LEXIKOLOGIE DES DEUTSCHEN Susanna Arakeljan 2 ԵՐԵՎԱՆԻ ՊԵՏԱԿԱՆ ՀԱՄԱԼՍԱՐԱՆ Ա. ԱՌԱ
LEXIKOLOGIE DES DEUTSCHEN Susanna Arakeljan 2 ԵՐԵՎԱՆԻ ՊԵՏԱԿԱՆ ՀԱՄԱԼՍԱՐԱՆ Ա. ԱՌԱՔԵԼՅԱՆ ԳԵՐՄԱՆԵՐԵՆԻ ԲԱՌԱԳԻՏՈՒԹՅՈՒՆ Երևան ԵՊՀ հրատարակչություն 2017 3 Staatliche Universität Jerewan S. ARAKELJAN LEXIKOLOGIE DES DEUTSCHEN Jerewan Verlag der Univerität Jerewan 2017 4 ՀՏԴ 811.112.2'373(07) ԳՄԴ 81.2Գերմ-3ց7 Ա 706 Հրատարակության է երաշխավորել ԵՊՀ ռոմանագերմանական բանասիրության ֆակուլտետի գիտական խորհուրդը Գրախոսներ՝ բ. գ. դ., պրոֆ. Յու. Գաբրիելյան բ. գ. թ., ասիստ. Ն. Շաչիլվյան Առաքելյան Ս. Ա 706 Գերմաներենի բառագիտություն/Առաքելյան Ս.: -Եր.: ԵՊՀ հրատ., 2017, 142 էջ: Սույն ուսումնական ձեռնարկն ընդգրկում է բուհերի բակալավրա- տում և մագիստրատուրայում գերմաներեն ուսումնասիրողների համար նախատեսված գերմաներենի բառագիտության դասընթացի այն հիմնա- կան բաժինները, որոնք վերաբերում են այդ լեզվի բառակազմական և դարձվածաբանական առանձնահատկություններին: Այդ առումով տվյալ ձեռնարկը տարբերվում է մինչև այժմ հրատարակված նման աշխա- տանքներից, իսկ գերմաներենի բառագիտական յուրահատկությունների պարզաբանումը հայերենի փաստերի ներգրավմամբ աննախադեպ է: Ձեռնարկը կարող է օգտագործվել ինչպես լսարանային աշխատանքում, այնպես էլ գերմաներենի բառագիտական երևույթներն ինքնուրույն ուսումնասիրելիս: ՀՏԴ 811.112.2'373(07) ԳՄԴ 81.2Գերմ-3ց7 ISBN 978-5-8084-2242-1 ԵՊՀ հրատ., 2017 Առաքելյան Ս., 2017 5 Inhaltsverzeichnis Vorwort ........................................................................... 7 Lexikologie als Wissenschaft. Gegenstand und Zweige der Lexikologie ......................................... 8 Das Wort ....................................................................... 14 Hauptmerkmale des deutschen Wortes .......................................... 16 Motiviertheit. Unmotiviertheit ........................................................ 18 Etymon des Wortes und Ursachen zur Verdunkelung des Etymons eines Wortes ................................. 19 Wortbildung als ein Bereicherungsweg des deutschen Wortschatzes ................................................................. 24 Ableitung ........................................................................................ 24 Klassifizierung der Affixe ............................................................... 27 Das Konfix ...................................................................................... 35 Zusammensetzung ......................................................................... 38 Semantisch-syntaktische Klassifikation der Zusammensetzungen . 43 Bahuvrihi ......................................................................................... 48 Übergang in eine neue Wortart .................................. 53 Kurzwortbildung .......................................................................... 59 Entlehnungen ................................................................ 63 Purismus ........................................................................ 71 Bedeutungswandel ........................................................ 76 Übertragung der Namensbezeichnungen ....................................... 79 Metapher ......................................................................................... 79 6 Metonymie ...................................................................................... 85 Die anderen Arten des Bedeutungswandels ................................... 92 Veränderung der emotionellen Charakterestik der Wortbedeutung ......................................................................... 98 Euphemismus .............................................................. 101 Euphemismen im Alltag, in Wirtschaft, Werbung und Literatur . 108 Phraseologie ................................................................ 110 Gegenstand der Phraseologie ...................................................... 110 Klassifizierung der Phraseologismen ........................................... 113 Semantische Klassifikation der Phraseologismen ........................ 114 Strukturell-semantische Klassifikation der Phraseologismen ...... 116 Idiome (idiomatische Redewendungen) ....................................... 118 Sprichwörter ................................................................................. 121 Geflügelte Worte .......................................................................... 125 Merkmale der Phraseologismen ................................................... 130 Übertragung von Phraseologismen in eine andere Sprache ....... 134 Literaturverzeichnis ................................................... 139 7 Vorwort Die moderne deutsche Lexikologieforschung hat bedeutende Erfolge zu verzeichnen. Die Ergebnisse der Arbeiten an der Theorie der Lexikologie und der Methodenforschung wurden in zahlreichen Monographien und Lehrbüchern auf diesem Gebiet festgehalten. Das vorliegende Studienbuch basiert auf unserer langjährigen Lehrerfahrung im Fach Germanistik. Dabei knüpfen wir dankbar an die bisherigen Lexikologien an, geben aber unsere eigene Sicht auf das Fach wieder, die dadurch gekennzeichnet ist, dass hier die Phraseologie und Wortbildung einbezogen sind. Die Resultate von Wortbildungsprozessen sind ebenfalls als Lexikonelemente betrachtet, die einzeln beschrieben werden können. Letztlich soll dieses Buch die Studierenden dazu anregen, alle wichtigen lexikalischen Erscheinungen der deutschen Sprache zu erfassen. 8 Man kann die Sprache mit einem ungeheuren Gewebe vergleichen, in dem jeder Teil mit dem anderen und alle mit dem ganzen in mehr oder weniger deutlich erkennbarem Zusammenhang stehen. (Wilhelm von Humboldt) Lexikologie als Wissenschaft. Gegenstand und Zweige der Lexikologie Lexikologie ist eine faszinierende Disziplin, die mit den zentralen Bausteinen der Sprache, den Wörtern und dem Wortschatz zu tun hat. Als wissenschaftliche Disziplin ist die Lexikologie mit anderen sprachlichen Disziplinen aufs Engste verbunden: mit der Grammatik, Phonetik, Sprachgeschichte und Stilistik, mit der Geschichte des Volkes. 1. Lexikologie und Grammatik: Die inneren Beziehungen zwischen der Lexikologie und der Grammatik beruhen auf verschiedenen Momenten: a) Die Wörter treten stets in einem bestimmten Kontext auf, wobei der Kontext grammatisch organisiert ist, z.B. Er nickte mit dem Kopf. Sein Bruder ist ein kluger Kopf. Er ist der Kopf dieses Unternehmens. Ohne Brille kann ich den Kopf der Zeitung nicht lesen. Das Wort Kopf tritt hier in verschiedenen grammatisch organisierten Kontexten auf, die die Bedeutung des betreffenden Wortes in jedem bestimmten Fall ans Licht bringen. Im ersten Kontext bedeutet der Kopf den Teil des Körpers eines Menschen, im zweiten – einen Menschen mit großen geistigen Fähigkeiten, im dritten – eine leitende Person, im vierten – den oberen Teil der Zeitung (Titel und Datum). In den Pausen wurde das Publikum mit Musik unterhalten. Diese Organisation unterhält unseren Kindergarten. Er ist imstande, seine 9 große Familie zu unterhalten. Den Bewohnern der Straße gelang es, das Feuer zu unterhalten. Das Verb unterhalten tritt in jedem Satz mit einer Bedeutung auf: im ersten Satz mit der Bedeutung – jemanden beschäftigen, dass die Zeit angenehm vergeht, im zweiten – finanzieren, im dritten – für alles (Kleidung, Nahrung, Wohnung) zahlen, im vierten – nicht ausgehen lassen. b) Der Übergang der Wörter aus einer grammatischen Wortart in eine andere zeugt auch davon, dass die Grammatik und Lexikologie in enger Beziehung stehen. Dieser Übergang dient als Mittel der Wortbildung. Das Substantiv das Leben entsteht vom Verb leben, das Substantiv das Schöne vom Adjektiv schön, die Präposition trotz vom Substantiv der Trotz usw. c) Die syntaktische Funktion des Wortes kann seine Bedeutung beeinflussen. Wollen wir das Gesagte am Beispiel selbst beobachten: Das Wort selbst hat in der selbstständigen syntaktischen Funktion die Bedeutung «ի ն ք ը » (Pronomen) – Sie kann selbst (selber) diese Arbeit machen. Als Partikel vor dem Beziehungswort gebraucht, hat es die Bedeutung ,sogar‛ – Selbst in dieser kleinen Stadt finden regelmäßig Konferenzen statt. d) Die wortbildenden Mittel, wie die Ableitung und Zusammensetzung, sind auch eng mit der Grammatik verbunden. Nach der Art der Suffixe wird bestimmt, zu welcher Wortart das Wort gehört. Es gibt Suffixe zur Bildung der Substantive -er, -ler, -heit, -keit, -schaft u.a., der Adjektive -sam, -lich, -ig, -bar u.a. Durch Zusammensetzung stellt das zusammengesetzte Wort nicht nur eine lexikalische Einheit mit einer Bedeutung dar, sondern auch dient zum Ausdruck syntaktischer Verhältnisse. So drückt das zusammengesetzte Wort die Lebensfreude dasselbe aus, wie die syntaktische Wortgruppe die Freude des Lebens. 2. Lexikologie und Phonetik: Die Beziehung zwischen der Lexikologie und Phonetik beruhen auf Folgendem: 10 a) Die Lautbeschaffenheit des Wortes bewirkt die Veränderung seiner Bedeutung, z.B. Pelz-Pilz, Bein-Pein, Sitz-Satz usw. Die phonetischen Erscheinungen, wie der Ablaut, der Umlaut und die Brechung dienen zur Bildung neuer Wörter, neuer Bedeutungen. So stammen Trank vom Verb trinken, Sprache, Spruch – vom sprechen, Schritt – vom schreiten, Stritt - vom streiten, Unterschied – vom unterscheiden u.a. b) Die Länge und die Kürze der Vokale bestimmen den Bedeutungsunterschied der Wörter, z.B. Staat-Stadt, Heer-Herr, Beet- Bett usw. c) Durch die Akzentuierung (Betonung) lassen sich trennbare und untrennbare Präfixe und damit auch die Bedeutungen bestimmter Wörter voneinander unterscheiden: ´hintergehen-hinter jemandem gehen, hinter´gehen – betrügen, lügen; ´übersetzen – j-n mit einem Boot oder einer Fähre von einem Ufer ans andere bringen, über´setzen – einen Text mündlich oder schriftlich in einer anderen Sprache wiedergeben u.a. 3. Lexikologie und Sprachgeschichte: Im Wortschatz jeder Sprache gibt es Wörter, deren Bedeutung nur auf Grund der historischen Analyse erklärt werden kann. Die Entwicklung dieser Wörter, ihre Entstehung können nur durch die Geschichte der Sprache erläutert werden. Betrachten wir die Bedeutung der gleichklingenden Wörter der Weise, die Weise und der Waise. Der Weise ist auf das althochdeutsche Verb wissen zurückzuführen und bedeutet ,,Kenntnis“. Das Substantiv der Waise, elternloses Kind ist mit dem althochdeutschen Verb weisan – berauben verbunden. Infolge bestimmter phonetischer Prozesse (Diphtongierung der alten Monophtonge, Erweiterung der alten Diphtonge) sind diese Wörter im Laufe der Sprachgeschichte in ihrer lautlichen Form zusammengefallen. Mit Hilfe der historischen Analyse können auch der Bedeutungswandel und die Veränderungen der Form festgestellt werden, z.B. Ohrfeige, Bräutigam, Nachtigall, Adler u.a. (ausführliche Erklärung kommt später). 11 4. Lexikologie und Stilistik: Sowohl die Lexikologie als auch die Stilistik befassen sich mit ähnlichen Tropen, wie Metaphern, Metonymien und anderen. Unterschiedlich sind diese Tropen und ihre Darstellung ist auch ganz anders. Die lexikalischen Tropen stellen eine wortbildende Kategorie dar, weil sie die Entstehung neuer Bedeutungen der schon existierenden Wörter ermöglichen, z.B. Kopf eines Menschen, eines Nagels, einer Pfeife, einer Stecknadel usw. Außerdem schaffen lexikologische Tropen neue Wörter, wie Manchester, Nanking, als Bezeichnungen von Stoffen nach entsprechenden Städtenamen. Die Lexikologie interessiert sich für solche Tropen, die den Wortschatz bereichern. Stilistische Tropen aber schaffen keine neuen Bedeutungen oder neue Wörter, sie geben die Möglichkeit, die Gedanken und Empfindungen, Gefühle bildhaft auszudrücken. Sie ermöglichen, den Zusammenhang zwischen den Mitteln der Bildhaftigkeit und der Einstellung des Autors aufzudecken. 5. Lexikologie und Volksgeschichte: Die Sprache, insbesondere der Wortschatz, spiegelt manche Besonderheiten der Entwicklung des betreffenden Volkes, manche seiner Sitten und Bräuche wider. Besonders die stehenden Wortverbindungen (Phraseologismen) können als sprachliche Denkmäler der konkreten Geschichte des Volkes betrachtet werden. Der Phraseologismus ,auf der Bärenhaut liegen‘ bedeutet ,faulenzen‘. Diese Wortverbindung geht auf die Lebensweise der alten Germanen zurück. Die Hauptbeschäftigung der Männer war damals die Jagd. In der übrigen Zeit taten sie nichts, während die Frauen in Feld und Haus arbeiteten. Damit wird die Bedeutung der Wortverbindung erklärt. Ebenso ist die Redewendung ,einen Korb bekommen‘ mit der Geschichte des Volkes verbunden und bedeutet ,bei einem Liebes- oder Heiratsantrag abgewiesen werden‘. Das kommt auch aus einer alten Sitte. Die Geliebte ließ dem ihr nicht angenehmen Freier aus ihrem Fenster einen Korb mit einem schwachen Boden herab, damit er beim Hinaufziehen darin unterwegs durchfällt. (Borchardt - Wustmann - 12 Schoppe. Die sprichwörtlichen Redensarten im deutschen Volksmund nach Sinn und Ursprung erläutert 7 . Aufl., uploads/Litterature/ lexikologie-des-deutschen 1 .pdf
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- Publié le Jui 10, 2022
- Catégorie Literature / Litté...
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