Špaßovnik 1 Die Zeitung der Germanistikstudierenden SS 2021 Universität Belgrad

Špaßovnik 1 Die Zeitung der Germanistikstudierenden SS 2021 Universität Belgrad - Lehrstuhl für Germanistik Foto: stadt-wien AT Erfahrt mehr über das GERMANISTIKSTUDIUM in der ganzen Welt ab SEITE 36 Interview mit Anika Freese SEITE 11 Redaktion Ausgabe: SS 2021 Špaßovnik 2 Sofija Miladinović Design, Layout, Titelseite, Korrespondentin Benjamin Mušović Logo, Finanzmanager, Social Media Manager Milica Gatarević Schreiben und Sammeln der Zeitungsartikel Wir bedanken uns bei der Lektorin Julia Popović für ihre Unterstützung. Milica Damjanović Schreiben der Zeitungsartikel, Korrespondentin Scannen Sie mich! Olivera Ognjenović Schreiben der Zeitungsartikel Iva Đenić Schreiben der Zeitungsartikel Schreiben Sie uns an unsere E-Mail-Adresse: redakcija.germanistika@gmail.com Unsere Webseite: www.spassovnik.weebly.com Instagram: @spassovnik Freund der Zeitung: I n h a l t Seminararbeit erfolgreich schreiben von Đurđina Glođević ...4 Was bedeutet auf Serbisch „more“? - Ein Gespräch von Olivera Ognjenović ...6 Interview mit dem Dozenten Mladen Papaz - Uni zu Ost-Sarajevo von Srđan Popović ...9 Leben nach Serbien - Interview mit Anika Freese von Benjamin Mušović ...11 Interview mit der DAAD-Lektorin Sara Marenčić von Benjamin Mušović ...13 Ich lebe mein Leben von R. M. Rilke Übersetzung von Tanja Maletić ...19 Colabier von Anja Radivojević ...20 Tanz des Lebens von Đurđina Glođević ...20 Obstgarten der Vergebung von Iva Đenić ...21 Daniela Kocmut - Schriftstellerporträt ...22 Am Ende des Lichts Übersetzung von Sofija Mišković ...22 Die Fünf-Minuten-Frau Übersetzung von Vanesa Vaštag ...23 Rale Damjanović - Schriftstellerporträt ...24 Der Wasserstandsbericht. Vergesslichkeit. Übersetzung von Benjamin Mušović ...25 Das Belgrader Phantom von Kristina Stepanović ...29 Kollokationen im DaF-Unterricht von Nemanja Marković ...30 10 ungewöhnliche Redewendungen von Olivera Ognjenović ...33 Germanistikstudium weltweit von Sofija Miladinović, Benjamin Mušović, Milica Gatarević ...36 Das Horoskop der Germanischen Mythologie von Milica Damjanović...42 Germanistisches Rezept - Butterkuchen von Iva Đenić ...49 Viel Spaß mit dem Špaßovnik! Špaßovnik 3 TIPPS INTERVIEWS KREATIVES SCHREIBEN WISSENSCHAFLICHES SCHREIBEN SPIELE UND VERGNÜGEN INTERNATIONALES TIPPS Seminararbeit - Wie schreibe ich sie richtig? von Đurđina Glođević Wie wir alle wissen, werden wir Studenten immer von der gleichen Frage gequält: Wie schreibt man eine Seminararbeit richtig? Um euch die Mühe zu ersparen, zu recherchieren, wie man eine Seminararbeit richtig schreibt, findet ihr hier alle wichtigen Regeln an einem Ort zusammenge- stellt. Die formale Struktur einer Seminararbeit: 1. Deckblat Das Deckblatt eurer Seminararbeit sorgt für den ersten Eindruck. Deswegen ist es wichtig, dass es alle notwendigen Angaben enthält, wie zum Beispiel: Name der Universität und Fakultät (mit Logo) Studiengang und Fachsemester sowie Name des Moduls/Kurses Titel & Art der Arbeit (Seminararbeit) Euer Name zusammen mit Anschrift, E-Mail-Adresse Matrikelnummer Name der betreuenden Lehrkraft Abgabedatum 2. Einleitung Die Einleitung macht ca. 10–15 % der gesamten Seminararbeit aus. Folgende Bestandteile sollten in der Einleitung enthalten sein: Thematik: Welches Thema wird in der Seminararbeit behandelt? Zielsetzung: Was genau soll erreicht werden? Methodik: Welche Methodik wird verwendet? Aufbau: Wie ist die Arbeit aufgebaut? Begrenzungen: Welche Einschränkungen wurden gemacht? 3.Hauptteil Als das Herzstück der Seminararbeit ist der Hauptteil am umfangreichsten. Er macht ca. 70– 80% der Seminararbeit aus. Hier werden alle Aspekte der Fragestellung eingehend untersucht, analy- siert und reflektiert. Generell findet man folgende Kapitel im Hauptteil: Begriffsdefinitionen und Abgrenzungen Theorien, Konzepte und Modelle Untersuchung der Fragestellung Anwendung von Methoden kritische Diskussion der Resultate 4.Fazit Das Fazit eurer Seminararbeit ist das letzte Kapitel und präsentiert das Endergebnis. Hier werden die Erkenntnisse aus dem Hauptteil noch einmal zusammengefasst und evaluiert. Das Fazit macht ca. 10 % der gesamten Seminararbeit aus. 5. Literaturverzeichnis In der Bibliographie (oder auch Literaturverzeichnis genannt) eurer Seminararbeit sind alle von euch verwendeten Quellen alphabetisch aufgelistet. Die Bibliographie befindet sich am Schluss, nach dem Ende der eigentlichen Seminararbeit und vor dem Anhang. Jede in der Bibliographie zitier- te Quelle muss wörtlich zitiert oder im Text umschrieben werden. Quellen, auf die ihr nicht verwie- sen oder die ihr anderweitig zitiert habt, sind nicht in der Bibliographie aufgeführt. Špaßovnik 4 ................. TIPPS 6. Eigenständigkeitserklärung Die Eigenständigkeitserklärung wird als letzte Seite eingefügt. Sie bestätigt, dass ihr die vor- liegende Arbeit komplett selbstständig und ohne Hilfsmittel geschrieben habt. In der Regel stellt jede Universität ihre eigene Version einer Eigenständigkeitserklärung zum Herun- terladen auf ihrer Website zur Verfügung. Beispiel: Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe. Alle sinngemäß und wörtlich übernommenen Textstellen aus der Literatur bzw. dem Internet wurden unter Angabe der Quelle kenntlich gemacht. [Ort], den [TT.MM.JJJJ] [Name] Allgemeine formale Anforderungen: Seitenformat: DIN A-4, Hochformat Schriftart und -größe: Times New Roman 12pt oder Arial 11pt Zeilenabstand: 1,5-fach Schriftfarbe: Schwarz Ausrichtung: Blocksatz Abstände vom Seitenrand: 2 cm oben, unten und rechts, 4 cm links Zitierstil: Harvard-Zitierweise, APA-Standard oder Deutsche Zitierweise (Fußnoten) Wie kann ich Plagiate vermeiden? Verwendet eine Online-Plagiatsprüfung! Sie nimmt maximal 30 Minuten in Anspruch und ist komplett online. Ihr ladet eure Arbeit in das System hoch und erhaltet innerhalb von maximal 30 Mi- nuten eine automatische Auswertung. Die Plagiatserkennungssoftware vergleicht eure Arbeit auto- matisch mit Hunderttausenden anderer Werke und markiert Objekte, die für Plagiate in Frage kom- men. Das System zeigt auf einfache und strukturierte Weise, welche Fragmente überprüft werden müssen. Beim Schreiben einer Seminararbeit soll man sich auch folgende kurze Tipps verfolgen: Die Seminararbeit braucht eine klare Fragestellung. Sortiert die Quellen gut und schreibt sie auf. Es gibt nichts Ärgerlicheres, als sich zu fragen: „Wo habe ich vor zwei Tagen eine interessante Idee gelesen ...?" Haltet eure Quellensammlung übersichtlich. Macht euch am besten Notizen, während ihr die Lite- ratur lest. Der ständige Wechsel zwischen Lesen und Schreiben hilft euch, einen roten Faden zu entwickeln. Fügt eure eigenen Gedanken hinzu – beschränkt euch nicht auf das, was andere zu eurem Thema geschrieben haben, sondern entwickelt neue Ideen und Argumente. Schreibt sachlich und objektiv: Formuliert die Sätze klar und präzise. Verwendet Fachvokabular vorsichtig: Zeigt, dass ihr die Thematik gut versteht, ohne den Text mit Fremdwörtern zu überschwemmen. Achtet auf die korrekte Schreibweise von Zahlen und Symbolen. Vermeidet Füllwörter und andere verbotene Wörter. Vermeidet komplizierte Schachtelsätze. Špaßovnik 5 INTERVIEWS Was bedeutet auf Serbisch ,,more“? - Ein Gespräch von Olivera Ognjenović Das Erlernen einer Sprachen ist eine anspruchsvolle Aktivität, die viel Zeit, Wille und Übung verlangt. Der Grund dafür: Jede Sprache hat spezifische Eigenschaften und unter- scheidet sich damit von den anderen. Unsere Muttersprache beeinflusst unsere Gedanken sehr stark und deshalb kann es schwierig sein, die Regeln der Muttersprache zu vergessen und sich an die ,,neue“ Sprache zu gewöhnen. Wir wissen schon, was für uns auf Deutsch ein Dilemma darstellen kann (z.B. die Geschlechter der Nomen), aber jeder hat sich unbedingt die Frage gestellt: Was denken Ausländer, die Serbisch lernen, über die Sprache? Um eine Antwort auf diese Frage zu bekommen, haben wir mit David Blumenauer aus Bayern über dieses Thema gesprochen. Sein Vater stammt aus Deutschland und seine Mutter aus Serbi- en. Er hat sein Ökonomiestudium beendet und jetzt die Zeit gefunden, sich mit diesem klei- nen Vergleich der Sprachen zu beschäftigen. Wie alt warst du, als du angefangen hast, Serbisch zu lernen? Ich war sehr jung, so 3 oder 4 Jahre alt. Hast du allein gelernt oder hat jemand dir die Sprache beigebracht? Eigentlich, das war meine Mutter. Sie hat mir erstens die Grundlage der Spra- che beigebracht und später neue Wörter, Begriffe usw. Ich habe stufenweise und eher lässig gelernt. Ich war unter keinem Druck, dass es perfekt sein muss und das hat mir sehr geholfen. Ich glaube bis jetzt daran: Es ist nur wichtig, dass man sich mit den ande- ren verständigen kann. Es ist nicht so schlimm, falls manche Fehler aufgetaucht sind. Ich habe auch die Sprache mit meinen Verwandten und Freunden aus Serbien ge- übt, immer wenn ich sie besucht habe. Spä- ter habe ich auch viel von meinen serbi- schen Arbeitskollegen gelernt. Hast du zusätzliche Materialien beim Ler- nen benutzt, um deine Kenntnisse zu ver- tiefen, wie zum Beispiel Bücher, Filme oder Musik auf Serbisch? Ich habe mich meistens aufs Spre- chen konzentriert und was mir meine Mut- ter beigebracht hat, war dafür absolut ge- nug. Serbische Wörter, die ich für die Arbeit brauche, habe ich von meinen Kollegen aus Serbien gelernt. Ich habe viele E-Mails auf Serbisch gelesen, aber noch nie ein Buch. Ich hatte leider keine Zeit für Bücher, Filme und Musik. Hast du in deinem Heimatland direkten Kontakt zur serbischen Sprache? Neben den alltäglichen Gesprächen mit meiner Mutter, habe ich kaum Kontakt zur Sprache. Meine Cousinen und Freunde, die Serbisch sprechen, wohnen leider weit entfernt. In meiner Nachbarschaft spricht niemand Serbisch. Špaßovnik 6 ................. INTERVIEWS Warum hast du beschlossen, Serbisch zu lernen und gibt es irgendwelche Situatio- nen, in denen es besonders nützlich ist? Wegen meiner Mutter habe ich an- gefangen, es zu lernen. Glücklicherweise hat es sich gezeigt, dass es auch im Business nützlich ist. Man schließt Partnerschaften viel einfacher, wenn man die Sprache kennt. Mit der Sprache bekannt zu sein ist natür- lich hilfreich auch beim Reisen, z.B. wenn man eine Unterkunft bucht. Ich glaube, dass man das Land, die Leute und die Kultur besser kennenlernen kann, wenn man die Sprache beherrscht. Was denkst du generell über die serbische Sprache und auch im Vergleich zum Deut- schen und Englischen? Im Allgemeinen macht mir Serbisch uploads/Litterature/ spassovnik.pdf

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