Moin zusammen. Sonntagabend, draussen seit Tagen Sauwetter, in wenigen Tagen ro

Moin zusammen. Sonntagabend, draussen seit Tagen Sauwetter, in wenigen Tagen rollt der Castor und ich hab nix dümmeres zu tun, als den Observer zu machen. Zur Aufheiterung der Gemüter reicht ein Blick auf den Schreibtisch: Da finde ich auf einer Rechnung des Beuth-Verlages folgenden Lesetip: “Norm des Monats März 2001: DIN 17440. Nichtrostende Stähle, Technische Lieferbedingungen für gezogenen Draht. DEM 69,40” Ein Grinsen kann ich mir nicht verkneifen, sicher wird jeder sich mit der fla- chen Hand sofort vor die Stirn schlagen und laut ausrufen: “Ja! Das isses! Das wollte ich schon immer mal lesen! Sofort bestellen!” Ich greife einen Stapel weiter zur Post vom Samstag. Hier ein Schreiben von den “Unternehmerfrauen im Handwerk Aschaf- fenburg e.V.” Es wird ein Informationsabend zur Umsetzung der Euro-Einführung veran- staltet. Ich kratze mich am Kopf - meine Frau ist praktizierende Sozialpädagogin mit einer Vollzeitstelle als abhängiger Lohnsklave - ich bin in meinem Unternehmen meine eigene Unternehmerfrau und bin schon so gross, daß ich auch meinen Schreibkram selbst erledigen kann. Ob ich als männliche Unternehmerfrau da auch teilnehmen darf? Ich grabe etwas weiter in der Post vom Samstag: Ein Umschlag mit der Aufschrift “Sie haben noch etwas gut bei uns” verheißt nix gutes: Frau Uhse hat meinen Postkasten mal wieder beehrt und was finden wir gleich als Reisser auf dem Prospekt: Einen Leucht-String Body für Sie! “Der weisse Body ist mit einer waschechten Spezialbeschich- tung ausgestattet, die im Dunkeln leuchtet!” Super, Frau Uhse, daß Sie als alternde Unternehmerfrau an ihre alternde Kund- schaft denken - Leuchtwäsche, damit man auch im Dunkeln den Partner findet. Eine innovative Sache, die eigentlich in jedem Sanitätshaus zu finden sein sollte! Vielleicht sollten wir als alterndes Infozine auch mal an unsere alternde Leserschaft denken, und die Texte einen Punkt größer drucken. Oder für Träger von Glasbausteinen auf der Nase besser als Hörfanzine Bis die Tage mampf N r . 1 4 2 · A p r i l 2 0 0 1 Kempf/FO142/his masters voice Redakteur der kommenden Ausgabe: Flocky Breitsameter · Florian Breitsameter, St.Martin Str. 12, 86510 Ried-Baindlkirch; Email: breitsameter@sf-fan.de Inhalt 2: Leser 2: Rezension Fanzine 5: Buch 7: Hörspiele 9: Comic 10: Kurd Lasswitz Preis 11: Fanzine 12: Nachrichten Film 14: TV 15:Kino 17: News Buch 18: Meinung 19: Contermine, Impressum f fa an nd do om m o ob bs se er rv ve er r FO nominiert für den Kurd Lasswitz Preis! Wählt alle Observer! Sonst gibts nur noch 10-Seiten-Ausgaben! leserbriefe Gefälligkeitsrezensionen was war das denn auf den Seiten 14 und 15 der März-Ausgabe? Nichts dagegen, dass der Observer mal Kleinstverlage vorstellt, die Phantastik bringen. Aber unverhohlene, gegenseitige Gefälligkeitsrezensionen?! Da beweihräuchert Verlegerin Wunderlich den Autoren Kastenholz (der auch bei ihr publi- ziert), Kastenholz wiederum bespricht ein Werk aus Wunderlichs Verlag...- Und alle 4 vorgestellten Texte scheinen Meisterwerke zu sein (Zitat:" Gedanken werden gespon- nen, wie man es in dieser Prägnanz noch nirgends lesen durfte"...- Aha: Antje Ippensen scheint die weltbedeutendste Autorin zu sein....). Also: ich würde keins der Bücher kaufen, bevor nicht Doris Dreßler im nächsten FO deren Qualität bestätigt.... Andreas Kuschke Mißstimmung beim Maddrax Internet FanClub Unter dem Beitrag “Hopes Kamingespräch” im FO 140 war das Logo des Maddrax Internet Fan Club abgebildet und die dazu- gehörige URL genannt worden - was bei diesem Club doch auf Protest stieß - fühlten Sie sich doch (durchaus zu recht) ins falsche Licht gerückt. Doris, die Chefredakteurin des FO 140 dazu: Mea Culpa kann ich dazu nur sagen... Der Text von Hope kam als unerträgliche Bleiwüste dahei, Illustrationen wurden von mir gesucht. Das einzige Maddraxheftchen, das in einem Konvolut mal den Weg in unser Antiquariat gefunden hat, von dem wir das Titelbild oder Teile davon hätten scannen können, hatte Michael mittlerweile verschenkt. So blieb nur der Weg ins Internet und irgendwann verschwammen bei mir dann die Grenzen zwischen dem Maddrax-Chatforum des Bastei Verlages und dem Internet Fanclub und was sonst noch alles unter dem Maddrax-Dach sich zu tum- meln beliebt. Shit happens, sorry. Aber wer die URL aufgesucht hat, dürfte ja dann sehr schnell festgestellt haben, dass die Mitglieder des Maddrax-IFC sich intellek- tuell deutlich unterscheiden von den Chattern beim Forum des publizierenden Verlages... ddd Liebe Leute, langsam wird es wärmer und der Frühling naht, auch die Fanzines sprießen wieder aus dem Boden, wenngleich der Ertrag sich noch in Grenzen hält. Dennoch darf ich hier so manches zarte Pflänzchen würdigen, in der Hoffnung, daß sich dies in den kom- menden Monaten noch verbessern läßt. Euch allen jedenfalls wünsche ich höchst angenehme Frühlingsgefühle! AD ASTRA 20 Din A 5, 52 Seiten, Auflage: 200-300, 9+8, Wilfried A. Hary, Waldwiesenstr. 22, 66538 Neunkirchen Die 20. Ausgabe von Harys Allerlei-Reihe präsentiert den Kurzroman "Die Marselfe" von K. H. Reeg, einer mir unbekannten Autorenpersönlichkeit. Es geht um allerlei bewegende Ereignisse auf dem Mars, gar nicht schlecht geschrieben, die in einem "Open End" münden, das nach Fortsetzung heischt. Ganz passabel, und diesmal hat Wilfried auch versucht, das Heftromanimage durch die passende Papierwahl zu erzeu- gen, was gar nicht so schlecht aussieht. ALIEN CONTACT 40 Din B 5, 64 Seiten, Auflage: naraten- mermal, 7++8, Siegfried Breuer, Graudenzer Str. 1a, 10234 Berlin Nun, ich kann AC nach dem Erscheinen von "phantastisch!" nicht mehr das einzige deut- sche SF-Magazin nennen, es ist aber ohne Zweifel das mit der größten inhaltlichen Vielfalt, einer zweifelsohne höchst engagier- ten Redaktion und dem größten Schmökereffekt. Das hat sicher mit so inter- essanten Beiträgen wie etwa dem von Henrik Loyche über die dänische SF zu tun - wer erfährt sowas denn sonst? - und nun will man auch ins Preisverleihungsbusiness einsteigen und lobt den AC-Leserpreis 2001 aus. Daneben lobt Andreas Eschbach - zurecht - Michael Marrak, der wiederum Lovecraft lobt. Ich lobe wiederum AC, denn auch die Nr. 40 ist ein schöner Beweis dafür, wie man ein gutes, professionelles SF- Magazin machen kann, ohne gleich alles auf einmal erreichen zu wollen - einfach durch Beharrlichkeit und Qualität. CLUBNACHRICHTEN 273 Din A 5, 72 Seiten, Auflage: 100, 6++, Armin Möhle, Eibenweg 18, 49134 Wallenhorst Die vorliegende Ausgabe des PRBCBS- Fanzines ist reichlich dröge - die üblichen Sparten, eine Story und die Alfred-Bekker- Kolumne, ummantelt vom wie immer schön aussehenden Smiley-Cover. Zur Zeit herrscht etwas Flaute im PRBCBS und es hat sogar einen Austritt gegeben, offenbar arbeiten wir auch hier an einer kleinen Clubkrise auf- grund allgemeiner Müdigkeit. Da ich aber seit... äh... langem in diesem Club bin (ich weiß gar nicht mehr, seit wie lange...), habe ich all dies bereits kommen und gehen gesehen und bleibe gelassen: So lange Uwe Brunzlow die Clubkasse unter Kontrolle hat, ist alles gerettet und wir müssen uns keine Sorgen machen :o) GAARSON-GATE 15 Din A 5, 60 Seiten, Auflage: 200-300, 9++8, Wilfried A. Hary, s.o. Der 15. Band der Fortsetzungsserie ist dies- mal nicht aus der Feder von Hary/Travers/Fischer, sondern aus der Alfred Wallons, einem Heftromankollegen, der vor allem durch seine Fantasy-Reihe THORIN bekannt geworden sein dürfte. Jedenfalls mal ein anderer Stil, was man sofort merkt und sich dann durchaus erfrischend von den vorherigen Bänden abhebt, die ja alle von Hary selbst verfaßt worden sind. Das Heft wirkt außerdem mächtig dick, was aber daran liegt, daß eine Menge Werbung ent- halten ist. HERR DER WELTEN 16 Din A 5, 56 Seiten, Auflage: 200-300, 9++8, Wilfried A. Hary, s.o. Band 16 der Endlos-SF-Serie von Neunkirchner Dauerautor Hary bringt den dritten Teil des "Vergangenheitszyklus", in dem die Herkunft des Sternenvogtes, einer zentralen Gestalt der Serie, aufgedeckt wird. Im Verlaufe des Ausdruckes - Hary produ- ziert und druckt seine Heftserien in hundert- prozentiger Eigenarbeit - ist jedoch offenbar die Tintenpatrone irgendwann verreckt, jedenfalls wird der Innenteil im Verlaufe des Romans immer schwächer - da hat wohl die Qualitätskontrolle versagt :o) Was für den Serienfreak. 2 FO 142 · 04/01 Kempf/FO142/leser .../fanzines/boom INTRAVENÖS 115 Din A 5, 36 Seiten, Auflage: 50, Kurt S. Denkena, Postfach 760 318, 28733 Bremen Echt, wenn ich Mitglied im ACD wäre, würde ich trotz der etwas drögen Atmosphäre des InternZines wahrscheinlich irgendwann auf- grund meiner Blutdruckschwankungen in Behandlung begeben müssen. Mal scheint man sich berappelt zu haben und dann bricht allenthalben wieder Krisenstimmung aus, und letzteres ist mal wieder der Fall: Keiner der Vorständler wird seinen Posten erneut haben wollen, der Kontaktler gar, einstmals fleißig mit dem Versenden von SMS-Mails an grantige Fanzine-Rezensenten beschäftigt, ist offenbar sang- und klanglos zurückgetreten und die Fusionsdiskussion mit dem SFCÜ ist auch irgendwie wieder aufgeflammt, obgleich jener sich eher zu zieren scheint. INTRA-Redakteur Lichte hat eine böse Phillipika gegen den Club verfasst, die er dann aber doch nicht abdruckt und ein ACD- Jahrescon ist geplant - das letzte Aufbäumen oder doch alles nur heiße Luft? Der unbeteiligte Beobachter schaut sich dies mit einem leicht verwunderten Kopfschütteln an. PERRY RHODAN PERSPEKTIVE 52 Din A 5, 68 Seiten, 5++, Achim Havemann, Harlinger Str. 119, 29456 Hitzacker PRP 52 glänzt durch zwei erwäh- nenswerte Beiträge: Da wäre zum einen das Interview mit dem öster- reichischen enfant terrible Leo Lukas, der ganz nebenbei auch Science Fiction schreibt, und die Fortsetzung von Robert Hectors "Ich habe Perry nicht mehr lieb!"-Artikelreihe, in der er der uploads/s1/ fandom-observer-142.pdf

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  • Publié le Oct 30, 2022
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