SANDOR FERENCZI BAUSTEINE ZUR PSYCHOANALYSE BAND IV GEDENKARTIKEL, KRITIKEN UND

SANDOR FERENCZI BAUSTEINE ZUR PSYCHOANALYSE BAND IV GEDENKARTIKEL, KRITIKEN UND REFERATE FRAGMENTE, BIBLIOGRAPHIE SACHREGISTER ZWEITE, UNVERÄNDERTE AUFLAGE VERLAG HANS HUBER BERN UND STUTTGART So. Digitized by the Internet Archive in 2010 http://www.archive.org/details/bausteinezurpsyc04fere S. Ferenczi BAUSTEINE ZUR PSYCHOANALYSE Band IV: Gedenkartikel, Kritiken und Referate, Fragmente, Bibliographie, Sachregister S. FERENCZI Bausteine zur Psychoanalyse Band IV: Gedenkartikel, Kritiken und Referate, Fragmente, Bibliographie, Sachregister Zweite, unveränderte Auflage VERLAG HANS HUBER BERN UND STUTTGART Unveränderter Nachdruck der 1938 im Internationalen Psychoanalytisdien Verlag, Leipzig, erschienenen Erstausgabe (c) 1964 by Verlag Hans Huber AG, Bern Drude: Walter Loepthien AG, Meiringen Printed in Switzerland Inhalt des vierten Bandes Gedenkartikel, Kritiken und Referate Seite Ein Vorläufer Freuds in der Sexualtheorie (1911) .... 11 Die psychiatrische Schule von Bordeaux über die Psycho- analyse (1915) 12 Ostwald über die Psychoanalyse (1916) 46 Kritiken und Referate: E. Jones: Papers on Psycho-Analysis (1913) 49 A. Maeder: Sur le mouvement psychanalytique (1913) .... 61 A. A. Brill: Analeroticism and Character (1913) 52 A. A. Brill: The only or favourite child in adult life (1913) . 53 E. Bleuler: Kritik der Freudschen Theorien (1914) .... 54 C. G. Jung: Contributions ä l'etude des types psychologiques (1914) 64 M. Steiner: Die psychischen Störungen der männlichen Potenz (1914) 66 R. Weber: Reverie et Images (1914) 68 P. Bjerre: Das Wesen der Hypnose (1914) 69 G. Berguer: Note sur la langage du reve (1914) 70 F. Meggendorfer: Über Syphilis in der Aszendenz von Dementia praecox-Kranken (1914) 71 J. Kollarits: Observations de Psychologie quotidienne (1915) . 72 /. Kollarits: Contribution ä l'etude des reves (1915) .... 78 P. Schilder und H. Weidner: Zur Kenntnis symbolähnlicher Bil- dungen im Rahmen der Schizophrenie (1915) 86 L. Buchner: Klinische Beitrag zur Lehre vom Verhältnisblöd- sinn (1915) 88 Seile E. Claparede: De la representatiun des personnes inconnues et des lapsus linguae (1915) 90 C. G. Jung (Herausgeber) : Psychologische Abhandlungen, Bd. I. (1915) 91 A. Adler, C. Furtmüller (Herausgeber) : Heilen und Bilden (1916) 99 E. Bleuler: Physisch und Psychisch in der Pathologie (1916) 108 L. Kaplan: Psychoanalytische Probleme (1916) 109 /. J. Putnam: The work of Alfred Adler, considered with espe- cial reference to that of Freud (1917) 114 J. H, Schultz: S. Freuds Sexualpsychoanalyse (1917) .... 118 .£. Claparede: Reve satisfaisant un desir organique (1917) . 122 G. Groddeck: Die psychische Bedingtheit und psychoanalytische Behandlung organischer Leiden (1917) 123 J. Schaxel: Über die Darstellung allgemeiner Biologie .... 126 R. Kroner: Das Problem der historischen Biologie 126 A. Lipschütz: Die Pubertätsdrüse und ihre Wirkungen (1920) . 130 O. Gross: Drei Aufsätze über den inneren Konflikt (1920) . . 140 S. Freud: Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie (4. Aufl.) (1921) 147 G. Groddeck: Der Seelensucher (1921) 149 K. Abraham: Klinische Beiträge zur Psychoanalyse (1922) . 155 R. de Saussure: La methode psychanalytique (1922) .... 158 Freuds „Massenpsychologie und Ichanalyse" (Der individual- psychologische Fortschritt) (1922) 161 Charcot (1925) 168 Fragmente Weiteres zur Homosexualität (1909) 177 Lachen (1913) 185 Mathematik (etwa 1920) 192 Paranoia (etwa 1922) 209 Fragmente und Notizen 214 I. (1920) Pollution, Onanie und Koitus 214 Zuhälter und Femme entretenante 215 Angst und frei flottierende Libido 216 Zur Afifekthysterie 216 II. (1930) Seite Die Oralerotik in der Kindererziehung 218 Jeder Anpassung geht ein gehemmter Zersplittcrungsversuch voraus -»l" Autoplastik und Alloplaatik 220 Autosymbolismus und historische Darstellung 221 Zur analytischen Konstruktion seelischer Mechanismen . . . 222 Zum Thema Neokatharsis 224 Gedanken über „Lust an Passivität" 225 Grundlegende traumatische Wirkung des Mutterhasses oder der Lieblosigkeit 228 Phantasien über ein biologisches Vorbild der Über-Ich-Bildung 229 Trauma und Heilbestreben 232 IIL (1931) Zusammenfassungs-Versuch 234 Über die Initiative des Patienten 238 Relaxation und Erziehung 239 Zur Revision der Traumdeutung 242 Aphoristisches zum Thema Totsein - Weibsein 248 Geburt des Intellekts 250 Fluktuation des Widerstandes 252 Über masochistischen Orgasmus 254 Trauma und Angst 256 IV. (1932 und ohne Datum) Fakirismus 258 Die drei Hauptprinzipien 259 Über Erschütterung 261 Suggestion-Aktion ohne Wollen 263 Verdrängung 264 Organisationsschema 265 Accumulatio libidinis 266 Quantum-Theorie und Individualismus . 267 Technik des Schweigens 267 Nochmals über Schweige-Technik 268 Das therapeutische Argument 270 Psychischer Infantilismus = Hysterie 271 Seite Einstellung des Analytikers zum Patienten 272 Die Vulnerabilität der traumatisch-progressiven Fähigkeiten . 273 Die zwei Extreme: Glaubensseligkeit und Skeptizismus .... 275 Infantilismus infolge Angst vor realen Aufgaben 276 Die Sprache des Ubw 277 Verdrängen der Idee des „Grotesken" 279 Repetition in analysis worse than original trauma 280 Vergangenheitszug (Mutterleibs-, Todestrieb) und Gegenwarts- flucht 281 Suggestion in (nach) der Analyse 282 Integration and Splitting 283 Indiscretion of the Analyst in Analysis — helpful 284 Exaggerated sex impulse und seine Folgen 285 Theoretical doubt in place of personal one 286 Chiromantie 288 Über Lamaismus und Yoghi 288 Abstraktion und Detail-Gedächtnis 289 Abstraktion und Detail-Wahrnehmung 290 Yoghi-Disziplin 290 Das Psychotrauma 291 Cure finishing 292 Schlangen — hiss 293 Trauma-Analyse und Sympathie 293 Amnesie 294 Verzeichnis der wissenschaftlichen Arbeiten von Dr. Sändor Ferenczi , . 295 Sachregister 329 GEDENKARTIKEL, KRITIKEN UND REFERATE Ein Vorläufer Freuds in der Sexualtheorie (1911) Dr. S. L i n d n e r, Kinderarzt in Budapest, verschied im 72. Lebensjahre. Er gehörte zu jenen wenigen, auf die sich Freud bei der Begründung seiner Sexualtheorie als Vorläufer beziehen konnte. Seine wichtigste Arbeit war die „Ü her Ludein oder Wonnesauge n",^ die im Archiv für Kinderheilkunde (1879) veröffentlicht wurde; in dieser mit vielen guten Illustrationen er- läuterten Arbeit teilte der Verfasser seine Beobachtungen über die verschiedenen Arten des Ludeins bei ganz jungen und bei heran- wachsenden Kindern mit; er betonte ausdrücklich den erotischen Charakter dieser „üblen Gewohnheit" und erkannte deren all- mählichen Übergang in die Kinder-Masturbation. Natürlich wollte ihm diese Dinge kein Mensch glauben; man hielt ihn, da er seine These eifrig gegen die Spötter verteidigte, für einen Sonderling. Ref. war es noch vergönnt, den von der ärztlichen Tätigkeit schon zurückgetretenen alten Herrn auf die siegreiche Auferstehung seiner Lehre in Freuds Schriften aufmerksam zu machen. ^ Neu abgedruckt in Zeitschrift f. psa. Päd. Bd. VIIL 1934. Die psychiatrische Schule von Bordeaux über die Psychoanalyse' (1915) Am 1. Mai 1914, also unmittelbar vor Torschluss, gewährten die angesehenen Leiter der psychiatrischen Klinik in Bordeaux der Psychoanalyse durch die Herausgabe eines Buches gleichsam offiziell den Einlass in die französische Literatur, in der sie bis jetzt — abgesehen von kleineren Publikationen — nur durch die oberflächliche Kritik J a n e t s vertreten war. Die Autoren scheinen sich aber schon damals der Gewagtheit ihres Unter- nehmens — einer deutsch geschriebenen Wissenschaft das Wort zu reden — bewusst gewesen zu sein und bringen gleich in ihrem Vorwort einige Gründe vor, die sie vor dem Vorwurfe des „wis- senschaftlichen Germanismus" schützen sollen. Es ist wohl schon ein Vorzeichen der inzwischen eingetretenen traurigen Verhält- nisse, wenn es die Verfasser eines wissenschaftlichen Werkes für ^ E. Regie, Professeur, et A. H e s n a r d, Assistant de clinique psychiatrique a Tuniversite de Bordeaux: La Psychanalyse des Nevro- ses et des Psychoses, ses applications medicales et extramedicales. Paris, Librairie F. Alcan, 1914. 384 Seiten. Die psychiatrische Schule von Bordeaux etc. 13 nötig erachten, darauf hinzuweisen, dass die „Unabhängigkeits- tendenz'^ in der Wissenschaft nicht zu Fremdenhass ausarten dürfe. Die „p e n s e e F r e u d i q u e" sei — heisst es weiter — (abgesehen von ihren Übertreibungen) „bei weitem nicht ohne Grösse", ja sie enthalte „einige grundlegende, fruchtbringende Ideen, die an die allerklassischesten Bestrebungen der heutigen Psychologie und Psychiatrie gemahnen", darum hoffen sie, dass ihr (der Psychoanalyse) in Frankreich „ein massvoller Empfang und die ihr gebührende gewissenhafte Prüfung" zuteil werden wird. Hat schon der Mut der Autoren, sich — in der Wissenschaft — vom Chauvinismus loszusagen, sympathisch berührt, so er- weckten diese letzteren Worte die Erwartung, dass sie sich auch sonst als Freidenker erweisen werden — frei nicht nur von na- tionalen, sondern auch von wissenschaftlichen Vorurteilen. In der zweiten Vorrede wird auf die ins Ungeheuere ange- wachsene Literatur der Psychoanalyse und auf den Mangel hin- gewiesen, dass ihre in verschiedenen Arbeiten zerstreuten Prin- zipien nirgends systematisch zusammenfassend dargestellt wurden. Dies sei ein grosses Hindernis der Verbreitung der neuen Seelen- lehre besonders in Frankreich, „wo die Geister, obwohl sie jede neue Hypothese mit Neugierde betrachten, von einer kennen zu lernenden Theorie verlangen, dass sie synthetisch und klar aus- gedrückt werde."^ Nur solche und ähnliche methodologische Be- denken wären — nach R e g i s und Hesnard — imstande, die Franzosen vom Studium einer wissenschaftlichen These ab- zuhalten, niemals aber gefühlsmässige, sittliche oder religiöse Motive; dazu hätten die Franzosen — wie allbekannt — einen ^ „ . . . surtout en France, ou les esprits, quoique curieux de toutes les nouvelles hypotheses, exigent, pour accepter de connaitre une theorie, qu'elle soit synthetiquement et clairement exprimee'*. (P. IX.) 14 S. Ferenczi viel zu weiten Geisteshorizont und zu grossen Abscheu vor jeder Dissimulation. Um nun dem französischen Geiste, entgegenzukommen, stellen sich die Autoren die Aufgabe, in diese „ziemlich formlose Samm- lung von ingeniösen und unzusammenhängenden Hypothesen" etwas von ihrer „lateinischen Sorgfalt und Klarheit und Harmonie hineinzubringen'*. Unbekümmert um die historische Entwicklung der Lehre und um die Proportion, in der der Begründer uploads/Management/ bausteine-psychoanalyse.pdf

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  • Publié le Jan 04, 2023
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