, mehr als einem Komponenten. Das Wort kann also die kleinste phraseologische Einheit sein. Die obere Grenze der Wortmenge wird nicht definiert. Üblicherweise gilt der Satz als die obere Grenze phraseologischer Wortverbindungen: Er hielt sich den Bauch vor Lachen. Die Polylexikalität gehört zu den wichtigsten Eigenschaften der Phraseologismen. Da gilt, dass mindestens zwei Wörter vorhanden seien müssen: Morgenluft wittern. Die obere Grenze der Wortmenge wird nicht definiert, weil die maximale Ausdehnung eines Phraseologismus nicht lexikalisch, sondern syntaktisch festgelegt ist: der Satz gilt als die obere Grenze phraseologismer Wortverbindungen (Burger, 2007, 16). Phraseologismen, bei denen die ursprüngliche Autosemantika in unserer Bedeutung verblasst, tendieren phonetisch und graphisch zu einem Wort: an sich, wenn auch UTB in Zlín, Fakultät für humanwissenschaftliche Studien 14 1.2 Festigkeit Die Festigkeit nennt man auch Stabilität. Der Begriff der Festigkeit ist viel schwerer definierbar. Festigkeit bezeichnet mehrgliedriege Ausdrücke in ihrer formalen Struktur. Es ist zusagen, dass absolute Festigkeit nur bei wenigen phraseologischen Wortverbindungen erscheint. Es geht um Eigenschaft der Phraseologismen, die Stabilität aufweisen. Im Gegensatz zu den Wörtern verhalten sich die Phraseologismen wie normale syntaktische Gebilde. Bei Phraseologismen können die Komponenten dekliniert, konjugiert, umgestellt werden (Burger, 2007, 17). Burger unterscheidet: strukturelle, pragmatische und psycholinguistische Festigkeit. Psycholinguistische Festigkeit Im Gegensatz zu den Wörtern sind die meisten Phraseologismen keine kompakten Einheiten. Sie verhalten sich wie syntaktische Gebilde (Burger, 2007, 17). Literarische Texte bieten Belege für die psycholinguistische Festigkeit. In dem unten angeführten Abschnitt (Burger, 2007, 19) wird es anschaulich demonstriert. Irgendwo muß der Spaß ein Ende haben. Aber das ist wieder mal typisch: von einem Extrem ins andere und wollen immer den Teufel mit Belzebub. Dabei ehrliche Makler, aber wenig Witz und viel zu viel Behangen. Außerdem lernen sie nie aus ihrer Geschichte: meinen immer, die anderen.Wollen partou die Kirche im Dorf und niemals gegen Windmühlen. Soweit ihre Zunge klingt: Wesen und Welt genese. Salome des Nichts. Gehn über Leichen nach Wolkenkuckucksheim. Haben immer den Beruf verfehlt.Wollen jederzeit alle Brüder werden und Millionen umarmen. Kommen bei Nacht und Nebel mit kategorischen Dingslamdei. Jeder Wechsel schreckt sie. Jedes Glück war niemals mit ihnen. Jede Freiheit wohnt auf zu hohen Bergen. Dabei allenfalls ein geographischer Begriff. In drangvoll füchterliche Enge gekeilt. UTB in Zlín, Fakultät für humanwissenschaftliche Studien 15 Revolution immer nur in der Musik und niemals das eigene Nest… Zum Beispiel diese Gummihandschuhe. Die sollen natürlich was bedeuten (Burger, 2007, 19) . Strukturelle Festigkeit Unter strukturelle Festigkeit versteht man freie Wortvertbindungen. Die uploads/s1/ expressivitaet.pdf

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  • Publié le Mar 01, 2021
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