Leksikologija (Skripta) 1. Was ist Lexikon? Lexikon ist allgemein die Bezeichnu

Leksikologija (Skripta) 1. Was ist Lexikon? Lexikon ist allgemein die Bezeichnung für ein Nachschlagewerk oder Wörterbuch im weiteren Sinn. Daneben wurde es vereinzelt als Synonym für ein Sprachwörterbuch verwendet. Im modernen Sprachgebrauch bezeichnet es heute zumeist ein Nachschlagewerk mit Sachinformationen (Realwörterbuch, Sachwörterbuch). 2. Was ist ein Wortschatz? Als Wortschatz bezeichnet man: die Gesamtheit aller Wörter einer Sprache zu einem bestimmten Zeitpunkt oder die Gesamtheit aller Wörter einer Sprache, die ein einzelner Sprecher kennt oder verwendet. 3. Die Arten des Wortschatzes! a) rezeptiver Wortschatz (passiver Wortschatz)- wird vom Sinn her verstanden, er wird jedoch nicht aktiv verwendet. b) produktiver Wortschatz (aktiver Wortschatz)- wird auch beim Sprechen benutzt, seine Einsatzmöglichkeiten sind so weit bekannt, dass sinnvolle verständliche Sätze damit geformt werden können. 4. Was ist Lexikogie? Seit wann gibt es Lexikologie als Disziplin? Lexikologie ist die Lehre vom Wortschatz. Die Lexikologie erforscht und beschreibt den Wortschatz einer Sprache und beschäftigt sich mit sprachlichen Ausdrücken im Hinblick auf ihre interne Bedeutungsstruktur und untersucht Zusammenhänge zwischen einzelnen Wörtern. Lexikologie existiert seit den 1960er Jahren. 5. Was untersucht die allgemeine Lexikologie? Die allgemeine Lexikologie versucht zwischen den einzelnen lexikalischen Bestandteilen (Morphemen, Wörtern und festen Wortgruppen) Beziehungen und Regeln festzustellen. 6. Womit beschäftigt sich die Lexikographie? Die Lexikographie beschäftigt sich mit der Erstellung und Abfassung von Wörterbüchern. 7. Nennen Sie die Teildisziplinen der Lexikologie!  Die Onomasiologie oder Bezeichnungslehre- Wissenschaft von Benennungen- Wie heißt das?  Die Semasiologie oder Wortbedeutungslehre- Wissenschaft von Wortbedeutung- Was bedeutet das?  Wortbildungslehre- die Lehre von der Bildung neuer Wörter nach bestimmten Modell  Phraseologie oder Idiomatik- die Lehre von festen Wortverbindungen  Lexikographie- die Lehre von den Wörterbüchern  Onomastik oder Namenkunde- Die Lehre von den Eigennamen; Entstehung der Eigennamen und ihr Wandel  Etymologie-die Lehre über die Herkunft oder Wortgeschichte: Warum diese Benennung? Wie ist sie entstanden? 8. Was ist ein Grundwortschatz? Der Grundwortschatz umfasst allgemein gebrauchliche Bezeichnungen (z. B. Erscheinungen, Tätigkeiten, Verwandschaftsbezeichnungen), die aber als Grundlage für die Schaffung von neuen Wörtern dienen. - Eine Ansammlung der am häufigsten gebrauchten Wörtern einer Sprache. 9. Welche Arten von Wortschätzen kann man voneinander unterscheiden?  nach Bedeutungsbeziehungen: Synonyme (Antonyme), Homonyme, Polyseme  nach der Bildungsart: Simplizia, Ableitungen, Zusammensetzungen  unter historischem Aspekt: Erbwörter, Lehnwörter, Fremdwörter  nach regionalen und sozialen Schichtungen: Dialekt, Fachsprache, Sondersprache  nach Stilschichten: normalsprachlich, gehoben, bildungsprachlich, vulgär, umgangssprachlich, salopp 10. Nennen Sie die Arten der Gliederung des Wortschatzes!  etymologisch: Farben, Berufe, usw.  historisch: Archaismen, Neologismen  semantisch: Gruppenwortschätze, Fachwortschätze, usw.  soziologische/regionale: Umgangsprache, Mundart, Standardsprache  grammatische Gliederung (Gliederung in Wortklassen)  stilistisch (Gliederung nach Stilschichten) 11. Die beiden Disziplinen Onomasiologie und Semasiologie stellen unterschiedliche Fragen im Bezug auf die spr. Zeichen. Wie lauten sie und erklären sie das? •Onomasiologie- Bezeichnungslehre- Wissenschaft von Benennungen- Wie heißt das? -geht von den Gegenständen und Begriffen zu den sprachlichen Ausdrücken. •Semasiologie- Wortbedeutungslehre- Wissenschaft von Wortbedeutung- Was bedeutet das? -geht von den sprachlichen Ausdrücken aus. 12. Erläutern Sie die Begriffe Bedeutungserweiterung, Lehnwort und Wortbildung! Nennen Sie ein paar Beispiele! •Bedeutungserweiterung- Ein schon vorhandenes Wort auch auf die zubenennende Sache anwenden (Maus- Nageltier- Computerzubehör) •Lehnwort- die entsprechende Bezeichnung aus einer anderen Sprache wird übernommen. (lat. computare- eng. computer> dt. Computer •Wortbildung- Mit eigenen schon vorhandenen Wörter und Wortbausteinen können wir ein neues Wort bilden. (rechn+er > Rechner; weiß+Wein> Weißwein) 13. Wie lautet die grundlegende Frage der Etymologie? Die grundlegende Frage der Etymologie lautet: Warum trägt ein Objekt gerade diese Benennung?/Wie sind diese Benennungen entstanden? 14. Womit beschäftigt sich die Wortbildungslehre? Die Wortbildungslehre ist eine sprachwissenschaftliche Disziplin, die bei der Bildung eines neuen Wortes die Gesetzmäßigkeiten, die Modelle und die Analyse der Struktur einer Neubildung untersucht. 15. Erläutern Sie die Bedeutung eines Phraseologismus/eines Idioms und geben Sie ein Beispiel! Die Phraseologismen sind die feste Wortgruppen und die Bedeutung einzelner Phraseologismen entspricht der Bedeutung eines Lexems bzw. eines Wortes. Beispiele: blau sein=betrunken sein; ein gehörnter Ehemann=ein betrogener Ehemann. 16. Erläutern Sie an den Beispielen das FVG! Abschied nehmen=sich von jemandem verabschieden zum Abschluss kommen=abgeschlossen werden 17. Was sind Morpheme? Morphemtypen? Morpheme sind die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten der Sprache. Morphemtypen nach ihrer Bedeutungsfunktion  lexikalische Morpheme- bezeichnen Objekte, Sachverhalte usw. der außersprachlichen Welt  Wortbildungsmorpheme- verändern meist die Wortart oder die Bedeutung  grammatische oder Flexionsmorpheme- drücken grammatische Beziehungen im Satz Morphemtypen: frei vs. gebunden  freie Morpheme- können allein auftreten  gebundene Morpheme- können nur in Verbindung mit anderen auftreten 18. Was sind Lexeme und was sind Wörter? Lexeme sind die Grundeinheiten einer semantischen Analyse. (nicht immer selbstständig) Wörter sind die Grundeinheiten des Lexikons. (im Deutschen immer selbstständig) 19. Handelt es sich bei den Wortformen du schreibst, du schriebst, du hast geschrieben um ein Lexem oder um drei Lexeme? Es handelt sich um ein Lexem (schreiben). 20. Welche Wortformen außer Einzelwörtern (Simplizia) zählt man zu den Lexemen? Lexeme sind außer Einzelwörtern auch kommunikative Formeln, Phraseologismen und Mehrwortbezeichnungen. 21. Wie heißt die linguistische Disziplin, die die Bedeutung sprachlicher Zeichen und Zeichenkombinationen zum Untersuchungsgegenstand hat? Die linguistische Disziplin, die die Bedeutung sprachlicher Zeichen und Zeichenkombinationen zum Untersuchungsgegenstand hat, heißt Semantik. 22. Womit befasst sich die historische oder traditionelle Semantik und womit die strukturelle? Die historische oder traditionelle Semantik befasst sich mit dem Bedeutungswandel der Einzelwörter und die strukturelle Semantik erforscht die Wort- und Satzbedeutung sprachlicher Zeichen und Zeichenkombinationen. 23. Die lexikalische Semantik als Teildisziplin der strukturellen Semantik beschreibt bei einer Inhaltsanalyse die Bedeutung spr. Zeichen mit Hilfe der kleinsten distinktiven Merkmale. Wie heißen die Merkmale? Die Merkmale werden Seme genannt. 24. Welche semantischen distinktiven Merkmale (Seme) gehören zum Lexem bzw. Semem ´Fahrad`?  Fahrzeug  durch menschliche Kraft angetrieben  zweirädig  zum Transport von Personen bestimmt 25. Sem und Semem können nur dann gewonnen werden, wenn Wortfelder des Wortschatzes bearbeitet werden. Nennen Sie einige Wörter aus dem Wortfeld ´sich bewegen`! Wortfeld ´sich bewegen`= ,gehen’, ‘wandern’, ‘fahren’, ‘laufen’ 26. Ein semantisches Wortfeld enthält sinnverwandte Wörter unabhängig von ihrer Form. Was haben diese Wörter gemeinsam, die zu einer Wortfamilie gehören? Nennen Sie einige Wortformen, die zur gleichen Wortfamilie gehören, wie das Verb ´ziehen`! Die Wörter, die zu einer Wortfamilie gehören, haben einen gemeinsamen Wortstamm. Wortformen: ziehen, Zug, Zügel, zucken, Zeug, Herzog 27. Ergänzen Sie! Das übergeordnete Wort (Oberbegriff oder Gattungsbegriff) heißt Hyperonym. Das untergeordnete Wort (Unterbegriff oder Artbegriff) heißt Hyponym. 28. Erläutern Sie die Begriffe Hyponym und Kohyponym zum Hyperonym "Pferd"! Pferd (Hyperonym) Rappe Schimmel Fuchs (Hyponyme) (Kohyponyme ) 29. Bei welchen Wortarten besteht die Realation der Überordnung und der Unterordnung? Diese Relation besteht bei Substantiven, Verben und eingeschränkt auch bei Adjektiven. 30. In den natürlichen Sprachen besteht häufig Asymmetrie der Bedeutung unter den Sprachzeichen. Wie ist die Entsprechung Ausdruck/Inhalt in den Kunstsprachen konzipiert? In den Kunstsprachen entspricht jedem Ausdruck des spr. Zeichens nur ein Inhalt. 31. Die Homonymie wird definiert als: Formgleichheit-unterschiedliche Bedeutung-verschiedene Etymologie. Nennen Sie ein Beispiel! der Bauer (´Landsman`) , das Bauer (´Käfig`) 32. Die Homonymie wird in der Regel als Homophonie oder Homographie realisiert. Erläutern Sie die Charakteristika der Homophonie und nennen Sie drei homophone Paare! Homophonie: 1. gleiche Lautung 2. in der Regel verschiedene Schreibung 3. verschiedene Bedeutung 4. verschiedene Herkunft (Etymologie) 33. Homographe haben verschiedene Bedeutung, werden gleich geschrieben und verschieden ausgesprochen. Erläutern Sie die Homographie am Beispiel! Heroin in der Bedeutung a) ‘weibl. Heldin’ und in der Bedeutung b) ‘Rauschgift’ 34. Wie heißen Wörter mit unterschiedlicher Form und ähnlicher, selten gleicher Bedeutung? Nennen Sie zwei Beispiele! Sie heißen Synonyme. Beispiele: Numerale-Zahlwort; Fernseher (neutr.) Glotze (ugs.) 35. Sind territoriale Dubletten mit der gleichen Bedeutung (Samstag- Sonnabend / Apfelsine-Orange) Synonyme? Territoriale Dubletten (Samstag-Sonnabend / Apfelsine-Orange) werden nicht als Synonyme angesehen, sondern als territoriale Dubletten. 36. Als Gegenpol zu Synonymen existieren in der Sprache auch solche Sprachzeichen, die bei verschiedener Form Gegensätzliches bezeichnen (Antonyme). Geben Sie ein Lexempaar mit gegensätzlicher Bedeutung und ein Verbpaar mit Präfixen gegensätzlicher Bedeutung! lang – kurz, schön - hässlich //// sich verloben – sich = entloben / schön - unschön 37. Erläutern Sie die Polysemie (Mehrdeutigkeit eines Lexems mit gleicher Etymologie) am Lexem ‘Flügel’! Flügel = ‘Körperteil zum Fliegen’ ‘Teil von: Fenster, Haus ‘Außenstürmer’ (Fußball) ‘Musikinstrument’ 38. Definieren Sie die denotative (kognitive) Bedeutung eines Lexems am Beispiel "Nacht"! Die denotative Bedeutung- die Grundbedeutung des Lexems. Die konstante begriffliche Grundbedeutung des Lexems "Nacht" lässt sich beschreiben mit "Zeitraum vom Untergang der Sonne bis zum nächsten Aufgang". 39. Die konnotative Bedeutung findet man in der Regel nicht in den Wörterbüchern. Worauf basiert die konn. Bedeutung? Nennen Sie einige mögliche konn. Bedeutungen zum Substantiv "Nacht"! Die konn. Bedeutung- eine zusätzliche Bedeutung des spr. Zeichens-emotionale Vorstellung, die die Grundbedeutung begleiten. Die konn. Bedeutung entstehen oft durch Assoziation. "Nacht"-unheimlich, einsam oder auch romantisch. Rappe ‘schwarzes Pferd’, Schimmel ‘weißes Pferd’ Fuchs ‘rotes Pferd’ Meer [me:ɐ] mehr Tau ‘Niederschlag’ (der) Tau ‘Seil’ (das) Leere [le:rə] Lehre 40. Die subjektive konnotative Bedeutung von Nacht kann sein: "unheimlich, Angst, einsam". Nennen Sie eine konventionelle Bedeutung zum Substantiv Nacht. -die Nacht schweigt (eine dichterische Metapher) 41. Was sind Tabuwörter? Nennen Sie ein Beispiel! Die Tabuwörter sind ein Spezialfall der Wörter mit ausgeprägter konnotativer Bedeutung: Fachbegriffe:urinieren Tabuformen: pissen Euphemismen: Pippi machen 42. Die historische Sprachwissenschaft lehrt uns, dass sich die Bedeutungen der sprachlichen Zeichen in einer uploads/Litterature/ leksikologija-skripta-sva-pitanja.pdf

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