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See discussions, stats, and author profiles for this publication at: https://www.researchgate.net/publication/311641151 Lexikon Total.Def Data · December 2016 CITATIONS 0 READS 143 4 authors, including: Some of the authors of this publication are also working on these related projects: Metaphysics View project Classic German Philosophy (1800) View project Paul Gulian Cobben Tilburg University 120 PUBLICATIONS 19 CITATIONS SEE PROFILE Paul Cruysberghs KU Leuven 28 PUBLICATIONS 1 CITATION SEE PROFILE Peter Jonkers Tilburg University 190 PUBLICATIONS 47 CITATIONS SEE PROFILE All content following this page was uploaded by Peter Jonkers on 14 December 2016. The user has requested enhancement of the downloaded file. Tilburg University Hegel-Lexikon Cobben, Paul; Cruysberghs, P.; Jonkers, Peter; de Vos, L. Document version: Peer reviewed version Publication date: 2006 Link to publication Citation for published version (APA): Cobben, P. G., Cruysberghs, P., Jonkers, P. H. A. I., & de Vos, L. (Eds.) (2006). Hegel-Lexikon. Darmstadt: Wissenschaftlichen Buchgesellschaft. General rights Copyright and moral rights for the publications made accessible in the public portal are retained by the authors and/or other copyright owners and it is a condition of accessing publications that users recognise and abide by the legal requirements associated with these rights. ? Users may download and print one copy of any publication from the public portal for the purpose of private study or research ? You may not further distribute the material or use it for any profit-making activity or commercial gain ? You may freely distribute the URL identifying the publication in the public portal Take down policy If you believe that this document breaches copyright, please contact us providing details, and we will remove access to the work immediately and investigate your claim. Download date: 14. dec. 2016 1 Hegellexikon Vorwort Als die WBG mich bat ein Hegel-Lexikon zu besorgen, war meine erste Reaktion, dass so etwas eine unmögliche Aufgabe ist. Wer meint, die ganze Domäne der Hegelforschung überschauen zu können, ist einer jämmerlichen Selbstüberschätzung zum Opfer gefallen. Andererseits war ich mir bewusst, dass ein gegenwartsbezogenes Hegellexikon zum Fortkommen der Hegelforschung einen wichtigen Beitrag liefern könnte. Zumindest könnte es ein Hilfsmittel zum leichteren Eintritt in die Hegeltexte bieten. Das Unternehmen erschien mir deshalb durchaus der Mühe wert zu sein. Die vorhergehenden Überlegungen bewogen mich dazu, die Mitarbeit anderer Hegelforscher zu suchen, namentlich derjenigen, mit denen ich schon im Rahmen des Niederländisch-Flämischen Zentrums für Deutschen Idealismus zusammenarbeitete. Das Vorhaben, gemeinsam ein Hegellexikon herauszugeben, wurde im Zentrum begeistert begrüßt und hatte die Bildung einer Kernredaktion zum Resultat. Diese Kernredaktion zählt vier Mitglieder, Paul Cruysberghs, Peter Jonkers, Lu De Vos und der Unterzeichnete, Paul Cobben. Im Anschluss an die Praxis, die sich mittlerweile herausgebildet hat, teilte die Kernredaktion Hegels Schriften in vierzehn Sektoren, teils chronologischen, teils systematischen Kriterien entsprechend, ein: 1. Frühe Schriften (Jugendschriften) 2. Jenaer kritische Schriften 3. Jenaer Systementwürfe 4. Phänomenologie des Geistes 5. Logik (kleine und große -) 6. Naturphilosophie (Enzyklopädie & Vorlesungen) 7. Subjektiver Geist 8. Objektiver Geist (Grundlinien der Philosophie des Rechts) 9. Philosophie der Geschichte (Weltgeschichte) 10. Tagespolitische Schriften 11. Philosophie der Kunst 12. Religionsphilosophie (Beweise vom Dasein Gottes) 13. Philosophie & Geschichte der Philosophie 14. Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften Der Zweck dieser Einteilung ist dreierlei: erstens bildet sie die Grundlage für die so genannten „Werklemmata“, aus denen Kapitel II zusammengesetzt ist. Mit jedem Sektor ist ein Werklemma verbunden, so dass das zweite Kapitel im Ganzen eine Übersicht des gesamten Hegelschen Oeuvres bildet. Zweitens sind die Sektoren der Ausgangspunkt für die Bestimmung der sonstigen Lemmata. Für jeden Sektor musste die Kernredaktion bestimmen, welche Begriffe ein eigenes Lemma verdienen. Selbstverständlich hat dies zu einer großen Zahl von Überlappungen geführt: viele Begriffe sind für mehrere Sektoren von Bedeutung. Deshalb musste in zweiter Linie für jedes Lemma bestimmt werden, welcher Sektor die größte Aufmerksamkeit verdient: jedes Lemma ist zunächst von demjenigen Sektor heraus geschrieben worden, der dazu am geeignetsten schien. Anschließend wurde beurteilt, welche Ergänzungen aus den anderen Sektoren sich als notwendig herausstellten. Drittens waren die Sektoren der Ausgangspunkt für die Arbeitsteilung zwischen den Herausgebern. Jeder der vier Herausgeber trug die Endverantwortung für die ihnen zugewiesenen Sektoren. Sie 2 mussten die Lemmata aus den ihnen zugewiesenen Sektoren entweder selbst anfertigen oder hatten die Verantwortung, außerhalb der Kernredaktion kompetente Autoren zu finden. Auch sind sie verantwortlich für die bibliografischen Hinweise. Schließlich haben mehr als fünfzig Hegelforscher, stammend aus , Belgien, China, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, den Niederländen, Österreich, Süd-Korea, Ungarn und den VS, am Lexikon mitgearbeitet. Der Vorteil dieser großen Zahl ist, dass alle Lemmata von Autoren mit ausgezeichnetem Sachverstand verfasst wurden. Der Nachteil ist offenbar, nämlich dass es sich nicht vermeiden lässt, dass zwischen so vielen Autoren unterschiedliche Ansichten hervortreten, die nicht mit einander zu versöhnen sind (und sicherlich nicht im Rahmen der Herausgabe eines Lexikons). Übrigens hat sich herausgestellt, dass solche unterschiedenen Meinungen auch innerhalb der Kernredaktion existieren. Deshalb kommt die inhaltliche Verantwortlichkeit für die Lemmata in letzter Linie den einzelnen Autoren zu. Unbeschadet dieser Tatsache hat die Kernredaktion alle möglichen Mittel verwendet, die Qualität und womöglich auch die Einheit des Lexikons zu sichern. Erstens sind nur Autoren eingeladen worden, die ihre Sporen in der Hegelforschung schon verdient haben. Zudem hat es fortwährend einen Feedback gegeben zwischen den Autoren und den Mitgliedern der Kernredaktion und zwischen diesen Mitgliedern untereinander. Lu De Vos hat sich dafür eingesetzt. Schließlich hat Peter Jonkers die Lemmata auf ihre Lesbarkeit überprüft und viele Vorschläge zur Vereinheitlichung gemacht. Das Lexikon fängt mit einem Kapitel I an, das aus einer Werkbiographie besteht. Diese Werkbiographie stützt sich auf die neueste veröffentlichte Biographie Hegels, nämlich die allenthalben gepriesene Arbeit von Terry Pinkard: Hegel, a Biography (Cambridge, 2000). Innerhalb dieses Kapitels mussten die inhaltlichen Betrachtungen beschränkt werden, zur Vermeidung von Überlappungen mit den Werklemmata. Das Kapitel wird mit einer allgemeinen Bibliographie abgeschlossen. Die genannten Werklemmata sind in Kapitel II aufgenommen. Zusammen bilden sie, wie bereits bemerkt worden ist, eine Übersicht über die ganze Hegelsche Arbeit. Alle Werklemmata sind mit einer spezifischen Bibliographie versehen, welche des zur Verfügung stehenden Raums wegen limitiert sein musste. Im Allgemeinen sind in dieser Bibliographie nur Monographien aufgenommen und handelt es sich um Arbeiten auf Deutsch, Englisch und Französisch. Kapitel III umfasst die eigentlichen Lemmata, die in alphabetischer Reihenfolge aufgenommen sind. Selbstverständlich mussten die Herausgeber bestimmen, welche Begriffe wohl, und welche kein eigenes Lemma verdienen. Einige Entscheidungen lagen auf der Hand, andere führten zur Diskussion. Über die getroffenen Entscheidungen herrschte zwischen den Herausgebern Einigkeit. Aber dies bedeutet natürlich nicht, dass es keine guten Gründe geben könnte, andere Entscheidungen zu treffen. Nach der Feststellung der Lemmata musste noch eine zweite Wahl getroffen werden, nämlich welches relatives Gewicht jedem Lemma zuerkannt werden müsste. Dies resultierte in eine Zuteilung der Lemmata nach drei sich in der Länge unterscheidenden Kategorien. Im Verhältnis 5 : 2 : 1 wurde der den Lemmata eingeräumte Raum nach diesen Kategorien verteilt. Kapitel IV enthält einen Index der im Lexikon enthaltenen Begriffe. Dabei handelt es sich einerseits um Begriffe, denen ein eigenes Lemma zuerkannt worden ist. Zu diesen Begriffen wird die Seitennummer angegeben, auf welcher sich das betreffende Lemma finden lässt. Andererseits handelt es sich um Begriffe, die kein eigenes Lemma haben, sondern die sehr eng mit einem ausgearbeiteten Lemma verbunden sind. In jenen Fällen verweist der Index auf die Titelbegriffe dieser ausgearbeiteten Lemmata, wiederum mit der Erwähnung der Seitennummer, auf der sie sich finden lassen. 3 Kapitel V umfasst eine vollständige Liste von Hegels Arbeiten und eine Übersicht seiner Vorlesungen (einschließlich ihres Zeitpunkts und Orts), die er abgehalten hat. Überdies ist in diesem Teil eine Liste mit Abkürzungen aufgenommen, denen die Herausgeber sich bei den Hinweisen auf Hegels Werke bedient haben. Das Lexikon schließt mit einer Liste aller mitarbeitenden Autoren ab, zusammen mit ihrer Affiliation und E-mail Adresse. Hinter den Namen der Autoren werden die Nummern der von ihnen verfassten Lemmata erwähnt. Zum Schluss danke ich Drs. Beersmans, Dr. Ulrich Knappe und Michael Weiler für ihre Korrekturen des Deutschen und den Studentenassistenten Camiel Donkers und Arthur Kok für ihre Unterstützung. Paul Cobben 4 Kapitel I Werkbiographie Stuttgart (1770-1788) Georg Wilhelm Friedrich Hegel wird am 27. August 1770 in Stuttgart (Württemberg) geboren, als der älteste Sohn von Georg Ludwig Hegel und Maria Magdalena Louisa Fromm, die beide aus einer lutherischen Familie stammen. Nach ihrem ältesten Sohn folgen noch eine Tochter, Christiana Louise, und ein zweiter Sohn, Georg Ludwig. Vater Hegel hatte Jura studiert und war Sekretär des Finanzamtes am Hof von Karl Eugen. Mutter Hegel war eine gebildete Frau, die dafür sorgt, dass die kulturelle Bildung ihres ältesten Sohns schon früh anfängt. Mit viereinhalb Jahren beginnt sie, ihm lateinischen Unterricht zu geben. Im acht jährigen Alter liest er schon Übersetzungen von Shakespeare und auf zehn jährigem Alter bekommt er schon Privatunterricht in Geometrie und in der französischen Sprache. Maria wird jedoch nicht alt. Als Hegel dreizehn Jahre alt ist, verliert er seine Mutter. Von 1784 bis 1788 besucht Hegel das Gymnasium Illustre in Stuttgart. Hier macht er nicht nur Bekanntschaft mit der Großartigkeit der klassischen griechischen Kultur, sondern auch mit dem kritischen Denken (Rousseau, Kant, Mathematik). Auch liest er Nathan, der Weise von Lessing und sieht dadurch in Worte uploads/Litterature/ hegel-lexikon-total-def.pdf

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