Die 333 lustigsten schimpfwo rter

C C C CVorwort Die Schimpfwortkunde oder Malediktologie bezeichnet Schimpfw? rter überwiegend als A ?ektausbrüche in sprachlicher Form je vulg? rer bzw je elaborierter sie sind desto mehr sagen sie über den Schimpfenden insbesondere seine Selbstdisziplin und seine sprachliche Kompetenz aus Je geringer seine Disziplin desto mehr werden die benutzten Schimpfw? rter den Beschimpften verletzen beleidigen oder provozieren Allerdings kann der Schimpfende nicht immer mit der von ihm gewünschten Reaktion rechnen weil er selbst in der ??Schimpfsituation ? a ?ektgeleitet ist und weil die Reaktion des Beschimpften hinsichtlich dessen Disziplin und kommunikativen Verhaltens anders als erwartet ausfallen kann Daher ist malediktologisch gesehen des ? fteren eine weniger a ?ektiv motivierte und ge? u? erte Beschimpfung vorzuziehen die zudem eine Art ??intellektuelle Belohnung ? für geleistete Disziplinierungsarbeit darstellt In dieser fast lustvoll ausgearbeiteten Beschimpfung geht es um elaborierte Formulierungen mit feiner Rhetorik und ungew? hnlicher Metaphorik Eleganz Spott und Ironie also Distanziertheit sind an die Stelle von Obsz? nit? t und Derbheit des Ausdrucks getreten ??Medizyniker ? aber auch ??Dumpfbacke ? sind Beispiele deren Ironie sich nicht jedem erschlie? t Schimpfw? rter sind so alt wie Sprache selbst Geht man von der Annahme aus dass Sprache sich aus lebensnotwendiger Zusammenarbeit der Urmenschen ob man nun bei Lucy oder dem Neandertaler ansetzt und der kollektiven Abstimmung darüber sei es Jagd Ernte oder Verteidigung entstanden ist so kann man gleicherma? en annehmen dass diese frühen Kommunikationssysteme auch Worte für ??Bl? dmann ? ??Lahmarsch ? oder C ??Fettsack ? hatten ?? der Drang zu Beleidigung Machtgebaren und Erniedrigung ist mit Sicherheit eine anthropologische Konstante Darwin avant la lettre sozusagen Durch die Auspr? gung unterschiedlicher Gesellschaftsformen mit den diese jeweils beschreibenden Sprachsystemen haben sich dann auch die entsprechenden Register von Schimpfw? rtern herausgebildet Wichtige Bereiche sind mit Sicherheit Religion Herrschafts- und Machtstrukturen Kompetenzen und F? higkeiten Aussehen und ?? last but not least ?? Sexualit? t die in den diversen Kulturen unterschiedlich bewertet und verwendet werden Interessant ist die Tatsache dass wir auch Gegenst? nde beschimpfen was zwar juristisch gesehen eine sichere weil folgenlose Art der Beschimpfung ist die dafür aber ?? aus zeitlicher Distanz betrachtet ?? voll auf den Schimpfaktanten zurückschl? gt ?? nicht der krumme Nagel ist bescheuert sondern derjenige der versucht ihn trotzdem einzuschlagen nicht die legend? re rutschige Bananenschale ist ein Schei? teil ist sie zwar auch sondern der Abfallverursacher sowie der nicht rutschfeste Fu? g? nger sind Deppen wenn auch aus unterschiedlichen Gründen Nicht aufgel? ste A ?ekte durch ? rger Versagen Pannen summieren sich leicht zu A ?ektstaus oder Frustrationen deren latente Gewaltt? tigkeit gewaltfrei abzureagieren Bürgerp icht ist ?? denn das Gewaltmonopol liegt beim Staat Aggressionen sind daher zu kompensieren durch kulturell gleichwertige Handlungen wie Holz hacken Auto zertrümmern Fu? ball spielen oder zu sublimieren durch kulturell h? herwertige Handlungen wie kopfrechnen Gedichte schreiben singen ?? so weit das freudsche Modell Vergessen wurde dabei allerdings das Schimpfen als wesentliches ??Abführmittel ? bzw omnipr? sente Sublimierungstechnik Schimpfw? rter k? nnen also als notwendige Psychohygiene gelten onto- wie phylogenetisch Au?

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