www.selfmadehifi.de Car-HiFi-Installations-Guide (deutsch) Rev. 1.9 (19.11.2010

www.selfmadehifi.de Car-HiFi-Installations-Guide (deutsch) Rev. 1.9 (19.11.2010) Car-HiFi-Installations-Guide Dies ist ein relativ umfassender Leitfaden für Installationen von HiFi-Anlagen in Autos. Er enthält gesammelt einen großen Teil der Informationen von www.selfmadehifi.de. Mein Motto: Laut kann jeder, aber gut klingen muss es! Um eine Anlage einzubauen ist ein gewisses Mindestmaß an elektrischen und mechanischen Verständnis jedoch Voraussetzung. Momentan umfasst dieser Guide über 50 Seiten, die alle notwendigen Informationen enthalten. Er wird jedoch ständig erweitert. Weitere Infos unter www.selfmadehifi.de (nur dort ist er aktuell erhältlich) Revisions History: Version Datum Beschreibung 1.0 18.01.2003 Erstausgabe 1.1 26.01.2003 5.4 Angaben zu Dämpfungsfaktor hinzu 8. Glossar hinzu, viele Ergänzungen 1.2 14.02.2003 4.1.2 Formel erneuert, da im PDF Vers. 1.1 nicht lesbar Viele Details bei Bandpass-Systemen hinzu Überall kleine Details (z.B. Rechtschreibung und Grammatik) 1.3 30.03.2003 Weitere Tipps und Ergänzungen hinzu 1.4 08.05.2004 Nur kleine Änderungen und Ergänzungen, email entfernt 1.5 07.07.2004 Korrekturen unter geschl. Gehäuse, div. Ergänzungen 1.6 30.08.2004 Ergänzungen Formeln, Glossar 1.7 20.05.2006 Ergänzungen zu Radio, class-H, Navi, Glossar, Internet 1.8 01.12.2006 Erweiterung Akustik-Abschnitt, Glossar, Symbolik ergänzt 1.9 19.11.2010 Komplette Überarbeitung (nun in Open-Office 3) K. Föllner (www.selfmadehifi.de) Seite 1 von 59 www.selfmadehifi.de Car-HiFi-Installations-Guide (deutsch) Rev. 1.9 (19.11.2010) Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung..................................................................................................................................4 1.1 Warum HiFi im Auto?.............................................................................................................4 1.2. Grundvoraussetzung ist das Radio........................................................................................4 2. Erster Schritt: ein neues Frontsystem.......................................................................................6 3. Sind auch Lautsprecher hinten nötig?......................................................................................8 4. Der Bassdruck kommt vom Subwoofer...................................................................................10 4.1 Gehäusesubwoofer..............................................................................................................12 4.1.1 Geschlossene Gehäuse....................................................................................................13 4.1.2 Bassreflexsysteme (BR)....................................................................................................15 4.1.3 Bandpasssysteme.............................................................................................................18 4.2 Free-Air-Systeme.................................................................................................................21 4.3 Lautsprecherwiderstand.......................................................................................................22 5. Zusätzliche Endstufen im Auto...............................................................................................24 5.1 Leistungsbedarf ...................................................................................................................24 5.2 Akustik..................................................................................................................................27 5.3 Leitungsquerschnitte.............................................................................................................30 5.4 Komplettverkabelung:...........................................................................................................33 5.5 Endstufentypen.....................................................................................................................37 5.6 Impedanz..............................................................................................................................39 6. Störungen...............................................................................................................................40 7. Installation in der Praxis..........................................................................................................42 8. Erweiterungen........................................................................................................................45 8.1. Navigationssysteme.............................................................................................................45 8.2. DVD- und Videosysteme.....................................................................................................45 8.3. Freisprecheinrichtungen......................................................................................................46 9. Glossar und Begriffdefinitionen...............................................................................................47 10. Symbolverzeichnis................................................................................................................56 11. Weitere Hinweise..................................................................................................................57 12. Internetseiten für weitere Details..........................................................................................57 13. Quellen und Literaturangaben..............................................................................................58 K. Föllner (www.selfmadehifi.de) Seite 2 von 59 1. Einleitung 1.1 Warum HiFi im Auto? Car-HiFi? - HiFi im Auto also... Da denken viele sofort an riesige Subwoofer, große Endstufen-Boliden und Lautstärken, die die Bleche des Autos vibrieren lassen. Doch so muss das alles nicht unbedingt sein. Zuerst einmal das Generelle: Warum wollen so viele überhaupt die Anlage im Auto entsprechend um- oder aufrüsten? Die Werksanlagen, egal von welchem Hersteller, mit Originalradios und Lautsprechern in allen vier Ecken kosten ja oft schon eine Menge Geld. Radios z.B. sind im Vergleich zu gleichwertig-ausgestatteten Radios der Nachrüst-Hersteller mehr als doppelt so teuer und die besten Tuner/CD-Teile und Wandler werden hier nicht verbaut, obwohl diese Werksradios von den gleichen Herstellern wie z.B. Becker, Blaupunkt, Clarion, Nakamichi, Panasonic etc. hergestellt werden. Grund dafür ist natürlich der enorme Kostendruck im Automotive-Sektor. Das gilt auch für viele Hersteller, die erst bei extrem teuren Anlagen von z.B. Audi, BMW, Mercedes, Porsche dann doch etwas Geld nutzen dürfen. Dann ist die Qualität meist akzeptabel, allerdings steht auch hier der dafür bezahlte Preis meist in keinem Verhältnis mehr zum gebotenen. Mit Eigeneinbauten lassen sich auch hier bessere Ergebnisse oder zumindest ein besseres Preisleistungsverhältnis erreichen. So sollte bei Neuwagen die geringste Ausbaustufe von Radio und Lautsprechern oder Radiovorbereitung geordert werden, damit schon mal alle notwendigen Kabel im Auto liegen. Dann kann man den „Werksschrott“ rauswerfen, vor allem die Lautsprecher und die billigen Werksradios, deren Verkaufspreis leider trotzdem mal schnell 400,- EUR betragen kann. Im diesem Guide (neudeutsch für Führer) werden die technischen Grundlagen und Hintergründe zum Thema beschrieben. Es wird aber auch in einigen Bereichen (wie Subwooferbau) etwas tiefgründiger ins Detail gegangen. Am Ende gibt es Hinweise und Tipps, die einen guten Einbau erst ermöglichen. 1.2. Grundvoraussetzung ist das Radio Zentrale Steuereinheit ist das Autoradio oder neudeutsch die head-unit. Es enthält den obligatorischen Tuner für UKW (FM) mit Verkehrsfunksystem (ARI, TA, TP). Bei heutigen Radios sind zusätzlich eine CD- oder gar eine DVD-Einheit integriert. Extern können meist DAB-Tuner, CD-Wechsler, USB-Sticks, I-Pods oder DVD- Geräte angeschlossen werden. Selbst preiswerte (<200 EUR) CD-Receiver (Radio mit CD-Teil) sind originalen Werksradios beim Klang- und dem Empfang oft überlegen. Heutzutage sind Radios mit MP3-fähigen CD-Laufwerken eine hervorragende Alternative zu CD-Wechslern. Selbst mit geringer komprimierten Dateien z.B. mit 192 kbps lassen sich noch mehr als 8 Stunden auf einer CD-R unterbringen. K. Föllner (www.selfmadehifi.de) Seite 3 von 59 Bei vielen neuen Autos gibt es leider keinen Radioschacht mehr. Nachrüsten ist hier nur schwer möglich. Ein weiteres Problem ist die Integration des Radios an das Navigationssystem, Lenkradfernbedienung u.s.w., so dass typische Zusatzfunktionen oft nicht mehr benutzt werden können. Da muss man oft suchen, um einen Adapter zu finden, wenn es so etwas überhaupt gibt. Deshalb ist es manchmal eine gute Alternative die beste Headunit (z.B. mit Navi) zu ordern, den Rest dann selbst aufzurüsten. Das hängt aber vom Fahrzeug selbst ab. Eine weitere sehr gute Alternative sind fahrzeugspezifische Nachrüstsysteme, die direkt an den Originaleinbauort passen, aber mehr Ausstattung (Navi), besseren Klang zum günstigen Preis bieten. Eine gute Anlaufstelle dafür ist z.B. die Firma Zenec. Will man auf externe Endstufen verzichten, sind 4 High-Power-Endstufen im Radio notwendig. Besser sind natürlich externe Endstufen, dafür sind jedoch mindestens zwei Vorverstärker-Ausgänge nötig, besser 4 bis 6, dann kann auch der Subwooferpegel direkt am Radio eingestellt werden. Hier sind Hochpegel-Outputs mit Ausgangsspannungen zwischen 3...5 V von Vorteil, da so Störungen weniger Chancen haben. Bei Werkssystemen bleibt fast immer nur der Lautsprecher-Ausgang, der dann über einen High-Low-Adapter auf den Endstufen-Eingang angepasst wird. Klanglich ist das leider nicht ideal. Für einige Fahrzeuge gibt es auf dem Nachrüstmarkt auch Adapter, die z.B. den MOST-Bus anzapfen und so das Originalsignal analog und digital zur Verfügung stellen. Zum Anschluss des Radios siehe unter Punkt 7 „Installation in der Praxis“. K. Föllner (www.selfmadehifi.de) Seite 4 von 59 2. Erster Schritt: ein neues Frontsystem Bitte verstehen, dass ich kaum Empfehlungen für bestimmte Systeme geben kann. Aber einige Lautsprecher-Firmen wie z.B. Boston, Canton, Focal, Infinity, JBL, MB Quart, Morel oder Rainbow erlauben sich im allgemeinen keine großen Fehltritte bei den Frontsystemen. Pauschalurteile wie „Alles von Firma X ist gut oder sehr gut“ sind aber meist Unsinn. Hier kann ich nur auf die geeigneten Testzeitschriften (z.B. autohifi, Car & HiFi, Hifi-mobil) oder Internet-Foren (Vorsicht, nicht alles glauben!) verweisen. Zuerst ist einmal die Größe des Systems (Tieftöner) entscheident. Einfache Dual- Konus-Lautsprecher im 10 cm-Format sind von vornherein nicht in der Lage, genügend Pegel und Schalldruck selbst im Grundtonbereich (über 150 Hz) zu erzeugen. So sind mindestens 13 cm (5 “) Tieftöner zu verwenden, größere Pegel sind damit aber kaum reproduzierbar. Mit einer Aktivweiche, die die tieffrequenten Signale (< 90...140 Hz) mit einem Hochpass fernhält, geht es aber. Sonst sind deshalb immer mindestens 16,5 cm-Systeme (6,5 “) vorzuziehen. Im allgemeinen ist, meiner Meinung nach, ein 16,5 cm-Zweiwegesystem der beste Kompromiss in Sachen Platz, Pegel, Klang und Räumlichkeit. Zu den Lautsprechern gehört deshalb auch eine passive Frequenzweiche, die von den kleinen Hochtönern (z.B. 25 mm-Kalotte) die tiefen Töne fernhält, üblich geschieht das bei 4...5 kHz mit 12 dB/Oktave. Problem vorn beim Türeinbau ist oft die Lautsprechertiefe, vor allem wenn nicht werksseitig vorgesehen ist, dort größere Tieftöner einzusetzen. Wer aber auf spezielle, flache und oft auch teure Lautsprecherchassis mit speziellen Magnetwerkstoffen und Konstruktionsdetails verzichten will, muss wohl oder übel ein Doorboard benutzen, das an die Türverkleidung befestigt wird. Oft reicht es schon, die Türablage zu entfernen und den Lautsprecher über eine oder zur Not mehrere zugeschnittene(n) Spanplatte(n), die eine Dicke von 19...27 mm haben, weiter nach vorn zu setzen. Dazu die z.B. runde Platte (natürlich mit dem Loch für den Lautsprecher in der Mitte) auf die Türverkleidung schrauben und darauf dann den Lautsprecher samt Gitter befestigen. Wenn der Lautsprecher nun nur an der Verkleidung hängt, sollte der Zwischenraum und der Türraum mit Dämmmaterial und guter Befestigung beruhigt werden, sonst klappert die ganze Geschichte... Elektrische Fensterheber sind hier natürlich von Vorteil. Hinter der Verkleidung befindet sich im allgemeinen eine Folie. Sollte es nötig sein, sie zu zerschneiden, ist sie mit Kunststoff-Tape anschließend wieder zusammenzukleben, damit der Innenraum der Tür von den Witterungseinflüssen geschützt bleibt. Damit das Doorboard entsprechend gut an das Fahrzeug angepasst aussieht, wird das ganze mit Spachtelmasse verbessert, geschliffen und anständig bezogen. Manchmal reicht auch schon das „Bearbeiten“ der Plastik-Abdeckungen, um statt einem „Zehner“ einen 16er in den Originaleinbauort zu bekommen. K. Föllner (www.selfmadehifi.de) Seite 5 von 59 Je nach Türraum sind im allgemeinen weitere Dämmmaterialien, sonst klingt alles manchmal etwas hohl und blechern. Auch kann man so das Mitschwingen und Klappern von Fahrzeugteilen in den Griff kriegen. Wohin mit dem Hochtöner bei Komponentensystemen? Vielfach benutzt wird oft das Spiegeldreieck. Ich würde ein tieferes Anbringen an der Tür eher empfehlen. Hier ist im allgemeinen Probieren notwendig, um ein gutes Ergebnis zu finden. Das Resultat ist abhängig vom System, der Weiche und dem Auto, es gibt generell kein Optimum. Je höher sie, desto höher kommt die akustische Bühne, aber desto stärker wird das Klangbild durch den größeren Abstand zum Tieftöner zerrissen. Ein komplettes, hochwertiges Frontsystem ist immer der beste Anfang um eine ausbaufähige Car-HiFi-Anlage aufzubauen. Gegenüber den originalen „Werks- Tröten“ ist bei entsprechender Signalquelle (CD-Radio) immer eine deutliche Verbesserung spürbar. K. Föllner (www.selfmadehifi.de) Seite 6 von 59 3. Sind auch Lautsprecher hinten nötig? Während die meisten Fahrer hier mit „Klar, natürlich“ antworten, fragen einige, die ihre Stereoanlage uploads/s3/ carhifi-guide.pdf

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