This is a digital copy of a book that was preserved for generations on library

This is a digital copy of a book that was preserved for generations on library shelves before it was carefully scanned by Google as part of a project to make the world's books discoverable online. It has survived long enough for the copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject to copyright or whose legal copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books are our gateways to the past, representing a wealth of history, culture and knowledge that's often difficult to discover. Marks, notations and other marginalia present in the original volume will appear in this file - a reminder of this book's long journey from the publisher to a library and finally to you. Usage guidelines Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken steps to prevent abuse by commercial parties, including placing technical restrictions on automated querying. We also ask that you: + Make non-commercial use of the files We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for personal, non-commercial purposes. + Refrain from automated querying Do not send automated queries of any sort to Google's system: If you are conducting research on machine translation, optical character recognition or other areas where access to a large amount of text is helpful, please contact us. We encourage the use of public domain materials for these purposes and may be able to help. + Maintain attribution The Google "watermark" you see on each file is essential for informing people about this project and helping them find additional materials through Google Book Search. Please do not remove it. + Keep it legal Whatever your use, remember that you are responsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other countries. Whether a book is still in copyright varies from country to country, and we can't offer guidance on whether any specific use of any specific book is allowed. Please do not assume that a book's appearance in Google Book Search means it can be used in any manner anywhere in the world. Copyright infringement liability can be quite severe. About Google Book Search Google's mission is to organize the world's information and to make it universally accessible and useful. Google Book Search helps readers discover the world's books while helping authors and publishers reach new audiences. You can search through the full text of this book on the web at http : //books . google . com/| ^<l^5. C . If. 2 ? X 6, . Digitized byGoogle i Digitized byGoogle IRANISCHES NAMENBUCH VON FERDINAND JUSTI 6EDRUCKT MIT UNTERSTt)TZUNG DER KONIGLICHEN AKADKMTE DER WISSENSCHAFTEN MARBURG N. G. ELWERT'SCHE VERLAGSBUCHHANDLUNG 1895 Digitized byGoogle Digitized byGoogle Binleitung. Das Yorliegende Iranische Namenbnch, dessen YerOffentlichnng die EOnigliche Akademie der Wunen- schaften in znyorkommender und den Yerfasser za lebhaftem Danke yerpflichtender Weise erm^licht hat, ist ans Sammlnngen entstanden, die beim Stndinm der morgen- nnd abendltodischen Qaellen fhr die Ge- schichte Iran's znr Feststellong von biographischen nnd genealogischen Yerh&ltnissen angelegt wnrden. Da manehe Namen seit den Zeiten des medischen nnd altpersischen Reiehes sieh bis hente im Qebraneh erhalten haben, so lieferten die Kachweise eines Namens in den gleichzeitigen Qnellen aneh in lingnistischer Hinsiehty fiber grammatisehe Yerftndemngen der Namen Belehmng^ aneh ergab sieh eine nicht nnbetrftcht- liehe Bereichening des persischen WOrterbnehes^ indem dnrch das Fortbestehen der Eigennamen manehe WOrter erhalten blieben, welehe als Appellatiya ansser Gebraneh gekommen waren. Die Sammlnngen wnrden, naehdem die gesehiehtliehen Qnellen den Hanptbestand geliefert hatten, noch dnreh Anszflge ans den geographisehen nnd litteratnrgeschichtliehen Sammelwerken morgenllLndiseher Gelehrten zn erg&nzen gesneht^). Im Hinbliek anf die KOtzliehkeit der Namensanmilnng sehien es angezeigt, das Sammeln nieht fortznsetzen, sondem die YerOffentliehnng zn beschlennigen, weii doeh eine nnbedingte YoUstftndigkeit nieht wohl erreiehbar ist; eine solehe namentlieh f&r die nenere Zeit anstreben zn wollen, wtlrde eine mflhselige Arbeit erheisehen, deren Ergebniss mit dem Anfwand des erforderliehen Fleisses nieht im Yerhftltniss stfinde; ohnehin hat die Bildnng der eigentlichen Namen, welehe nnsem Yomamen (nnd den erst ans solehen entstandenen Familiennamen) entspreehen, mit der Einfbhmng des Islam im allgemeinen anfgeh5rt; die religi5sen arabisehen Namen verdrftngten die zoroastrisehen, wie bei nns besonders seit 1566 nnd 1614 die Namen romaniseher Heiligen die dentsehen^), nnd selbst die kriegerisehen altpersisehen Namen wnrden mehr nnd mehr dnreh arabisehe ersetzt, da im Islam aneh der Krieg einen religiOsen Anstrieh hat, der persisehe „£ber des Reiehes^ ein moslimiseher ^L5we des Glanbens^ geworden ist. Die Nenperser ent- nehmen ihre Rnfhamen, soweit sie iraniseh sind, dem Seh&hn&meh nnd der an dieses sieh anschliessenden Litteratnr, wie man im 16. Jahrh. in Italien die Enaben naeh den Helden der Tafelmnde nannte, nnd wie man aneh bei nns seit elniger Zeit, dnrch R. Wagners Mnsikdramen angeregt, altgermanisehe Namen von Helden nnd Walkflren wieder anfleben Iftsst; die Namengebnng ist also znm grossen Theil litterarisch, nicht nrsprtlnglich. 1) Obwohl die iranischen Namen wiederholt besprochen worden Bind, hat man sie doeh nicht vollstttndig iBresammelt Br^l, De persids nominibns apnd script, graec Paris 1868. Keiper, die Perser des Aeschylos, Erlangen 1877. Pott in den Etymologischen Forschnngen nnd im 13. Band der MorgenlKnd. Zeitschrift, beschranken sieh anf die yon den Griechen nberlieferten Namen; Keiper, Mns^on lY, 1885, nnd Jiyai^i Jamshedji Modi, a Dictionary of Avestic proper names. Bombay 1892 (dem Verf. nnr ans einer Anzeige E. Wilhelms bekannt) behandeln die awestischen Namen. Zahlreiche Erkiamngen besonders altpersischer Namen entiiait die Schrift von J. Biarqnart, die Assyriaka des Etesias (Philologns. Snpplementband VI, 1898, S. 508); sie ward dem Verf. erst bekannt, als d^ Dmck des Namenbnches bis Seite 240 fortgesehritten war; seine Erkiamng yon Bill&d ans BlihrdAt kannte der Verf. ans Ndldeke's Persischen Stndien. Viele NamenerklUmngen des Namenbnches fand der Verf. in Marqnarts Schrift wieder (z. B. die noch soeben S. 288^ g^rnckte von Onaphemes), einige Erklamngen, die yon denen des Namenbnches abweichen, sind in dem Verzeichnisse S. 488 nachgetragen. Hiibschmann's Persisehe Stndien, Strassbnrg 1895, konnten erst benntzt werden, als der Dmck bis Bogen 45 fortgesehritten war. — Ueber die Wichtigkeit der Namen- forschnng tiberhanpt spricht Jakob Grimm in den Abhandlnngen der Akademie 1858, 88. 2) H. Weber, Historisch-politische Blatter 99. 1887, S. 905. Digitized byGoogle IV Der Name^) soil das an einem Gegenstand oder einem lebenden Wesen beobachtete Besondere dorch eine Benennnng befestigen; Oertlichkeiten erhalten ihre Namen von der natdrlichen Beschaffenheit oder von einem sie bekannt machenden Ereignisse, das hierdnrch zagleieh im Oed&ehtniss aafbewahrt wird. So halten die Personennamen irgend eine Eigenthtlmliehkeit, die an einem Mensehen erscheint^ eine Begebenheit; die mit seiner Geburt verkntlpft ist, fest^ oder sie heben die besondere Bedentung des Mensehen hervor. FerldQn lUsst seine drei S5hne ohne Namen anfwaehsen aus ZlU'tliehkeit and naeh der Sitte (Firdusi 1, 118, 53. 122, 97); ebenso macht es Sarw, KOnig von Yemen, mit seinen drei TOchtern, welehe die persischen Prinzen freien. Die Zftrtliehkeit besteht darin, dass den Kindem, solange sie noch keine Namen haben, gewissermaassen noeh nicht als Indiyidnen ansgesondert sind nnd PersOnliehkeit erlangt haben, keine Gefahr aus Nachstellongen entspringt, denn die Beschreinng (awaz) nnd die Afterrede (gnf t n gtll) kann sich nur an Namen heften. Erst naehdem FerldQn die Oemathsart seiner S5hne erforscht hat, gibt er ihnen daranf bezflgliche Namen, deren Etymologie Firdusi theils unrichtig, theils undeutlieh angibt (1, 136, 266), s. Spiegel, Eran. Alterth. 1, 546—547. Wie bei ehrendem Gedenken eines Ab- wesenden oder Verstorbenen vor dem Leeren des Bechers, dem Minnetrinken (Grimm, Mythol. 62) selbst- verst&ndlieh der Name genannt wird (Fird. 2, 56, 614), so ist der Name aneh dasjenige am Mensehen, was den Einwirkungen bOser Geister ausgesetzt ist. Der Name ist das was allein vom Mensehen auf die Nachwelt tibergeht (Fird. 1, 270, 717 ff. Hafiz Saqin&meh 80): die Parsen besehliessen die dreitftgige Gedftehtnissfeier eines Verstorbenen mit einem Gebet an Sraoseha, worin ihm der Name des Verstorbenen angezeigt und dieser seinem Sehutz empfohlen wird; die anwesenden Leidtragenden stiften Geldsummen fUr Offentliehe Wohlth&tigkeit im Sinne des Verstorbenen und zum Gedftehtniss seines Namens. Von den 4 Millionen Rnpien (8 Mill. Mark), die in den Jahren 1884—1889 von den indischen Parsen zu wohl- thUtigen Zweeken geschenkt worden sind, waren tlber die Hftlfte bei diesen Ged&ehtnissfeiem gezeiehnet worden. Henrorragende Wohlth&ter ihrer Mitmensehen werden noch dadureh besonders geehrt, dass ihr Name bei einer jeden solchen Todtenfeier ehrend erw&hnt wird nach dem Vorgang des Farwardin-Yascht, worin eine grosse Anzahl von frommen und ndtzlichen Mensehen bei Namen genannt wird^). In der Edda wird es als Glaube des Alterthums bezeiehnet, dass ein Sterbender Macht aber einen Mensehen habe, wenn er dessen Namen wisse, wesshalb Sigurd seinen Namen dem sterbenden F&fhir verschweigt (Fifnismil, Prosa nach Str. 1). Die Macht eines uploads/Geographie/ justi-iranisches-namenbuch.pdf

  • 23
  • 0
  • 0
Afficher les détails des licences
Licence et utilisation
Gratuit pour un usage personnel Attribution requise
Partager