RECUEIL DK TRAVAUX RELATIFS A LA PHILOLOGIE ET A L'AIICIIÉOLOGIE ÉGYPTlENiNES E
RECUEIL DK TRAVAUX RELATIFS A LA PHILOLOGIE ET A L'AIICIIÉOLOGIE ÉGYPTlENiNES ET ASSYRTENNKS POUK SKHVIR DR BULLETIN A LA MISSION nUNGAISK DU CAIRK PUBLIÉ SOUS LA DIRECTION DE G. MASPERO MEMBRE DE L'INSTITUT PUOFK8SEUK AU COr.MCriK DK PIIANCK, DIRRCTKUR D'ÉTUDKS A t/P.COf.K PRATIQUK OKS HAUTES ÉfUDES TRENTE-SIXIEME ANNEE PARIS (VP) LIBKAIKIlL HOlNOKÉ CHA.MPIOiN, EDITKIIK 5, QUAI MALAQUAis, 5 (Téléphone 828-20) MDCCCCXIV Touft droits réseri'és. CHALON-SUR-SAONE IMPRIMF.RIF. FRANÇAISE ET ORI.CNTALE E. BERTRAND RECUEIL DK TRAVAUX RELATIFS A LA PHILOLOGIE ET A L'AUCllÉOLOGIE ÉGYPTIENNES ET ASSYRrENNi:S POUR SKIIVIR DR BULLETIN A LA MISSION KRANCAISK DU CAIRK PUBLIE SOUS LA DIRECTION DE G. MASPEPiO Nr E M B R B DE l' I N S T IT U r PKOFKSPKUR AU COI.I-KHK DK PIIANCK, niRKCrRUa u'ÉTODRS A I,'ÉCO(.K PliAIMQUK l>KS HAUTKS KTUUFS .NOUVELLE SEKIE TOME QUATRIÈME PARIS (VP) LlHUAIKll- HONORÉ CHAMPION, EDITKUK 5, QUAI MALAQUAis, 5 (Téléphone 828-20) MDCCCCXIV Tous rtroits résercés. CHALON-SUR-SAONE IMPRIMFRIF. FRANÇAISE ET ORIINTALE E. BERTRAND RECUEIL DE TRAVAUX RbXATlFS A LA PHILOLOGIE ET A L'ARCHÉOLOGIE ÉGYPTIENNES ET ASSYRIENNES 1914 Fascicules l et II Contenu : 1) . und A , von Hermann KiiEs. — 2) Sallier II, p. 1, 1. 8, par G. Maspero. — 3) Notes on the Story ot binuhe, by Alan H. Gardiner. — 4) Das Felsheiligtum des Min bei Achmim, von Hermann Kbes. — 5) Recherches sur la famille dont fit partie Montouemhat, par Georges Legrain. — 6) Bemerkungen zum Atouhymnus, von Fr. W. von Bissing. — 7) Note additionnelle sur « le X" nome de la Haute-Egypte », par H. Touraïkff. — 8) Une stèle de Hawara. par G. Daressv. — 9) Monuments égyptiens divers, par Raymond Weill. — 10) Einige Bemerkungen ùber den Thron- wechsel im alten Reich wie er auf dem Stein von Palermo dargeslellt ist, von Amélie Hertz. — 11) Notes sur l'isthme de Suez (monuments divers), par Jean Clédat. * UND ^^ (hierzu eine Abbildung) VON Hermann Kees In der oft wiederkehrenden Darstellung des Ka, der hinter dem Kônig herschreitet, auf die zuerst Pétrie, A Season in Egypt, aufmerksam gemacht hat, von der wir jetzt Beispiele, die bis ins mittlere Reich zurûckgehen, kennen, kommen in der Beischrift des Ka fast regelmâssig die beiden Titel htitj . und hntj A vor'. Dies zusammen mit dem Umstand, dass sich beide Titel kaum ausserhalb dieser festen Formel nach- weisen liessen, hat dazu gefûhrt, dass man beide Lokalitàten das pr-dwU und das dbU in besondere Beziehung zum Ka setzen zu mûssen glaubte. So hat namentlich Moret in seinem Bûche Du Caractère religieux de la royauté pharaonique beide Stcïtten als Kultrâume des kôniglicheu Ka hingestellt', und er entwickelt die « rites de la chambre d'adoration » im Kap. vu zu einer abgekûrzten Wiederholung des gesamten Osirisrituals am Kônig bestimmt fur die Ausubung ausserhalb der grossen Feste, bevor der Kônig seinerseits das Gôtterritual ausûben darf. Da seine Anschauung auch bei anderen Gelehrten Anklang zu finden scheint, — so neigt selbst Naville wenn auch bei weitem besonnener nach seinen Bemerkungen in XIth Dynasty Temple at Deir el-Bahari, I, S. 54 f., und II, S. 4, zu schliessen dieser Auffassung zu ', — so môchte ich hier dièse Konstruktionen noch einmal nachprûfen. Der Grundirrtum beruht auf der falschen Autïassung der genannten Beischrift zum kôniglichen Ka und demzufolge dem Bemuhen in den beiden Titeln charakteris- 1. Vgl. das schône Relief Sesostris I (Pétrie, Koptos, pi. IX; von BissiN(;-Biiuckmann, Dcn/cmâler, Taf. 34); weitere Beispiele bei Steindorfp, A. Z.. XLVIII, S. 157. 2. Fur dblt, vgl. S. 19, Anm. 3, und S. 2;.'8. 3. Naville berutt sich auf das kleiue Zimmer in der S. W. Ecke des obereii Hofes im Tempel der XVllI. Dynastie; ich wùrde es nach seiuer Dekoraiioii (a. a. O., V, Taf. 130 f.; fiir eiu Opfermagazin halten, keinesfalls ist es ein , denn gerade der Kônig erscheint ûberall als Opfernderl RECUEIL, XX.WI. — TROISIÈME SÉIt., T. IV. « PR-D\V?T » UXD « DB'T » tische Kanamen zu finden. So iibersetzt Moret, a. a. O., S. 215 : « Double vivant du roi, résidant dans son naos et dans la double chambre' d'adoration », und sucht im pr-dicM Zusaminenhânge mit der mythischen Région der DwU; und âhnlich neuer- ^dings Steindorfî, .4. Z., XLVIII, S. 157 : « der lebende Ka des Kônigs, der vor (dem Grabe (dblt) ist » und « der vor der Unterwelt {dit) ist » ! Da ist mehr hinein- gelegt wie wirklich dasteht. Beide Titel sind namlich offensichtlich keine speziellen Kanamen sondern zwar altertûmliche aber gewôhnliche Beinamen des Kônigs, und der Ka kônnte sie nur fûhren weil sie dem Kônig zusteben. Das zeigt sich zunâchst darin, dass garnicht selten auch andere kônigliche Titel in die Kaformel eintreten, so sehr haufig, z. B. Deir el-Bahari, V, Taf. 131/132 : l-^rY ^ ^\ '^K'^ J n rW| '^ , , noch deutlicher etwa Champollion, Mon., III, 288, 2 (= Not., II. s. 54) : i,fS^IÎIfflÀ Jo fil " <*«"^<'' ' ^- L- ^•' " "^' Ramses IL). Aile Beinamen sind doch zum mindesten dem Sinne nach als Appositionen zum Namen das Kônigs aufzufassen, und es geht unmôglich an unter diesen gleich- geordneten Titeln die ersten auf den Kônig die letzten nur auf den Ka zu beziehen wie es Steindorfî, a. a. O., will ! Zur Verdeutlichung sei auch auf die Titulatur des Ka des Re hingewiesen als Beischrift zu einem auf einem der bekannten Untersâtze gela- gerten Sphinx Denderah Saal A Decke Nord B' (Brugsch, Tlies., I, 15 f. ; Dûmichen, Hist. Inschr., II), Wb. rj(>/'^ K J , hier mùsste dann umgekehrt der erste Titel hrj-dblt nur auf den Ka der zweite hntj-ilht auf Re bezogen werden ' ! Das Appositionsverhâltnis wollen wohl auch die merkwurdigen Schreibungen andeuten, die sich mehrfach in Edfu finden : z. B. Ed.fu, I, 370 {= Piehl, Inscr., II, 1 fi^ t ( («îc) n '^'^'^'^ (sic) ^3:7 ^ » n "^ <£? ^^^ . , r-w 43, 1, 8), Wb. : I J| v-b^ /ww^a -¥ /wwva . ^^ j ^ womit man auch Z^eri- T en Q /wwvv /wvw\ ^ |— I jo. U o. derali,!, 13 : à-Ul^ ^^^ . rn / f vergleiche. Ausserdem ist eine In- schrift bekannt, die dièse Titel dem Kônig selbst zuschreibt : Mariette, Abydos, 1,23. Dort steht hinter dem Kônig, dem von Upuaut Krummstab und Geissel gereicht u'ird : Wenn dazu als direkte Parallèle in Medinet-Habu in der Oberschrift einer Opfer- liste Ramses III. vorkommt, Dûmichen, Kal. Inschr., 1 (Wb.) : :^' jii-r , . /^ ^^ 8 v-y_ ^^ y û ^1 , so wird durch den Zusatz « mit seinem Ka » vôllig > klar, dass « der lebende Ka des Kônigs » hier nur ein vollerer Ausdruck fur den Kônig selbst ist'. Moret will allerdings nach dem Vorkommen jener Inschrift in Abydos gleich den ganzen Raum, in dem sie steht (N des Planes bei Mariette, Abydos, I), 1. Ein stàridiger Irrtum Morets : das zweite i i ist selbstverstândlich nur Determinativ. 2. Der Beiuame « Herr des jk » fur den Sonnengott, s. u. 3. Natûrlich ^. zu lesen. 4. Ahnliche Fâlle, vgl. Erman, A'iyiJt. Relig. 2, S. 103, Anm. 4; Steindorff, Â. Z., XLVIII, S. 156. « pr-d\v;t » iND « db;t » zu einem pr-dicU machen, aber das ist reine Willkur, zumal der Raum far seine Be- stimmung gânzlicli iingeeignet liegt, namlich im hintersten Teil des Tempels. Ausser der Kabeisclirift kenne ich nur noch rm^ •^ ^fl ^ einmal als Beinamen der kônig- lichen Schutzgôttin Nechbet, L., D., IV, 4 a, in einer spàten Darstellung die im folgenden noch genauer zu besprechen sein wird. Ich glaube, dass sich mit Annahme beider Titel als kôniglicher Beinamen auch ganz ungezwungen die bisher noch nicht erkannte Bedeutung beider Lokalitâten geben lâsst. Die Lesung , pr-diûU « Haus der Verehrung )) steht lange fest. Es kommt '^ scheinbar in zwei verschiedenen Anwendungen vor, einmal in Titeln des alten Reiches, namentlich dem eines hrj-éstl n pr-diolt I ,=. n ', von dem schon Er- MAN, Àgypten, S. 107, bemerkt : « Nur die Sôhne des Kônigs und seine 'nâchstenf Freunde', die 'Leiter des Palastes' fiihren auch den Titel eines 'Geheimrates des ver- ehrungswurdigen Hauses'. » Damit ist schon angedeutet, dass es sich hier um Beamte des persônlichen Dienstes beim Kônig handelt; darauf weist auch, dass jene Beamten zumeist noch Titel fûhren, die sie mit der internsten Bedienung wenn auch nur formell beauftragt zeigen : etwa eines Obergarderobiers oder eines Wàschevorstehers'. Wie dièse Titel zeigen war der Name pr-dw\t fCir die kônigliche Wohnung, denn nur dièse kann damit gemeint sein, sehr ait. Sie muss in der Folgezeit ungebrâuchlich geworden sein, denn mir ist aus der Zeit nach dem alten Reich nur eine einzige Stelle bekannt, wo ein àhnlicher Name als Raum im Kônigspalast bezeugt ist, und zwar noch in einem relativ alten Text, der Sinuheerzâhlung. Z. 282-283 heisst es da, wo der Kônig die Wiedereinsetzung Sinuhes anordnet : « Er soll ein Vertrauter werden unter meinen Râten, und man setze ihn in den Kreis der Hofleute ; begebt euch zum û A?) uploads/Geographie/ rt-36.pdf
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- Publié le Jan 06, 2023
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