Roland Müller Das verzwistete Ich Ludwig Klages und sein philosophisches Hauptw

Roland Müller Das verzwistete Ich Ludwig Klages und sein philosophisches Hauptwerk „Der Geist als Widersacher der Seele“ [vom Frühling 1970 bis Sommer 1971 revidierte Fassung] Waschzettel: Knappe Zusammenfassung der Dissertation Europäische Hochschulschriften Reihe VI: Psychologie Band. 4 Verlag Herbert Lang & Cie AG Bern und Frankfurt am Main 1971 1 Das Buch ist in folgenden Bibliotheken vorhanden: Deutsche Bücherei Leipzig Deutsche Bibliothek Frankfurt am Main Staatsbibliothek zu Berlin Öffentliche Bibliothek Aachen UB Augsburg UB Bamberg Stadtbücherei Bochum UB Bochum ULB Bonn UB Bremen LHB Darmstadt ULB Düsseldorf UB Düsseldorf, Fachbibliothek Philosophie Stadtbibliothek Duisburg UB Eichstätt UB Freiburg ULB Halle UB Hamburg LB Karlsruhe UB Kassel UB Kiel Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek Köln UB Köln Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln UB Konstanz UB Leipzig UB Mainz UB Mannheim UB München ULB Münster LB Oldenburg UB Regensburg ULB Saarbrücken UB Trier UB Tübingen UB Ulm UB Würzburg Schweizerische Landesbibliothek UB Basel StUB Bern UB Fribourg UB Genève BCU Lucens ZB Zürich 2 UB Wien Bibliothèque nationale de France, Paris SCD Metz BNUS Strasbourg Universidad de Navarra UB Trondheim UB Oslo British Library, London National Library of Scotland Library of Congress, Washington 3 Erwähnungen/ Rezensionen dieser Dissertation Bibliographie der deutschsprachigen psychologischen Literatur, Bd. 1, 1971, Nr. 348 (nur Titel) Répertoire bibliographique de la philosophie. Tome XXV, 1973, Nr. 4424 (nur Titel) Günther Reinert (Hrsg.): Bibliographie deutschsprachiger psychologischer Dissertationen aus dem Jahre 1970. Trier 1976, Nr. 124 (mit Klappentext des Autors) > auch elektronisch im PSYNDEX Gernot U. Gabel: Bibliographie österreichischer und schweizerischer Dissertationen zur deutschen Philosophie, 1885-1975. Köln: Edition Gemini 1982, Nr. 609 (nur Titel) Hans Kasdorff: ausführliche Rezension in: Zeitschrift für Menschenkunde, 35, 1971, Heft 3, 174-176 (u.a.: „In manchen Fällen ist es wohl ein Missverständnis des Textes, manchmal ein Streit um Worte. Vielleicht verlangt der Verfasser zu sehr ein Begriffssystem von äusserster Perfektion …“) Erich Brock: verweist am Schluss einer Rezension von Karlheinz Deschner: „Das Christentum im Urteil seiner Gegner, Bd.2“ in der Zeitung „Die Tat“, Zürich, 31.7.1971, 29-30, auf die Dissertation, welche über Klages Klarheit vermitteln könnte – „Eine vortreffliche Arbeit!“ (bei Hans Kasdorff, 1974, Nr. 2943). Hans F. Geyer: Ludwig Klages: Der Widersacher. Zu einem Buch von Roland Müller. Basler Nachrichten, Nr. 405, 27.9.1971, 10; ebenfalls in Zürichsee- Zeitung, Nr. 234, 8.10.1971, 21 (bei Hans Kasdorff, 1974, Nr. 2960, 399-400 (u.a.: stimmt M. zu, dass durch das System von Klages sich ein Bruch ziehe. Zur Dissertation: „Es herrscht darin eine Bemühung um die Sache, eine intellektuelle Redlichkeit, aber auch eine kritische Wachheit, die man in vielen philosophischen Publikationen unserer Zeit umsonst sucht.“). R. A. Reinle: Erlebniswelt und Wissenschaftswelt. Die Thematik einer zweifachen Wirklichkeitsbeziehung des Menschen bei Ludwig Klages und Adolf Portmann. Für Christoph Vischer, Direktor der Basler Universitätsbibliothek 1959-1973, von seinen Mitarbeitern. Basel: Universitätsbibliothek 1973, 44 („eingehende und präzise Analyse“); überarbeitet und erweitert in Hestia 1974/75 (1975), 111-152. Hans Kasdorff: Ludwig Klages – Werk und Wirkung. 1974, Nr. 2533, S. 216-218 (auch in Hestia 1970/71, 1972, 254-256; zweieinhalbseitige Darstellung, stark verändert gegenüber der Rezension von 1971, 390; u.a.: „M’s Dissertation ist jedenfalls die umfänglichste und vielseitigste Auseinandersetzung mit dem ‚Widersacher’, die es in dieser Form gibt.“) Hans Kasdorff: Das Gegen- und Miteinander von Geist und Seele bei Klages. Zeitschrift für Menschenkunde 40, 1976, 228-249 (trotz des Themas erstaunlicherweise nur eine einzige kurze Erwähnung der Dissertation, 233). Chr. Rybarz, Berlin, ausführliche Rezension in: Analytische Psychologie 8, 1977, 298-299 (u.a.: „Dieses Unternehmen hinterlässt insofern einen etwas ‚zwie- spältigen’ Eindruck, als damit der immense Arbeitsaufwand, dem der Verfasser sich unterworfen hat, sicher nicht gerechtfertigt wäre“). Hans Kasdorff: Ludwig Klages im Widerstreit der Meinungen. Bonn: Verlag Bouvier Herbert Grundmann 1978, 465-466. Michael Grossheim: Ludwig Klages und die Phänomenologie. Berlin: Akademie-Verlag 1994, 5, Anm. 6 („Man findet dort zahlreiche Aussagen von einer Allgemeinheit, wie sie in wissenschaftlichen Publikationen vermieden werden sollten.“) 4 Ferner Erwähnungen in: Psychotherapie und Medizinische Psychologie 27, 1977, 6. Zeitschrift für Betriebswirtschaft 47, 1977, 481 (?). E. Avé-Lallemant: W. In Franco Volpi, Julian Nida-Rümelin (Hrsg.): Lexikon der philosophischen Werke. Stuttgart: Kröner 1988, 301 (Literaturangabe zum W) Encyclopédie philosophique universelle III – Les oeuvres philosophiques. Dictionnaire, Tome 2, Paris: Presses Universitaires de France 1992, 2560 (Literaturangabe zu „L’esprit comme contradicteur de l’âme“) Nicht erwähnt oder aufgenommen in Psychological Abstracts Heinrich Schmidt, Georgi Schischkoff: Philosophisches Wörterbuch. Stuttgart: Kröner, 20. Aufl. 1978. E. Avé-Lallemant: W. In Franco Volpi (Hrsg.): Grosses Werklexikon der Philosophie, Bd. 1. Stuttgart: Kröner 1999, 839-840. 5 Diese Dissertation wurde von Juni 1968 bis April 1970 geschrieben und am 24. April Prof. Dr. Hans Kunz (1904-1982), Ordinarius für Psychologie an der Universität Basel, als Promotionsarbeit eingereicht. Korreferent war Prof. Dr. med. Raymond Battegay (1927-). Die mündliche Doktorprüfung fand am 9. Juli 1970 bei den Proff. Hans Kunz, Hansjörg A. Salmony (Philosophie, 1920-1991) und Paul Trappe (Soziologie, 1931-2005) statt. Der Text erschien am 15. April 1971 gedruckt im Buchhandel. Der Originaltext enthielt insgesamt 492 Anmerkungen. Die Stellenangaben aus dem W (inklusive „Vorwort für die Zeitgenossen“) verteilen sich folgendermassen: im laufenden Text: bis Seite 800: 910; ab Seite 801: 420 in den Anmerkungen: bis Seite 800: 420; ab Seite 801: 355 insgesamt rund 2100 Der Schwung, den die Beschäftigung mit Ludwig Klages und dem „verzwisteten Ich“ ausgelöst hatte, dauerte nach Abgabe des Textes (zur Promotion = zum Druck) noch über ein Jahr an und veranlasste den Verfasser zu zahlreichen sprachlichen und sachlichen Verbesserungen sowie Zusätzen. Sie sind rot gefärbt. Es handelt sich insbesondere um: • sprachliche Korrekturen und Streichung naseweiser Behauptungen • Verweise auf Parallelstellen in anderen Werken von Klages • Hinweise auf verwandte oder ähnliche Ansichten bei anderen Denkern sowie Schriftstellern • Literaturangaben zu einzelnen Themenbereichen wie Graphologie, Denken, Aggressionsforschung, Gehirnforschung, Psychiatrie, Entwicklungspsychologie, usw. Das ergab alles in allem über 170 zusätzliche Anmerkungen und etwa 30 Seiten (also rund 15%) mehr Umfang. Eine einzige Quellenangabe datiert von 1971; alle anderen sind älter. Bei der Bearbeitung des Textes für dieses pdf-file im Sommer 2003 hat der Verfasser einige Erläuterungen vorangestellt und Aktualisierungen bei den Literaturangaben vorgenommen. Sie sind blau gefärbt. Damit die Literaturangaben im Text und in den Anmerkungen besser verständlich sind, wurde das Literaturverzeichnis vom Schluss der Arbeit an den Anfang gestellt. Siehe auch: Stichworte zum Zweiheitsproblem Literatur zu Polarität und Gegensatz Die philosophische Haltung Die biozentrische Weltanschauung Was gilt als Lebensphilosophie? Literatur: Persönlichkeitspsychologie 6 Kommentar des Verfassers im Herbst 2003 Aus der Distanz von mehr als 33 Jahren ist die vorliegende Dissertation als ungenügend zu qualifizieren. Das vorgegebene Thema („Das verzwistete Ich“) wurde verfehlt, die Fülle des Stoffes nicht bewältigt und die Ungenauigkeit der Klagesschen Wortwahl nicht überwunden. Es ist dem Verfasser nicht gelungen, den Hauptanliegen von Klages gerecht zu werden, nämlich: • die pulsierende Lebensfülle und die unerschöpfliche „Wirklichkeit der Bilder“ anschaulich und fühlbar zu machen, • die Feindschaft von Geist und Leben in ihrer ganzen Schärfe herauszuarbeiten, und • das vielfältige und antagonistische Zusammenwirken beider im persönlichen Ich umfassend und klar zu beschreiben. (Das ist allerdings auch sonst bisher niemandem gelungen.) Die Arbeit bietet daher bloss eine Anhäufung von wichtigen Zitaten aus dem W, wie in einer Spirale, oder – wie Hans Kasdorff in seinen Rezensionen 1971 und 1972 zur recht (wenn auch mit anderen Worten) festgestellt hat: zwei Schritte voran, einer zurück. Man kann dem Verfasser denselben Vorwurf machen, den er Hans Kasdorff auf Seite 39 dieser Arbeit gemacht hat: Die Arbeit ist der ‚Widersacher’ „noch einmal“. Oder, um eine Formel von Klages zu verwenden: Es fehlte dem Verfasser sowohl an Ausdrucksbewegung wie Gestaltungskraft. 7 INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG 1. LEBEN UND WERK VON LUDWIG KLAGES IM ZEITGESCHICHTLICHEN RAHMEN UND DIE BEURTEILUNG 2. "DER GEIST ALS WIDERSACHER DER SEELE" 2.1. Das Werk und seine Entstehung 2.2. Auffallendes und Absichten bei Klages - Kritiken und Verteidigung 3. DIE ZWEIHEITEN 3.1. Der Gegensatz von Geist und Leben, Wirklichkeit und Sein – Paradoxie 3.2. Polarität und Polarität II 4. DIE GEISTFREIE GESCHEHENSSEITE 4.1. Die Verknüpfung der Geschehenspole durch die Schauung 4.2. Die wirkende Seite: die dämonischen Mächte und Urbilder 4.3. Anschauungsbilder und elementare Ähnlichkeit 4.4. Die empfangende Seite: die Sinne als Organe des Schauens und Empfindens 4.5. Die Qualitäten als raumzeitliche Charakteristiken der Daten der Sinnlichkeit 4.6. Pflanze, Tier, Mensch - Schlafen und Wachen 5. DIE GENESE DES BEWUSSTSEINS 5.1. Wie sich die Lebensseite dem Geist öffnet: Empfindung, Körper, Materie - Entfremdung 5.2. Der lebensabhängige Geist oder das Zwischenreich der Anschauung 5.2.1. Bewusstsein als Besinnung auf das Erlebte 5.2.2. Die vitale Spiegelung 6. DIE BEIDEN SEITEN ZUSAMMEN: WIRKLICHKEIT UND SEIN (IDEALITÄT) 6.1. Zeit und Ausserzeitlichkeit 6.2. Die Baumwahrnehmung 6.3. Das Eleatenproblem: Bewegung und Sein 6.4. Der Begriff; begreifendes und hinweisendes Denken; Sachbesinnung 6.5. Gegenstandsfindung und Wahrheit; Selbst- und Begriffsbesinnung 7. UM BEWUSSTSEIN UND ICH 7.1. Die ‚transzendentale Genealogie des Bewusstseins' 7.2. Die Stiftung des Ichs; Daseinsgefühl, Ichgefühl und Selbstbehauptung 7.3. Lebensbewusstheit, Selbstbesinnung und Ichbewusstsein 8. DIE ZWIESPÄLTIGKEIT DER PERSON 8.1. Person, Ich, Selbst 8.2. Die eingekörperte menschliche Seele als erlebende Seite des persönlichen Ichs 8.3. Das Widersacherproblem 8.3.1. Ganzheit 8.3.2. Der erste Einbruch des Geistes 8.3.3. Die vitale (lebens-metaphysische) Ermöglichung des Geisteinbruchs 8.4. Geist gegen Leben 8 8.4.1. Der psychologische Ausgangspunkt 8.4.2 Der Todesursprung des Geistes nach H. Kunz (1946) 8.4.3. uploads/Litterature/ mueller-roland-ludwig-klages-das-verzwistete-ich 2 .pdf

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