INDOGERMANICA Festschrift Gert Klingenschmitt INDISCHE, IRANISCHE UNI? INDOGERM

INDOGERMANICA Festschrift Gert Klingenschmitt INDISCHE, IRANISCHE UNI? INDOGERMANISCHE STUDIEN DEM VEREHRTEN JUBILAR DARGEBRACHT ZU SEINEM FÜNFUNDSECHZIGSTEN GEBURTSTAG Herausgegeben von GÜNTER SCHWEIGER TAIMERING 2005 Gedruckt mit großzügigen Zuschüssen des Ehepaares Gotö (Prof. Dr. Toshifumi Gotö und Frau Dr. Junko Gotö, Tohuku Universität in Sendai), Herrn Prof. Dr. Chlodwig Werba (Universität Wien), des CII (Corpus Inscriptiommm Iranicarum, London), des AIIT (Ancient India and Iran Trust, London), der Kulturabteilung der Botschaft der Islämischen Republik Trän, des Kulturreferates der Stadt Regensburg und den Zuwen- dungen im Vorwort namentlich genannter finanzieller Förderer. VORWORT ix TABULA GRATULATORIA xii AUFSÄTZE IGNACIO-JAVIER ADIEGO LAJARA, Barcelona Licio it y rn 1 AGUSTf ALEMANY VILAMAJÖ, Barcelona Some notes an language contacts between Old Ossetic (Alanic) and Old Turkic 15 PETER ANREITER & MARIALUISE HASLINGER, Innsbruck Zu den vorrömischen Komponenten des (ost-)alpinen Wortschatzes . . 23 JOHNNY CHEUNG, London Sanskrit meh, malt-, meghä- and nimeghamäna- with an excursion an Persian mih 45 GEORGE DUNKEL, Zürich ((WI& und rrsöä 57 Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Werkdruckpapier HEINER EICHNER, Wien Etymologische Notiz zu gotisch iddja und altenglisch eode `ging' aus ISBN 3-934548-01-6 sprachgeschichtlicher Sicht 71 JOSEF ELFENBEIN, Cambridge Taboo 73 WOLFRAM EULER, München Ostbaltisch, Westgermanisch und Britannisch (Grundsätzliche Überlegungen zur Existenz von Zwischenstufen zwischen Protosprachen und Einzelsprachen) 85 BERNHARD FORSSMANN, Erlangen Zwischen Erde und (zwischen) Himmel 105 SONJA FRITZ, Frankfurt Der sprachliche Ausdruck von Sozialstrukturen in Südasien . . 113 I N H A L T INDOGERMANICA - Festschrift Gert Klingenschmitt : Indische, iranische und indogermanische Studien dem verehrten Jubilar dargebracht zu seinem fünfundsechzigsten Geburtstag hrsg. von Günter Schweiger Taimering (Riekofen) : Schweiger VWT, 2005 (Studien zur Iranistik und Indogermanistik; Bd. 3) ISBN 3 - 934548 - 01- 6 NE: Schweiger, Günter [Hrsg.]; Klingenschmitt, Gert; GT © 2005. Schweiger VWT-Verlag Verlag für Wissenschaft und Technik Taimering (bei Regensburg) Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Uhersetzungen, NHkrnverfihnungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed and bound in Germany and the CR INHALT vii JOSE LUIS GARCIA RAMDN, Köln Der thessalische Name Enüpayos, o7cup6 `Weizen(korn) ' : att. nupös und iwpoÜS ölyE6v `Weizen(korn) zu Wasser transportieren' . . . . 127 BADROLZAMAN GHARIB, Tehrän The shift of optative mood (formation) to durative preterite in some Iranian languages 145 JOST GIPPERT, Frankfurt Armeno - Albanica 155 JuNKO GOTO, Sendai Päli thina-middha-, amg. thinagiddhi-/thvnaddhi- und ved. mardh/mrdh 167 TOSHIFUMI GOTO, Sendai Ai. ddbhuta-, ddabdha-, jav. abda-, dapta- und ai. addhd, aav. ap. azdä 193 ROBERTO GUSMANI, Udine `Ihrzen' im deutschsprachigen Hochmittelalter 213 Iv0 HAJNAL, Innsbruck Die Flexion der ah2-Stämme im Tocharischen: ererbt oder geneuert? 221 ALMUT HINTZE, London Indo-Iranian *gar 'to raise aloft' 247 MICHAEL JANDA, Münster Wanken und Fall der Feinde Mithras: jungavestisch vi 9is- als Element indoiranischer Dichtersprache 261 SOON HWAN JEON, Seoul Ein typologischer Uberblick. Zum Ablaut im Koreanischen: - mit Rücksicht auf deverbale Ableitungen - 273 JEAN KELLENS, Paris L'amphipolarite semantique et la demonisation des daivas . 283 AGNES KORN, Frankfurt Das Nominalsystem des Balochi, mitteliranisch betrachtet . .. 289 THOMAS KRISCH, Salzburg Preliminaries to the study of adjectival syntax in Proto-Indo-European 303 MARTIN JOACHIM KÜMMEL, Freiburg Ved. tand- und ein neues indoiranisches Lautgesetz 321 CHARLES DE LAMBERTERIE, Paris Le verbe armenien unim / kalay 333 JENNY HELENA LARSSON, Kopenhagen The Orthographic Variants (oa) and (ea) Traces of Accent in the Elbing Vocabulary 359 THOMAS LINDNER, Salzburg Nominalkomposition im Vulgärlatein und Frühromanischen sowie ein Plädoyer für die Imperativthese 377 MELANIE MALZAHN, Wien Westtocharische Substantive auf -au und einige Fortsetzer von indo- germanischen men-Stämmen im Tocharischen 389 JAVIER MARTfNEZ GARCIA, Oviedo Laryngeal ending cases and the -n-element in Old Indian declension 409 JOACHIM 1VIATZINGER & MONICA GENESIN, Jena & Lecce Nominalkomposition im Missale des Gjon Buzuku 413 MICHAEL MEIER-BRÜGGER, Berlin Griechische Präsentien mit Suffixkonglomerat xÄCvc&, icadvra; xp'vc&, nivw; ckaivw 435 BIRGIT ANETTE OLSEN, Kopenhagen The development of IE *mp and *mbh in Armenian Dumezil reconsidered 443 ANTONIO PANAINO, Bologna Yt. 8, 8: stdrö karamä? `Stelle infuocate' o `Stelle-verme'? . . . 455 GEORGES-JEAN PINAULT, Paris Analyse etymologique d'un nom de parente indo-europeen . . . . 465 ROBERT PLATH, Erlangen aprati- und vergleichbare Bildungen: Zur Genese einer Adjektiv- klasse im Rigveda 487 HEINZ DIETER POHL, Klagenfurt Uberlegungen zum Namen slaw. nembska `Deutsch' 505 JENS ELMEGÄRD RASMUSSEN, Kopenhagen Zur Herkunft des lateinischen Suffixes -tivus 513 JOHANNES REINHART, Wien Altrussisch lbza `Tuch, Band ' 517 VELIZAR SADOVSKI, Wien Dichtersprachliche Stilmittel im Altiranischen und Altindischen 521 STEPHAN SCHAFFNER, Regensburg Urgerm. *?rröx/gi- f. `Rüge, Tadel; Anklage' und *nexw a- `nahe' . . 541 KLAUS T. SCHMIDT, Saarbrücken Ex oriente lux III. Zur Vorgeschichte der tocharischen -tk-Präsentien 557 STEFAN SCHUMACHER, Wien Zur Form des gegischen Infinitivs 561 GÜNTER SCHWEIGER, Regensburg Fragment einer bisher unbekannten ap. Inschrift aus Susa 579 Viil INHALT NICHOLAS SIMS-WILLIAMS, London & ELIZABETH TUCKER, Oxford Avestan huuóista and its cognates . . . . . . 587 MARKO SNOJ, Ljubljana 605 Zur Bewahrung und weiteren Entwicklung von einigen FS,llen der urindogermanischen Akzentmobilit5t im Urslawischen ...... WOJCIECH SOWA, Krakau Anmerkungen zum Balkanindogermanischen . . . . . . 611 DAVID STIFTER, Wien Tocharisch A w^ssi und wiissitsune . . . . . . 629 XAVIER TREMBLAY, Tournai Zum Narten-Aorist; Apophonica IV . . . . . . 637 MICHIEL DE VAAN, Leiden The reflex of intervocalic *b in Avestan . . . . . . 665 CALVERT WATKINS, Harvard Two tokens of Indo-Iranian hieratic language . . . . . . . . . . 681 ANTJE WENDTLAND, Góttingen 689 Ist der Satan weiblich? Zur Interpretation von soghdisch xH CHLODWIG WERBA, Wien Sanskrit duhitQr- und ihre (indo-)iranischen Verwandten ..... 699 MICHAEL WITZEL, Harvard Notes on Vedic Dialects, 2 . . . . . . 733 INDIZES WORTINDEX 745 SACHINDEX 763 PERSONENINDEX 773 STELLENINDEX 775 SCHRIFTENVERZEICHNIS 779 V O R W O R T S AGT mtir, wie habt Ihr gedacht, wie habt Ihr gesprochen, habt Ihr so wie wir gelacht, woher seid Ihr aufgebrochen? G. Sch. 53 Autoren aus drei Kontinenten haben zu diesem Band ,,Indogermanica " ak- tuelle Ergebnisse aus ihren jeweiligen Forschungsgebieten beigetragen. Ihrem En- gagement, ihrer Miihe und ihrem Vertrauen hoffe ich mit diesem Buch zu ent- sprechen und danke ihnen herzlich fiir ihre Beitrdge, die aufzeigen, wie reich das Arbeitsgebiet der Indogermanistik ist. Ihre Untersuchungen sind durchdacht und komplex, sie geben Anstófle, erschlieí3en Zusammenh5nge, sie verlangen eine in- tensive Lektiire, die mit der Erkenntnis der Tragweite der Ergebnisse belohnt wird. Denn da wir Menschen úber die Sprache miteinander kommunizieren, ermòglicht ihre Analyse Erkenntnisse iiber unsere Herkunft, Entwicklung und Geschichte, die ihrerseits wiederum vielleicht dazu beitragen k&nnen, uns einander besser zu verstehen, die Kommunikation der Vólker auf der Basis eines umfangreicheren Wissens voneinander zu intensivieren und zu optimieren. So mag der Blick auf die Vergangenheit eine friedliche Zukunft der universalen Menschheit ermóglichen. Die mit mathematisch strenger Argumentation im Studiolo gewonnenen Ergeb- nisse der Indogermanistik sind jedoch weniger attraktiv und haptisch greifbar wie die prominent pràsentierten Realien ihrer Nachbarwissenschaft, der ArchSologie, die spT,testens seit Erkundung der Pharaonengr5ber eine romantisch-mystische Schatzgr5beraura umweht. Deshalb wird die Indogermanistik óífentlich nicht ihrer Bedeutung entsprechend rezipiert. In Zeiten kurzlebigen, plakativen und daher bevorzugt knapp gehaltenen "Infotainments" ist dieses intensive Studium nach PR- und Marketingkriterien schwer zu vermitteln, erscheint es doch schon den Wissenschafsministerien als suspektes Orchideenfach, da es nicht nach Rentabi- litàtsgesichtspunkten zu evaluieren ist. Rechtfertigungszwdnge sind jedoch nach dem Wissenschaftverst5ndnis im Humboldtschen Sinne nicht vorgesehen. Ohne in die Defensive oder gar in Resignation zu verfallen, ist zu beklagen, daB der re- nommierte Lehrstuhl fiir Indogermanistik an der Universitàt Regensburg mit dem Weggang von Prof. Dr. Gert Klingenschmitt mit dem Wintersemester 2005/2006 seinen Lehrbetrieb einstellen mul3te. Dabei ist die Vergleichende Sprachwissenschaft der Indogermanistik, der Altai- stik, der Semitistik, der Turkologie, Hethitologie, Etruskologie usw. ihrer Aufga- benvielfalt gewahr. Es gilt, um nur die vorrangigsten Bereiche zn nennen, friihe ix X VORWORT Sprachzeugnisse, die bisweilen bereits von vorhergegangenen Generationen unter grof3em Einsatz vor dem Verfall bewahrt wurden, zu konservieren, zu dokumen- tieren und aufzuarbeiten. Nicht zuletzt gew5,hren gerade sie Hinweise auf schutz- bediirftige arch5,ologische Ftmdstatten. Aussterbende Sprachen und Dialekte sind als zwar "nicht-greifbare" doch "be-greifbare" Relikte zu sichern. Ihr ideeller kul- tureller Wert ist nicht in temporaren Wlihrungen auszudriicken. Nach vier Jahrzehnten erfolgreicher Lehre und Foschung verl5lit Prof. Dr. Gert Klingenschmitt an seinem 65. Geburtstag die Universitàt Regensburg. Schiiler, Freunde und Kollegen machen ihre Beitràge in dieser Festschrift dem geschatzten Jubilar zum Geschenk. Sie danken ihm damit fiir seine fruchtbare Forschungst5tig- keit, fiir zahlreiche Anregungen und Diskussionen, fiir sein Vorbild. Wir alle sind von seinen scharfsinnigen Gedankeng6ngen und seiner Bescheidenheit angetan. Stets hatte er ein offenes Ohr fiir Studenten, Doktoranden und Kollegen und gewahrte groí3zúgig Privatissima. Seine umfangreichen, an verschiedenen Stellen publizierten Forschungen werden nun von Prof. Dr. Rosemarie Liihr, Prof. Dr. Michael Janda, Dr. Joachim Matzinger und Dr.lrabil. Stefan Schaffner in einer Gesamtausgabe zug5,nglich gemacht (s. S. 779-781). Fiir den vorliegenden Aufsatzband hatte auch Professor Dr. Helmut Rix einen Beitrag iiber "Umbrisch eitupes - siidpikenisch aitupas" angekiindigt, den zu verwirklichen ihm ein uploads/Litterature/ klingenschmitt-festschrift-2005.pdf

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